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Freude ist tatsächlich gegenwärtig

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Welch eine wunderbare Eigenschaft ist doch die Freude! Die Bibel gibt uns viele Beispiele für Freude. Der Apostel Paulus schreibt z. B. in seinem Brief an die Philipper: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ Phil. 4:4;

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Freude nicht von materiellen Bedingungen abhängig ist. Sie ist eine Eigenschaft Gottes, des göttlichen Geistes, die ein jeder von uns jeden Augenblick ausdrücken kann. In Wirklichkeit sind wir alle die geliebten Kinder unseres Vater-Mutter Gottes. Es ist Sein Wille, daß wir uns freuen. Seine Freude ist uns in überreichem Maße verliehen. Sie ist unser göttliches Erbe, immer gegenwärtig. Wir finden stets Freude in dem Bewußtsein unserer Einheit mit Gott. Freude kann niemals verlorengehen.

Christus Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: „Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“ Joh. 16:22; Jesus erkannte klar die geistige, ewige Natur des Seins. Er lebte stets in dem freudigen Bewußtsein der Gegenwart und Allheit der göttlichen Liebe, und so konnte er die heilende Macht des Christus, der Wahrheit, demonstrieren.

Kinder geben uns oft ein Beispiel für unbekümmerte Freude. Denken Sie einmal an das Leben und Treiben auf einem Kinderspielplatz. Die muntere Kinderschar, die dort tollt und tobt, lacht und jubelt. Die Augen leuchten vor Freude. Meistens erwarten Kinder ganz selbstverständlich alles Gute. Jeder Tag ist für sie ein herrliches Abenteuer.

Mir wurde einmal eine Lehre erteilt, als ich einen kleinen Jungen beobachtete, der einen Turm baute. Unter den schwierigsten Bedingungen mühte er sich redlich, aber ungeachtet dessen hatte er offenbar seine Freude daran.

Ob wir nun Mann oder Frau, Kind oder Erwachsener sind, in Wirklichkeit können und werden wir nie etwas anderes sein als Gottes geistiges und geliebtes Kind, Sein Ebenbild und Gleichnis. Dies ist eine unveränderliche ewige Tatsache. Sie kann uns dabei helfen, unsere menschlichen Probleme zu überwinden. Aus diesem Grunde können wir uns freuen und fröhlich sein.

Die Liebe unseres Vater–Mutter Gottes — Sein Schutz, Seine Fürsorge — ist zu allen Zeiten bei uns. Wir finden klare Beweise Seiner Fürsorge, wenn wir diese Wahrheit erkennen. Wir haben Grund zum Jubeln!

Da Freude eine geistige Eigenschaft ist, die uns nie genommen werden kann, muß sie stets vorhanden sein, wenn es auch mitunter den Anschein haben mag, als ob sie nicht da wäre. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Wer hätte nicht, wenn er den Verlust menschlichen Friedens fühlte, ein stärkeres Verlangen nach geistiger Freude gewonnen? Das Trachten nach dem himmlisch Guten kommt sogar schon, ehe wir entdecken, was der Weisheit und Liebe angehört. Der Verlust irdischer Hoffnungen und Freuden erleuchtet manch einem Herzen den aufsteigenden Pfad. Die Schmerzen der Sinne belehren uns gar bald, daß Sinnenlust sterblich, Freude aber geistig ist.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 265;

Was können wir nun tun, um die Freude, die anscheinend verlorengegangen ist, wieder sichtbar werden zu lassen?

Wir müssen jegliche Sorge oder Angst überwinden, denn sie zielt darauf ab, uns der Freude zu berauben. In der Bibel lesen wir: „So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorget für euch.“ 1. Petr. 5:6, 7;

Das ist eine Forderung, der wir freudig Gehorsam leisten können, wenn wir uns der geistigen Tatsache bewußt werden, daß Gott unendliche Liebe ist — daß Gott und der Mensch untrennbar sind als göttliches Prinzip und seine Idee. Auf diese Weise kommen wir mit dem Göttlichen in Einklang. Das Tor zur Freude öffnet sich weit.

Wo gibt es eine Macht, die sich mit Erfolg dem göttlichen Willen entgegenstellen könnte? Es kann nie eine solche geben, denn Gott ist allmächtiges Gemüt und Alles-in-allem. Laut göttlicher Vollmacht haben wir ein Recht darauf, Freude als unser Geburtsrecht zu beanspruchen. Wir sollten dies verstehen und es betätigen. Dann werden die Worte Mrs. Eddys in unserem Leben Wirklichkeit: „Wenn das Wirkliche erlangt wird, das die Wissenschaft ankündigt, dann wird Freude nicht länger beben und Hoffnung nicht länger trügen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 298.

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