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Wissenschaft und Religion

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Fortschritt auf den Gebieten der Technik und der Wissenschaften zeigt den Einfluß der göttlichen Intelligenz auf das menschliche Denken. Als Christliche Wissenschafter begrüßen wir die Fortschritte unseres Zeitalters, denn sie erlösen die Menschen gradweise von dem Fluch: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen.“ 1. Mose 3:19; Mrs. Eddy sagt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit: „Der Mensch ist nicht dazu geschaffen, den Acker zu bebauen. Herrschaft ist sein Geburtsrecht, nicht Unterwerfung.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 517;

Der Wissenschaftler forscht nach den Gesetzen, also nach einer Ordnung auf seinem wissenschaftlichen Gebiet, obwohl er behauptet, daß viele Erscheinungen nur als zufällige Ergebnisse erklärt werden können. Der religiöse Mensch forscht nach der Quelle, dem hinter einer Ordnung stehenden Sinn. Kann es überhaupt Ordnung ohne einen Sinn dahinter — einen intelligenten Ursprung dieser Ordnung — geben?

Die Wissenschaften im allgemeinen haben das Universum und seine Gesetze als rein materiell in Ursprung und Erscheinung betrachtet. Sie nahmen Materialität für Realität. Was nicht materiell meßbar war, war für sie einfach nicht existent. Obgleich allgemein bekannt ist, daß die materiellen Sinne unzuverlässig sind, wurde in dieser begrenzten Betrachtungsweise der Augenschein dieser Sinne als Maßstab für die Wahrheit genommen.

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