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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Aus der November 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


Herr Wuth: „Ein gutes Gefühl in bezug auf Europa“

Der Direktor, Herr Wuth, hat 8 Länder bereist, mit 6 Sprachen zu tun gehabt, 17 Städte besucht und 54 Versammlungen abgehalten — alles in 7 Wochen und 5 Tagen.

Das ist eine kurze Zusammenfassung der Tour, die Arthur P. Wuth auf dem europäischen Kontinent unternommen hat. Es war die vierte von sechs Reisen in verschiedene Teile der Welt seitens der Mitglieder des Vorstands der Christlichen Wissenschaft.

„Ich hatte ein gutes Gefühl in bezug auf Europa“, berichtet Herr Wuth. „Das europäische Feld hat Substanz. Es ist stabil und leistungsfähig. Es braucht mehr Hilfe durch Übersetzungen. Aber es ist außerordentlich dankbar für alles, was Die Mutterkirche tut, um ihm zu helfen. Dies ist der allgemeine Standpunkt in Europa — ganz abgesehen von den Eigenheiten oder Bedürfnissen einzelner Länder.

Die Ausüber sind ganz besonders eifrig, aufopfernd und hingebungsvoll“, sagt Herr Wuth. „Und ich habe mich über die Anzahl junger Leute gefreut. Wir erwarteten natürlich einen guten Widerhall von den jungen Leuten, die unsere Versammlungen in den Hochschulvereinigungen besuchten. Aber mich haben auch die jungen Leute interessiert, die in ihren Zweigkirchen aktiv sind, manchmal als Vorstandsmitglieder — nicht überall, aber hier und da in Europa.“

Im europäischen Feld gibt es Herausforderungen, die in den Vereinigten Staaten nicht sonderlich bekannt sind, bemerkt Herr Wuth: Probleme, die sich aus unterschiedlichen Gesetzen bezüglich der Religionsausübung ergeben und aus der Tatsache, daß die Kirche Christi, Wissenschafter, in einigen Ländern noch nicht anerkannt ist; aus Nicht- zustellung oder stark verzögerter Zustellung der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften; daraus, daß die Christliche Wissenschaft nicht gesetzlich als ein System der Krankenheilung anerkannt ist, daß Ausüber in einigen Ländern nur als „religiöse Berater“ angesehen werden; aus einer wachsenden Vorherrschaft des Atheismus und Materialismus in den akademischen Gemeinden.

Er bemerkt jedoch: „Es wird gute Heilarbeit getan. Die Ausüber haben sehr viel zu tun. Einige junge Leute gehen in die Praxis, und eine Anzahl junger Leute nimmt Klassenunterricht.“

Zu den Höhepunkten seiner Reise zählten Treffen mit den Komitees für Veröffentlichungen.

„Verschiedene Komitees arbeiten nicht hauptamtlich. Sie müssen ihren Lebensunterhalt auf andere Weise verdienen“, sagt Herr Wuth. „Aber sie verbringen ihre Feiertage damit, für das Komitee für Veröffentlichungen zu arbeiten, und benutzen ihren Urlaub dazu, besondere Projekte für Die Mutterkirche durchzuführen. Sie lieben die Christliche Wissenschaft und sind bereit, dies zu tun. Ich war von der Aufopferungsbereitschaft und Hingabe der Komitees für Veröffentlichungen in Europa sehr beeindruckt.“

Herr Wuth sagt, er komme von seiner Reise „mit einem Gefühl der Hoffnung und Erwartung und des Vertrauens und der Zuversicht bezüglich der Zukunft der Christlichen Wissenschaft in Europa“ zurück.


An alle jungen Schreiber!

Aufsätze für junge Leute werden jetzt oft von jungen Christlichen Wissenschaftern selbst geschrieben. Die Schriftleiter der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften möchten eine größere Anzahl von Ihnen dazu anregen, Gedichte, Aufsätze und Zeugnisse zu schreiben.

Wer über zwölf Jahre alt ist, muß Mitglied Der Mutterkirche sein, um ein Gedicht oder einen Aufsatz veröffentlichen zu lassen, hingegen nicht zur Veröffentlichung eines Zeugnisses. Zeugnisse müssen von drei Mitgliedern Der Mutterkirche beglaubigt werden. Obwohl die Schriftleiter auch weiterhin von Ihren körperlichen Heilungen hören möchten, besteht ein besonderer Bedarf an Material, das davon berichtet, wie die Christliche Wissenschaft Ihr Leben auf andere Art und Weise berührt.

Wie hat die Christliche Wissenschaft Sie zuversichtlicher gemacht und Ihnen dazu verholfen, mehr auf Gott zu vertrauen? Hat sie Ihnen geholfen, für Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit einzutreten? Können Sie das, was Sie wissen, an Freunde weitergeben, die sich dafür interessieren? Wie hilft Ihnen die Christliche Wissenschaft, solche Dinge wie Feindschaft und Eifersucht zu überwinden? Wenn Sie den Argumenten gegenüberstehen, daß es Ihnen an Zeit zum Beten fehle, wenn Sie das Gefühl haben, anders zu sein als die große Menge, wie arbeiten Sie das aus?

Vielleicht haben Sie eine Idee, die Sie gern schriftlich ausdrücken möchten, aber Sie wissen nicht genau, wie. Die Schriftleiter können wahrscheinlich helfen. Schreiben Sie einfach an: Young People's Articles, Journal, Sentinel, and Herald Editorial Department, One Norway Street, Boston, MA, USA 02115. Sie werden die „Richtlinien für Beiträge zu den Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft“ erhalten und die Vorschläge der Schriftleiter, wie Sie Ihre Gedanken so formulieren können, daß sie veröffentlicht werden können.

Leser des Herolds lieben besonders die Frische Ihrer Ideen und die klare Sprache — sie teilt sich wirklich mit.


Ein Lesezimmer macht sich bemerkbar

Niemand besuchte das Lesezimmer — nicht einmal die Kirchenmitglieder.

So hielt Elfte Kirche Christi, Wissenschafter, Berlin, eine Sitzung ab, die der Inspiration diente, mit dem Ziel, das Lesezimmer zu unterstützen und für Einigkeit unter ihren Mitgliedern zu arbeiten.

Zunächst zählten die Mitglieder einige der Gründe auf, die nach ihrer Meinung dazu geführt hatten, daß niemand ins Lesezimmer kam — hauptsächlich seine Lage. In einer Seitenstraße gelegen. Zwei Treppen hoch, in der Wohnung eines Mitglieds. Um hineinzukommen, mußte man klingeln.

Dann zählten sie die guten Eigenschaften auf, die nach ihrer Meinung ein reges Lesezimmer haben würde. Sie lasen auch Berichte über andere Lesezimmer und deren Erfahrungen und zogen das alles in Betracht. Als Ergebnis kamen sie rasch und harmonisch überein, ihren Vorstand zu beauftragen, nach Räumen zu suchen, die parterre lagen.

Genau das fanden sie. Alsbald öffneten sie ein kleines, modernes, zu ebener Erde gelegenes Lesezimmer, in weißem und gelbem Ton gehalten, mit einem großen Fenster für farbenfreudige Auslagen. Die Örtlichkeit und das Schaufenster (i) machten ungeheuer viel aus.

„Eine ganze Reihe von Leuten las sich durch das ganze Schaufenster hindurch“, bemerkt die Bibliothekarin. „Um das Interesse der Vorübergehenden weiter zu steigern, stellen wir manchmal einen kleinen Tisch mit kostenloser Literatur älteren Datums auf die Straße. Sehr oft gehen die Leute, nachdem sie im Schaufenster etwas gelesen haben, zu dem Tisch, blättern etwas in der Literatur und nehmen dann, was ihnen zusagt.“

Bei einer Gelegenheit bestand die Schaufensterauslage aus Büchern, Faltblättern und Karten speziell für Kinder — notwendigerweise fast alles davon in englischer Sprache. Die Bibliothekarin, die auch Englisch spricht, hatte unerwarteterweise für jemand anders einspringen müssen. Sie hatte gerade ihren Dienst angetreten, als eine englisch sprechende Frau eintrat, um sich über die ausgestellten Kinderbücher zu erkundigen.

Die Besucherin wählte sich einige Bücher und Faltblätter für Kinder aus sowie Broschüren über andere Themen. Dann fragte sie, ob das Lesezimmer auch englische Bibeln führe, und sie kaufte eine davon. Sie hatte die Christliche Wissenschaft in Indien kennengelernt, und sie war mit ihrer Familie vor kurzem in die Nachbarschaft gezogen. Sie erkundigte sich auch nach Sonntagsschulen, wo in englischer Sprache unterrichtet wurde, und es wurden ihr zwein angegeben.

„Als sie ging“, so berichtet die Bibliothekarin, „sagte ich aus tiefem Herzen:, Ich danke Dir, Gott!‘, weil Er mich in dem Augenblick hier sein ließ, als diese junge Frau jemanden brauchte, der eine Sprache sprach, die sie verstand. Noch etwas machte mich sehr dankbar. Einige jahre lang hatten wir keine englischen Bibeln geführt. Nur zwei Wochen vor diesem Tage, als ich deutsche Bibeln bestellte, bestellte ich noch zwei englische dazu. Es war ein heiliger Augenblick, als ich gewahr wurde, wie alles dafür vorbereitet war, diese Besucherin zu empfangen.“

Die Berliner Bibliothekarin schließt mit den Worten: „Fast jeden Tag gibt es neue Erfahrungen. Es ist wunderschön, den Mitgliedern, die im Lesezimmer dienen, zuzuhören. Sie alle sind sich immer wieder darin einig, wie inspirierend es ist, mit den Besuchern zu sprechen, die jetzt kommen.“

[Auszüge aus der Spalte Church in Action aus dem Christian Science Journal]

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