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Hans hilft seiner Lehrerin

Aus der Dezember 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Hilfst du gerne deiner Lehrerin? Als Hans vor vier Jahren in meiner zweiten Klasse war, war er gerade acht Jahre alt. Aber so jung, wie er war, tat er doch etwas sehr Großes für mich.

Seine Mutter erzählte mir, daß er die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besuchte. Es war das erste Mal, daß ich die Worte „Christliche Wissenschaft“ hörte. Sie sagte mir, die Grundlage der Christlichen Wissenschaft sei Liebe.

Hans und seine Eltern waren sehr liebevoll und freundlich zu mir. Was veranlaßte sie, so viel Liebe auszudrücken? Ich besuchte ihre Kirche, in der Hoffnung, die Antwort auf meine Frage zu finden. Ich verstand nicht viel von dem, was ich hörte, aber ich wußte, daß ich weitermachen mußte, bis ich es doch verstand.

Einige Wochen später kam Hans eines Montagmorgens in der Schule zu mir gelaufen.

„Würden Sie das bitte für mich aufbewahren, bis ich nach Hause gehe?“ fragte er, indem er mir ein Stück Papier übergab.

„Natürlich. Was ist es?“ fragte ich.

„Es ist meine Hausaufgabe für die Sonntagsschule, und ich habe vergessen, sie zu Hause zu lassen“, antwortete Hans.

„Darf ich sie bitte sehen?“ fragte ich ihn.

„Sicher“, sagte Hans und grinste stolz. Seine Aufgabe bestand darin, einen der Glaubenssätze der Christlichen Wissenschaft, die uns Mary Baker Eddy in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit gibt, zu lernen und anzuwenden. Es war der sechste Glaubenssatz, der folgendermaßen lautet: „Und wir geloben feierlich zu wachen, und zu beten, daß das Gemüt in uns sei, das auch in Christus Jesus war; anderen zu tun, was wir wollen, daß sie uns tun sollen, und barmherzig, gerecht und rein zu sein.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 497;

„Darf ich deine Aufgabe bitte abschreiben, damit ich den sechsten Glaubenssatz auch lernen kann?“ fragte ich ihn.

„Ja“, sagte er lächelnd.

Diese Aufgabe bedeutete uns beiden eine Menge in dem Jahr, als wir uns bemühten, dem wunderbaren Gedanken gemäß zu leben, der in dem sechsten Glaubenssatz ausgedrückt wird. Wir versuchten beide, andere Menschen so freundlich zu behandeln, wie wir von ihnen behandelt werden wollten. Wir wollten unser Bestes tun, um so liebevoll zu sein, wie Jesus war, um „barmherzig, gerecht und rein“ zu sein.

Während Hans in meiner zweiten Klasse war, half er mir fast jede Woche, mehr über die Christliche Wissenschaft und Gottes Liebe zu lernen, indem er mich an seiner Hausaufgabe für die Sonntagsschule teilhaben ließ.

Seine Eltern erzählten mir von der Lektionspredigt, die Christliche Wissenschafter während der Woche studieren und am Sonntag in der Kirche hören. Sie zeigten mir, wie ich sie für mich lesen konnte, indem ich die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit zusammen mit einem kleinen Heft benutzte, das das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft genannt wird und das die Stellen angibt, die wir in den beiden Büchern lesen sollen.

Daß ich jede Woche die Lektionspredigt las und zur Kirche ging, half mir, ein Christlicher Wissenschafter zu werden. Es hat mein Leben verändert und mich sehr glücklich gemacht. Jetzt bin ich auch eine Sonntagsschullehrerin.

Ich bin dankbar dafür, daß Hans vor vier Jahren in meiner Klasse war, und besonders dankbar bin ich dafür, daß er und seine Eltern ihr Licht leuchten ließen. Ohne es zu wissen, hatte Hans mir gezeigt, wie der folgende beliebte Vers aus der Bibel sich tatsächlich bewahrheitet: „Und ein kleines Kind wird sie führen.“ Jes. 11:6 [n. der engl. Bibel].

Laß dein Licht überall leuchten, lebe die Liebe, die die Christliche Wissenschaft dich lehrt. Auf diese Weise wirst du deiner Lehrerin und deinen Freunden auf die wunderbarste Weise in der Welt helfen!

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