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Was für ein schöner Tag!

Aus der Dezember 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir morgens erwachen, überdenken wir oftmals den vor uns liegenden Tag. Wird es ein guter Tag sein? Sind die Dinge, die wir zu erledigen haben, unerfreulich oder angenehm, aufregend oder nur alltäglich? Wie gut werden wir sie erledigen können?

Die Antworten werden alle positiv ausfallen, wenn wir ein Verständnis der Regeln und Verheißungen der Christlichen Wissenschaft besitzen. Dann steht es in unserer Macht, den Tag so zu erleben, daß wir an seiner Neige sagen können: „Was für ein schöner Tag war das doch!“

Jemand mag hier die Frage aufwerfen: „Wie können wir das erreichen?“ Um es kurz zu sagen: Indem wir die Regeln, die uns unser himmlischer Vater, Gott, gegeben hat, kennen, an sie denken und in Übereinstimmung mit ihnen handeln.

Eine solche Regel findet sich im zweiten Buch Mose, wo Mose zum Volke sagt: „Füllet heute eure Hände zum Dienst für den Herrn. . ., damit euch heute Segen gegeben werde.“ 2. Mose 32:29; Und im fünften Buch Mose führt er über diesen Segen näher aus: „Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen. Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben... Wohl dir, Israel!“ 5. Mose 33:27, 29;

Der Apostel Petrus schrieb: „Wer leben will und gute Tage sehen, der hüte seine Zunge, daß sie nichts Böses rede, und seine Lippen, daß sie nicht trügen. Er wende sich vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.. . Und wer ist, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?“ 1. Petr. 3:10, 11, 13;

Lange Jahre haben viele Menschen geglaubt, daß Anweisungen dieser Art nur für die Heiligen bestimmt waren; doch in der heutigen Zeit können wir alle diese von Gott gegebenen Regeln befolgen und somit frohe und produktive Tage sehen.

Fragen wir uns einmal, ob wir den Tag damit beginnen, daß wir ihn in den Dienst Gottes stellen. Denken wir daran, wie wir am besten Ihm dienen und Ihn zum Ausdruck bringen können? Da Er z. B. Liebe ist, ist es dann nicht so, daß wir Ihn am besten widerspiegeln, indem wir Liebe ausdrücken, gleichgültig, wo wir sind, was wir tun oder wem wir begegnen? Wenn wir mit dieser Mahnung in den Tag hineingehen, finden wir die Inspiration und den Enthusiasmus, um Schwierigkeiten zu überwinden, und wir überstehen Zusammenstöße mit Freundlichkeit, Würde und Selbstachtung.

Doch die falsche, sterbliche Annahme, daß das Leben in der Materie gelebt werde, erhebt den Anspruch, unserer Demonstration eines echten, harmonischen Lebens, wozu uns Christus, Wahrheit, befähigt, erfolgreich entgegentreten zu können. Zur Ausarbeitung eines guten Tages gehört daher mehr als nur eine erwartungsvolle und liebevolle Einstellung. Wir müssen die Demonstration bewußt, kraftvoll, demütig und mit allem Nachdruck verteidigen.

Mrs. Eddy führt viele Regeln zur Durchführung dieser Arbeit an. In dem Buch Vermischte Schriften sagt sie z. B.: „Die Christlichen Wissenschafter können nicht zu eifrig wachen, ihre Türen nicht zu fest verriegeln und nicht zu inbrünstig zu Gott um Erlösung von den Ansprüchen des Bösen beten. Wenn sie das tun, werden sie böse Einflüsterungen zum Schweigen bringen, deren Machenschaften aufdecken und ihrem verborgenen Einfluß auf das Leben der Sterblichen Halt gebieten.“ Verm., S. 114;

In demselben Buch versichert sie uns auch: „Das Böse ist nicht etwas, was man fürchten und vor dem man fliehen muß oder was wirklicher wird, wenn man es zu überwinden sucht. Läßt man das Böse in Ruhe, so wird es wirklicher, aggressiver und anspruchsvoller; tritt man ihm aber mit der Wissenschaft entgegen, so kann und wird man es durch die Wissenschaft meistern.“ ebd., S. 284;

Wenn wir unser wissenschaftliches, geistiges Sein beweisen, sind wir nicht dem Zufall ausgeliefert, und unsere Tage können eine stets neue Demonstration dieser Tatsache sein. In unserem wahren, geistigen Wesen besitzen wir die Herrschaft, die uns Gott überall in der ewigen Schöpfung verliehen hat; und wir alle können diese Herrschaft täglich bewußt in jeder Lebenslage anwenden. Wir können das Böse leugnen und zum Schweigen bringen — seine scheinbare Gegenwart, Tätigkeit, Macht, Wirklichkeit für null und nichtig erklären — und Fehler ausmerzen, indem wir sie durch das ersetzen, was gut, ewig, intelligent, gottähnlich ist.

Noch ehe der Tag so recht beginnt, können wir uns im Gebet vertrauensvoll an Gott wenden und erwarten, daß wir von Ihm erhalten, was unseren Bedürfnissen entspricht. Unser täglich Brot wird in Erscheinung treten, wenn wir es brauchen. Wir können uns darauf verlassen, daß Gott uns mentale Speise, die Nahrung geistiger Weisheit gibt, nämlich in allen Dingen das Richtige zu tun. Was Er uns gibt, wird uns vollständig befriedigen und unseren Tag zu einem glücklichen Abschluß bringen.

Es ist gut, jeden Tag in der Gewißheit zu beginnen, daß Gott unsere Zuflucht vor allem Übel ist, daß Seine Arme uns allzeit umgeben und uns dabei schützen wie auch stützen. Dieses Wissen kann durch das tägliche Studium der Lektionspredigt erlangt werden, die Zitate (die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zusammengestellt sind) aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy umfaßt.

„Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben“, so wird uns versichert. Demgemäß werden wir feststellen können, daß der Widerstand gegen unsere Anstrengungen schon vorher beseitigt wurde, daß keine Unfälle uns oder anderen in unserer Gegenwart zustoßen, daß wir irgendwie immer dort sind, wo wir sein müssen, zu der Zeit, wo wir dort sein sollten, daß wir die Dinge, die wir sagen wollen und müssen, in der Weise formulieren, wie wir sie am liebsten von uns geben möchten.

Es ist bedeutungsvoll, daß eine Bestimmung im Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy ein Gebet ist, das jedes Mitglied dieser Kirche täglich beten soll: „ ‚Dein Reich komme‘; laß die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen!“ Handb., Art. VIII Abschn. 4.

Wer zu der Überzeugung durchgedrungen ist, daß „die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe“ täglich in ihm aufgerichtet wird, und wer konsequent den ganzen Tag über an diesem Ziel arbeitet, kann feststellen, daß er schöne Tage erlebt — strahlend von Macht und Herrlichkeit.

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