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Wechsel kann Fortschritt bedeuten!

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Dezember 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Stehen Sie vor einem Wechsel Ihres Arbeitsplatzes, oder wollen Sie Ihre Wohnung wechseln? Befürchten Sie, daß Ihre Wünsche und Erwartungen nicht erfüllt werden? Wenn ja, dann denken Sie einmal einen Augenblick über die Tatsache nach, daß Sie in Wirklichkeit das stets vollständig versorgte Kind Gottes sind. Wenn Sie an dieser Auffassung von sich selbst festhalten, können Sie freudig und hoffnungsvoll einem notwendigen Wechsel entgegensehen. Gott, die göttliche Liebe, immer gegenwärtig und stets in der Lage, unsere Bedürfnisse zu stillen, hat den Weg schon geebnet, hat schon für Sie und alle Seine Kinder gesorgt.

Wenn wir eine uns sehr lieb gewordene Umgebung verlassen, so scheint das oft unser ganzes Leben zu ändern; wenn wir jedoch unseren Willen dem göttlichen Willen unterordnen, kann ein Wechsel immer Fortschritt bedeuten. Christi Jesu Worte: „Dein Wille geschehe“ Matth. 6:10; gewinnen eine tiefere Bedeutung.

In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg konnte ich für meine Familie keine angemessene Wohnung erhalten und war von Zeit zu Zeit gezwungen, mich nach einer größeren Wohnung umzusehen. Ich war mir immer dankbar bewußt, daß das wahre Heim eine geistige Idee ist, die nie von mir und meinen Lieben getrennt sein konnte. Ich hielt daran fest, daß es mein göttlich begründetes Recht war, das Vorhandensein eines Heims für uns alle zu beanspruchen. Wie sich später herausstellte, war jeder Wechsel ein Fortschritt und führte unweigerlich zu großen Segnungen.

Die Christliche Wissenschaft kennt keinen Stillstand im menschlichen Fortschritt. Sie erklärt Fortschritt als die unmittelbare Folge erleuchteten Denkens über Gott und Mensch und über das göttliche Gesetz. Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft lesen wir: „Fortschritt ist das Gesetz Gottes, dessen Gesetz nur das von uns fordert, was wir gewißlich erfüllen können.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 233;

Ruhe und Geborgenheit finden wir in dem Wissen, daß unser wahres Sein nie einem Wechsel unterworfen sein kann, sondern sich immer in der göttlichen Bahn bewegt. „Er [Gott] hat seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ Ps. 91:11; Unter Seinen Fittichen ist Schutz und Zuflucht und Sicherheit. Der von Gott erschaffene Mensch kann seinen geistigen Standpunkt nie wechseln. Wenn wir dies wissen, werden wir der menschlichen Sorge enthoben, dieses oder jenes versäumt zu haben oder den an uns gestellten Ansprüchen nicht gewachsen zu sein. Wir können freudig den nächsten Schritt über unseren gegenwärtigen begrenzten Horizont hinaus erwarten und mutig ausschreiten!

Es ist hilfreich, einmal darüber nachzudenken, wie die ersten Christen während ihrer Reisen von Stadt zu Stadt zogen, um die Wahrheit zu verkünden. Sie wechselten ständig ihren Wohnort und ihren Wirkungskreis. Doch mit welcher Freudigkeit taten sie das! Sie führten ihren heiligen Auftrag fort, allen den Christus zu bringen. In der Apostelgeschichte lesen wir, daß einige von ihnen, nachdem sie vor dem Hohen Rat von der Wahrheit gezeugt und Schläge erduldet hatten, „fröhlich von des Rates Angesicht [gingen], daß sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden“ Apg. 5:41.. Für sie war jeder Tag voll von der zu beweisenden Kraft des Christus, und sie bewiesen das göttliche Gesetz, indem sie die Menschen um sich her von Krankheit und von Sünde heilten.

Und noch einen wichtigen Aspekt sollten wir bedenken: Da unter dem Gesetz Gottes nichts zufällig geschieht, können wir dankbar für den mit einem Wechsel verbundenen Fortschritt sein, denn wir werden sicherlich zu neuen Gelegenheiten geführt, unserer neuen Umwelt die Christliche Wissenschaft zu bringen. Sind wir uns immer bewußt, wie vielen Menschen wir auf unseren Wegen begegnen, die da Hilfe benötigen? Ist nicht vielleicht gerade der Wechsel, der für unseren geistigen Fortschritt erforderlich ist, auch für einen anderen Menschen wichtig?

Wir sollten uns weit den unbegrenzten Möglichkeiten öffnen, die mit einem Wechsel verbunden sein können, und freudig den nächsten Schritt über unseren jetzigen Horizont hinaus erwarten!

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