Ich möchte andere an meiner Dankbarkeit für das Kapitel über Gebet in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, teilhaben lassen.
Als Kind stürzte ich auf dem Eis und zog mir eine Verletzung zu. Der Zustand verschlimmerte sich, als ich älter wurde. Durch eine Entzündung verlagerte sich das Hüftgelenk, und durch eine Rückgratverletzung wurde ich verkrüppelt und hatte große Schmerzen. Ich war sehr dankbar für die ärztliche Betreuung und für das Mitgefühl und die Güte, die mir von allen Seiten entgegengebracht wurde.
Nachdem neun Arzte gesagt hatten, daß der Oberschenkelkopf nie in der richtigen Lage bleiben würde, weil er während meines Wachstums nicht in der Gelenkpfanne gewesen war, wurde ich dazu geführt, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen.
Da ich keine normale Kindheit hatte, war die Bibel mein Begleiter geworden. Oft kam der Geistliche der Kirche, die ich besucht hatte, um sich mit mir zu unterhalten und mir aus der Bibel vorzulesen. Jahrelang hatte ich um Heilung gebetet. Als diese nicht eintrat, betete ich, sterben zu dürfen, da ich glaubte, ich fiele meiner Mutter zur Last und beraubte meine jüngeren Geschwister der Fürsorge, die ihnen zustand.
Das trat auch nicht ein. Als mir dann Wissenschaft und Gesundheit gegeben wurde, merkte ich, daß mein wirkliches Bedürfnis darin bestand, richtig beten zu lernen. Wir lesen in der Bibel: „Ihr bittet und empfanget nicht, darum daß ihr übel bittet“ (Jak. 4:3). Ich las daher sechsmal das Kapitel über Gebet, bevor ich das Buch weiterlas. Dieses Studium bereitete mein Denken auf die in Wissenschaft und Gesundheit enthaltene Wahrheit des Seins vor.
Als man mir zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft erzählte und mir eine Liste von Ausübern gab, rief ich eine Aus- überin an. Ich sagte, ich wisse noch nicht, ob ich die Christliche Wissenschaft für mich persönlich wünschte, doch ich wolle wissen, was es mit der Christlichen Wissenschaft auf sich habe. Ich verbrachte den Nachmittag mit ihr, und sie sprach von Gott und Seiner vollkommenen geistigen Schöpfung, von dem von Gott zu Seinem Bild und Gleichnis erschaffenen Menschen, der nicht materiell ist noch durch materielle Gesetze beherrscht wird, und von meiner vollkommenen Beziehung zu meinem Vater-Mutter Gott.
Ich sagte, daß ich alles, was sie mir erklärt hatte, akzeptieren könne und daß es mir gefalle, aber was würde mit meiner Hüfte geschehen? Neun Ärzte hatten mir mitgeteilt, daß der Oberschenkelkopf nie in der richtigen Lage bleiben würde. Sie sagte mit Nachdruck: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn ein zweischneidig Schwert und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“ (Hebr. 4:12). „Nun“, sagte sie, „das Wort Gottes ist für Sie allmächtig, und es beherrscht Ihr Leben.“ Es gab einen lauten Knacks, der Hüftknochen renkte sich ein und ist in der richtigen Lage geblieben. Die Schmerzen hörten auf, und ich konnte unbehindert und normal gehen. Ich wurde auch von der Rückgratverletzung geheilt.
Die Ausüberin riet mir, Wissenschaft und Gesundheit zu lesen und zu studieren. Nachdem ich 27 Jahre lang irrigerweise geglaubt hatte, der Mensch sei ein rein körperliches Wesen, mußte ich ständig die Wahrheit in mein BEwußtsein einströmen lassen, um die Gedanken und Bilder von Mißbildung und Schmerzen in ihm auszulöschen.
Acht Jahre lang las ich jeden Monat das Lehrbuch einmal durch, um meine Liebe und Dankbarkeit für Mrs. Eddy und die Lehren der Christlichen Wissenschaft zu zeigen. Diese Religion ist tatsächlich der Weg des Lebens, die neue Geburt, die jedesmal stattfindet, wenn wir einen Schimmer von der Wahrheit erhaschen, die sich durch das tägliche Studium der Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft im Bewußtsein entfaltet. Meine tiefe Liebe und Dankbarkeit für Christus Jesus, unseren Wegweiser, für das Lehrbuch und die anderen Schriften Mrs. Eddys sowie für Mrs. Eddy, die es uns ermöglichte, die neue Zunge — die geistige Bedeutung der Bibel — zu verstehen und zu erlernen, läßt sich nicht in Worte fassen.
St. Petersburg, Florida, USA
