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Als ich sechs Jahre alt war, besuchte ich...

Aus der Oktober 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich sechs Jahre alt war, besuchte ich zum erstenmal eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Ein Jahr später entzündeten sich an beiden Knien Schnittwunden, die ich mir zugezogen hatte, als ich einen grasigen Abhang hinaufgeklettert war. Meine Eltern beschlossen, sich völlig auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Dies war meine erste wirkliche Prüfung. Es sah so schlimm aus, daß meine Mutter sagte, ich könne, wenn ich Angst hätte, ärztliche Hilfe beanspruchen. Durch intensives tägliches Studium des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, vor allem des Kapitels „Gebet“, wurde ich von der Entzündung geheilt, und ein ähnlicher Zustand ist nie wieder aufgetreten.

Während meines Universitätsstudiums kam ich von der Christlichen Wissenschaft ab, doch gab ich sie niemals ganz auf und ging immer gern zu den christlich-wissenschaftlichen Gottesdiensten, wenn ich meine Eltern besuchte. Bei solch einem Besuch wurde ich innerhalb von drei Tagen durch die gebeterfüllte Behandlung meines Vaters von Lungenentzündung geheilt. Er war gerade im Christian Science Journal als öffentlicher Ausüber eingetragen worden.

Als ich einmal in meinem Beruf an einem toten Punkt angelangt war, wandte ich mich wieder an die Christliche Wissenschaft, obwohl ich mich in einem weit entfernten fremden Land befand, und wählte einen Ausüber aus dem Journal. Ich suchte ihn oft auf, und eines der ersten Ergebnisse seiner Hilfe durch Gebet war, daß ich augenblicklich von der Gewohnheit zu rauchen geheilt wurde — ich hatte 24 Jahre lang geraucht. Ich wurde auch von dem Gedanken geheilt, daß ich gern starke Getränke genösse, und später trank ich auch keinen Wein mehr.

Das tägliche Studium dieser Wissenschaft führte dazu, daß sich mein Charakter wesentlich besserte. So wurde unter anderem Überheblichkeit durch Freundlichkeit, Ungeduld durch Geduld und Groll durch Liebe ersetzt. Zu den körperlichen Heilungen, die ich erlebte — einige durch die Hilfe eines Ausübers, einige durch meine eigene gebeterfüllte Arbeit —, gehören die von einem schmerzhaften geschwollenen Fuß, einem Leiden, das niemals diagnostiziert wurde, aber Gicht zu sein schien; ich wurde augenblicklich von einem ernsten Wespenstich geheilt; als ich versehentlich meine Hand in kochendes Fett tauchte, hatte ich keine Schmerzen, noch zeigten sich Spuren einer Verbrennung; als ich mir offenbar drei Finger in der Türangel einer Garage gebrochen hatte, hatte ich keine Schmerzen und konnte meine Hand ohne Unterbrechung voll gebrauchen. Schwierige Geschäftsprobleme wurden gelöst.

Einmal, während eines Sonntagsgottesdienstes, wurde ein Sehfehler im linken Auge, an dem ich 15 Jahre gelitten hatte, augenblicklich berichtigt. Zu der Zeit war meine Mutter, die ungefähr 8.000 Kilometer weit weg war, krank. Einer der verlesenen Bibelverse lautete (5. Mose 33:27): „Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen.“ Ich sah klar das wahre geistige Wesen meiner Mutter, zu Gottes Ebenbild geschaffen, und in jenem Augenblick war der Augenfehler geheilt.

Bei einem späteren Besuch in New York erzählte ich meiner Mutter, was ich erlebt hatte und wann es gewesen war. Sie sagte, daß sie ungefähr zur selben Zeit von ernsten Schwindelanfällen, derentwegen sie sich große Sorgen gemacht hatte, frei geworden war und daß ein tiefer Frieden und feste Zuversicht sie erfüllt hatten.

Eine bedeutsame Heilung, die noch nicht lange zurückliegt, war die von Erstickungsanfällen, die meine Familie so beunruhigten, daß meine Frau, die nicht an der Christlichen Wissenschaft interessiert ist, darauf bestand, daß ich zur Röntgenuntersuchung ginge. Nichts Anomales wurde festgestellt. Der Arzt empfahl lediglich, daß ich Beruhigungsmittel nehmen solle, wovon mir meine Frau abriet. So konnte ich dieses Problem mit Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft ausarbeiten. Ich wurde aufgefordert, besonders über folgenden Vers aus den Psalmen nachzudenken (46:11): „Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin!“ Die Furcht war groß, und in der Nacht war sie am größten. Nach der schlimmsten Nacht erfüllten die Worte „ruhiges Vertrauen“ mein Denken, und ich wurde ruhig, so daß die gebeterfüllte Arbeit fortgesetzt werden konnte. Diese beiden Worte sind auf Seite 495 des Lehrbuchs zu finden. Der ganze Satz lautet: „Laß weder Furcht noch Zweifel deinen klaren Sinn und dein ruhiges Vertrauen trüben, daß die Erkenntnis des harmonischen Lebens — wie Leben ewiglich ist — einen jeden schmerzvollen Sinn oder eine jede Annahme von dem, was Leben nicht ist, zu zerstören vermag.“ Die Furcht ließ langsam nach, und durch diese Erfahrung lernte ich viele wertvolle Lektionen.

Abschließend möchte ich meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für die christlich-wissenschaftlichen Veröffentlichungen, das Bibellektionskomitee, die selbstlosen Ausüber, den Klassenunterricht bei einem wahrhaft hingebungsvollen Lehrer und dafür, daß ich in einer Zweigkirche tätig sein kann.


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