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Ein feststehendes Prinzip und feststehende Regeln

Aus der Oktober 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Heutzutage, wo viele dazu neigen, ihre eigenen, der jeweiligen Situation entsprechenden ethischen Grundsätze aufzustellen, erweisen sich die Lehren der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr´istjən s´aiəns. als ein großer stabilisierender Einfluß. Diese Wissenschaft offenbart, daß Gott das feststehende Prinzip wahrer Moral ist, und sie zeigt, wie das göttliche Prinzip durch feststehende Regeln bewiesen wird. Schon eine Kenntnis des Prinzips und seiner Regeln kann die Illusion der Materie und ihrer Übel, die im menschlichen Denken so festzusitzen scheint, zerstören. Obwohl sie offensichtlich zeitlich und zerstörbar ist — das gerade Gegenteil des unsterblichen Geistes, Gottes —, besteht diese festsitzende Illusion immer noch.

Es ist wunderbar, ein feststehendes Prinzip zu haben, an das wir uns in jeder menschlichen Schwierigkeit wenden können, und die dazugehörigen Regeln anzuwenden. Das göttliche Prinzip ist keine flüchtige Wesenheit, noch ist es ein ethisches Richtmaß, das sich die menschliche Gesellschaft ausgedacht hat, um die Harmonie zu bewahren. Die Bibel nennt das Prinzip unseren Vater im Himmel, und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, mißt dem Prinzip als der göttlichen Liebe besondere Bedeutung bei.

Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, sagt: „Hätten die Bibel und mein Werk, Wissenschaft und Gesundheit‘ in den höheren Lehranstalten den Platz inne, der ihnen gebührt, so würden sie die Welt umgestalten, indem sie das Reich Christi fördern. Opfer, Kampf, Gebet und Wachsamkeit sind vonnöten, um zu verstehen und zu beweisen, was diese Bücher lehren, denn sie enthalten die göttliche Wissenschaft mit feststehendem Prinzip, gegebener Regel und unverkennbaren Beweisen.“ Nein und Ja, S. 33;

Natürlich ist es leichter, sich seinen eigenen Begriff von ethischem Verhalten zu schaffen, der unserem persönlichen Willen entspricht, als diesen Willen aufzugeben und dem göttlichen Willen gehorsam zu sein. Der Wille Gottes verlangt, daß wir christusähnlich sind, und dies ist eine eindeutige Regel der göttlichen Wissenschaft. Jesus gab uns in seiner Bergpredigt feststehende Regeln. Er gab sie uns in seinen beiden grundlegenden Gesetzen, Gott über alles und unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben. Er gab sie uns in Gleichnissen und Vorschriften. Und die Ergebnisse, die er erzielte, indem er die Menschen heilte und tröstete und läuterte, zeigen uns, daß diese Beweise von Gott als einem liebevollen Vater und von der dem Menschen angeborenen Christusähnlichkeit es wert sind, um sie zu kämpfen. Jesus deutete auf ein feststehendes Prinzip hin, als er sagte: „Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat. Wenn jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede.“ Joh. 7:16, 17;

Man kann die vier Evangelien nicht lesen, ohne festzustellen, wie strikt Jesus die Regel befolgte, den Willen des Vaters zu tun. Ja, er sagte, er sei vom Himmel gekommen, um ebendiesen Willen zu tun (s. Joh. 6:38). Wenn wir ihm nachfolgen, indem wir desgleichen tun, beschleunigen wir das Kommen Christi, der wahren Idee der Sohnschaft, der Wirklichkeit des Menschen als Gottes gehorsames Ebenbild.

Wir leben nach der feststehenden Regel, christusähnlich zu sein, wenn wir es uns zur Aufgabe machen, unsere Mitmenschen zu respektieren, indem wir die Zehn Gebote befolgen. Moralische Aufrichtigkeit ist ein Beweis dafür, daß wir Gottes Willen in uns wirken lassen. Seit unzähligen Generationen hat er immer im Denken derer gewirkt, die demütig und für Gott empfänglich waren. Gehorsam gegen das Prinzip und die Regel brachte große Führer wie Abraham, Joseph, Mose und die Propheten hervor. Und das wichtigste von allem war: die Bereitschaft des Meisters, Jesu, dem Wahnsinn des Bösen dadurch zu widerstehen, daß er den feststehenden Willen des himmlischen Vaters widerspiegelte, gab der Welt das Christentum.

Mrs. Eddy hielt sich an die Regel der Christusähnlichkeit, wie Jesus sie vorlebte, und so konnte sie den allumfassenden und unkörperlichen Begriff Christi als das göttliche Ideal offenbaren. Da Gott Seinen Sprößling christusähnlich erschaffen hat, ist es für den einzelnen ganz natürlich, christusähnlich zu sein. Sollte dies schwer verständlich und unnatürlich scheinen, müssen wir erkennen, daß es eine Illusion und völlig unnatürlich ist, sich dem Willen Gottes zu widersetzen. Durch die Christliche Wissenschaft befolgen viel mehr Menschen als früher die Regel der Christusähnlichkeit. Sie demonstrieren das feststehende Prinzip und die feststehende Regel so vortrefflich, daß sie Krankheit und Sünde heilen und andere Begrenzungen des Guten aufheben.

Mrs. Eddy sagt: „Das unfehlbare und feststehende Prinzip allen Heilens ist Gott, und dieses Prinzip sollte aus Liebe zum Guten, aus höchst geistigen und selbstlosen Beweggründen gesucht werden.“ Vermischte Schriften, S. 232. Hier haben wir wieder das feststehende Prinzip und eine feststehende Regel, die Regel nämlich, Gott zu suchen, weil wir das Gute lieben. Die Christlichen Wissenschafter sollten das Prinzip anerkennen, sollten an seiner Gegenwart festhalten und darauf bestehen, daß es ihr Leben beherrscht, sie sollten es lieben, ihm gehorsam sein und ihr Bestes tun, seine Vollkommenheit zum Ausdruck zu bringen.

Wenn wir die göttliche Regel anwenden, das Prinzip zu suchen, weil wir das Gute lieben, arbeiten wir gebeterfüllt auf geistige Ziele hin. Wir arbeiten nicht, um ein Haus zu bekommen, sondern um die wahre Idee von Heim zu verstehen. Wir arbeiten nicht, um Autorität zu gewinnen, sondern um die geistige Idee von Autorität zu erkennen — die Autorität Gottes. Wir arbeiten nicht, um einen gesunden Körper zu haben, sondern um zu erkennen, daß der wahre Begriff von Gesundheit geistige Harmonie ist. Wir arbeiten nicht, um das materielle Leben zu verlängern, sondern um zu beweisen, daß das Leben, das Gott verleiht, unsterblich ist. Wenn wir dieser feststehenden Regel folgen, stellen wir fest, daß dies unser menschliches Leben umgestaltet und erhellt. Und wenn wir uns tatsächlich einer wahren Idee bewußt werden, wenden wir eine Regel an, die von unermeßlicher Wichtigkeit ist.

Gehorsam gegen feststehende Regeln beweist das feststehende Prinzip; und einen Beweis kann der Irrtum niemals widerlegen.

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