Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Zugehörigkeit

Aus der Februar 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir gehören Gott, dem einzigen Gemüt, an, wie alles Wirkliche. Als der Mensch des Gemüts gehören wir nicht der Materie an. Da wir dem Gemüt und nicht der Materie angehören, sind wir — in unserem eigentlichen Sein — Idee, nicht Körperlichkeit. Alles, was der Materie zuzugehören scheint — Schmerzen, Verwirrung, Ängste —, gehört niemals zu uns. Die Sterblichen glauben an eine Wirklichkeit getrennt vom Geistigen, aber das Gemüt der Sterblichen ist nicht das göttliche Gemüt, Gott; daher ist es nicht wirklich. Dem sterblichen Gemüt gehört nichts. Auch wir gehören ihm nicht. Es hat keinen Einfluß auf uns, noch Herrschaft über uns. In Wissenschaft und Gesundheit erklärt Mary Baker Eddy: „Alle Substanz, Intelligenz, Weisheit, alles Sein, alle Unsterblichkeit, Ursache und Wirkung gehören Gott an. Sie sind Seine Attribute, die ewigen Offenbarwerdungen des unendlichen, göttlichen Prinzips, Liebe. Keine Weisheit ist weise als Seine Weisheit; keine Wahrheit ist wahr, keine Liebe ist lieblich, kein Leben ist Leben als das göttliche; nichts Gutes gibt es außer dem Guten, das Gott verleiht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 275;

Alles Gute ist auf Gott zurückzuführen. Das Böse ist auf nichts zurückzuführen. Es ist niemals wirklich oder gegenwärtig. Ihm gehört keine Wahrheit, kein Leben an, und wir können sie ihm nicht wirklich verleihen. Der Christus gibt uns die Gewißheit, daß wir Gott angehören. Der Anspruch, daß wir der Materie und ihren Begrenzungen zugehörten, ist tierischer Magnetismus. Aber diese hypnotische, falsche Annahme besitzt keine Macht und keine finstere Überzeugungskraft, denn sie gehört der Vergessenheit an, und die Vergessenheit gehört zu ihr. Dieses Wissen bewahrt uns vor irrigen Annahmen, damit wir noch wirkungsvoller beweisen können, daß das Gute Gott angehört.

Mit dieser Wahrheit über Zugehörigkeit können wir Freundlosigkeit widerlegen. Da der Mensch — unser wahres Sein — der unendliche Ausdruck der unendlichen Liebe ist, gehören wir überall dazu. Freundlosigkeit ist eine Annahme, die genausowenig zu uns gehört wie hohe Temperaturen zum Eis. Gemüt, Gott, weiß, daß alles Ihm gehört. Als Zeugnis Gottes in menschlicher Sprache stellt Wissenschaft und Gesundheit fest: „Ich bin Geist. Der Mensch, dessen Sinne geistig sind, ist mein Gleichnis. Er spiegelt das unendliche Verständnis wider, denn ich bin Unendlichkeit. Die Schönheit der Heiligkeit, die Vollkommenheit des Seins, unvergängliche Herrschaft — alles ist Mein, denn Ich bin Gott. Ich gebe dem Menschen Unsterblichkeit, denn ich bin Wahrheit. Ich umschließe und verleihe alle Seligkeit, denn Ich bin Liebe. Ich gebe Leben ohne Anfang und ohne Ende, denn Ich bin Leben. Ich bin allerhaben und gebe alles, denn Ich bin Gemüt. Ich bin die Substanz von allem, denn Ich bin, der Ich bin.“ ebd., S. 252;

Wenn wir das Wesen des Ich bin verstehen, sind wir in manchen Fällen mit dem Gebrauch des Wortes „mein“ sehr vorsichtig. Wenn ich der Meinung bin, Versorgung gehöre mir persönlich, dann kann ich sie verlieren. Was scheinbar den Sterblichen gehört, kann immer verlorengehen. Wenn ich glaube, meine Vollständigkeit und Gesundheit seien physischer Natur, so stelle ich sie auf eine zerstörbare Grundlage. Wenn ich meine, das Leben gehöre mir, gewissermaßen im Fleisch, dann unterwerfe ich mich der Sterblichkeit. Doch was immer gut, beständig, geistig ist, gehört uns, weil es von Gott zu uns kommt, nicht aufgrund persönlichen Besitzes. Da Geist die Quelle des Guten ist, können wir niemals irgendeine der mannigfaltigen Erscheinungsformen des Guten verlieren.

Durch einen unwissenschaftlichen Gebrauch von „mein“ könnte ich mir Krankheit, Verwirrung oder Traurigkeit zuschreiben und es schwer haben, sie wieder abzuschütteln.

Wenn ich z. B. von einer Krankheit glaube, sie sei meine Krankheit, so gebe ich der Krankheit eine Identität. Ich gebe ihr einen Platz und mache sie zu einem Begriff. Doch Krankheit hat keine Identität, Substanz, Entwicklungsgeschichte noch Wirklichkeit, und sie gehört nirgendwohin und zu niemandem. Ich mag eine Krankheit meinem falschen Denken zuschreiben, und das mag ein nützlicher Schritt sein, um von der materiellen Annahme abzulassen. Ich muß jedoch noch einen Schritt weitergehen und erkennen, daß das falsche Denken weder dem Gemüt noch der Idee des Gemüts, dem Menschen, zugeschrieben werden kann und daß es nichts neben dem Gemüt und seinen Ideen gibt. Schließlich und endlich kann Krankheit nicht als mein Besitz klassifiziert werden oder auch nur als etwas, was dem sterblichen Gemüt angehört. Sie ist keine Waffe, die dem fleischlichen Bewußtsein zugehört. Sie gehört nirgendwohin und hat nichts, was ihr zugehört: nichts Schädliches, keine Herkunft, keine Diagnose oder Prognose, keine physischen Abmessungen, nichts Faszinierendes. Und Krankheit hat keine Macht. Wie der Psalmist hervorhebt: „Gott hat ein Wort geredet, zweimal habe ich es gehört: die Macht gehört Gott an.“ Ps. 62:11 [n. der engl. Bibel];

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß uns als Idee des Gemüts unser ewiges Leben, unsere Substanz und Fortdauer gesichert sind, denn sie gehören Gott an, nicht einem körperlichen Wesen. Wenn die Körperlichkeit diese Dinge besäße, dann könnte die Körperlichkeit, die ihrerseits zerstört werden kann, sie auch verlieren. Wenn Versorgung der Materie angehörte, dann könnte sie in einer Inflation oder durch eine Feuersbrunst verlorengehen. Sie gehört jedoch dem Geist an und ist immer sicher in ihm. Wenn Leben und Fortdauer den Sterblichen gehörten, so wären diese Eigenschaften anfechtbar. Doch Mrs. Eddy erklärt in ihren Schriften: „Das menschliche Wissen nennt sie Kräfte der Materie; aber die göttliche Wissenschaft erklärt, daß sie ganz und gar dem göttlichen Gemüt angehören und diesem Gemüt innewohnen; so führt sie sie zu ihrer rechtmäßigen Heimstätte und Ordnung zurück.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 124;

Vererbung beruht auf der Behauptung, daß Merkmale der Eltern durch genetische Übertragung auf ihre Kinder übergehen können. Aber schlechte Merkmale, die offenbar den Eltern angehören, gehören niemals zu ihnen. Sie gehören niemals irgendwohin, hatten niemals eine Ursache oder einen Zweck. Mrs. Eddy sagt uns: „Gott allein gehören die unbestreitbaren Wirklichkeiten des Seins an.“ Die Einheit des Guten, S. 38.

Alles, was wirklich besteht, gehört Gott an.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Februar 1975

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.