Wir gehören Gott, dem einzigen Gemüt, an, wie alles Wirkliche. Als der Mensch des Gemüts gehören wir nicht der Materie an. Da wir dem Gemüt und nicht der Materie angehören, sind wir — in unserem eigentlichen Sein — Idee, nicht Körperlichkeit. Alles, was der Materie zuzugehören scheint — Schmerzen, Verwirrung, Ängste —, gehört niemals zu uns. Die Sterblichen glauben an eine Wirklichkeit getrennt vom Geistigen, aber das Gemüt der Sterblichen ist nicht das göttliche Gemüt, Gott; daher ist es nicht wirklich. Dem sterblichen Gemüt gehört nichts. Auch wir gehören ihm nicht. Es hat keinen Einfluß auf uns, noch Herrschaft über uns. In Wissenschaft und Gesundheit erklärt Mary Baker Eddy: „Alle Substanz, Intelligenz, Weisheit, alles Sein, alle Unsterblichkeit, Ursache und Wirkung gehören Gott an. Sie sind Seine Attribute, die ewigen Offenbarwerdungen des unendlichen, göttlichen Prinzips, Liebe. Keine Weisheit ist weise als Seine Weisheit; keine Wahrheit ist wahr, keine Liebe ist lieblich, kein Leben ist Leben als das göttliche; nichts Gutes gibt es außer dem Guten, das Gott verleiht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 275;
Alles Gute ist auf Gott zurückzuführen. Das Böse ist auf nichts zurückzuführen. Es ist niemals wirklich oder gegenwärtig. Ihm gehört keine Wahrheit, kein Leben an, und wir können sie ihm nicht wirklich verleihen. Der Christus gibt uns die Gewißheit, daß wir Gott angehören. Der Anspruch, daß wir der Materie und ihren Begrenzungen zugehörten, ist tierischer Magnetismus. Aber diese hypnotische, falsche Annahme besitzt keine Macht und keine finstere Überzeugungskraft, denn sie gehört der Vergessenheit an, und die Vergessenheit gehört zu ihr. Dieses Wissen bewahrt uns vor irrigen Annahmen, damit wir noch wirkungsvoller beweisen können, daß das Gute Gott angehört.
Mit dieser Wahrheit über Zugehörigkeit können wir Freundlosigkeit widerlegen. Da der Mensch — unser wahres Sein — der unendliche Ausdruck der unendlichen Liebe ist, gehören wir überall dazu. Freundlosigkeit ist eine Annahme, die genausowenig zu uns gehört wie hohe Temperaturen zum Eis. Gemüt, Gott, weiß, daß alles Ihm gehört. Als Zeugnis Gottes in menschlicher Sprache stellt Wissenschaft und Gesundheit fest: „Ich bin Geist. Der Mensch, dessen Sinne geistig sind, ist mein Gleichnis. Er spiegelt das unendliche Verständnis wider, denn ich bin Unendlichkeit. Die Schönheit der Heiligkeit, die Vollkommenheit des Seins, unvergängliche Herrschaft — alles ist Mein, denn Ich bin Gott. Ich gebe dem Menschen Unsterblichkeit, denn ich bin Wahrheit. Ich umschließe und verleihe alle Seligkeit, denn Ich bin Liebe. Ich gebe Leben ohne Anfang und ohne Ende, denn Ich bin Leben. Ich bin allerhaben und gebe alles, denn Ich bin Gemüt. Ich bin die Substanz von allem, denn Ich bin, der Ich bin.“ ebd., S. 252;
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