Daß Gott Liebe ist und daß wir Ihn lieben, wenn wir Ihn richtig erkennen, wurde mir durch die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. offenbart. Ich fand zu dieser Religion in der dunkelsten Stunde meines Lebens, und der Hinweis, daß „denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Röm. 8:28), bewahrheitete sich für mich.
Finanzielle Schwierigkeiten und Wohnungsprobleme wurden mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft gelöst. Ich habe gelernt, mich in diesen Dingen stets auf Gottes liebevolle Fürsorge für Seine Kinder zu verlassen. Durch diese geistige Verbundenheit wurden meine Bedürfnisse immer zur rechten Zeit gestillt.
Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“ Dies bewies ich wieder vor einigen Jahren, als ich erkrankte — allen Anzeichen nach war es eine schwere Grippe. Da ich mich sehr elend fühlte und das Fieber nicht wich, bat ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Behandlung. Er sagte zu mir: „Denken Sie an das Liebste, das Sie haben. Sicher ist es doch Ihr Verständnis von Gott. Ich helfe Ihnen!“ Ich war glücklich. Gott zu verstehen war tatsächlich das Liebste, das ich hatte.
Ich tat, was mir aufgetragen worden war, und schlief dann ohne Beschwerden die ganze Nacht sehr gut. Am nächsten Tag zeigte sich ein neues, sehr beunruhigendes Symptom. Ich bat wieder um Hilfe. Mit viel Liebe und Geduld half mir der Ausüber, mein Denken zu berichtigen und meine aufkommende Furcht zu überwinden. Ich befolgte seinen Rat und merkte, wie wenig Liebe ich meinen Mitmenschen entgegengebracht hatte, und nun hatte ich Gelegenheit, dieses Versäumnis nachzuholen. Als ich alle Winkel meines Bewußtseins mit dieser versäumten Liebe ausfüllte, war ich innerhalb weniger Stunden geheilt. Die ganze Sache dauerte kaum drei Tage.
Ich möchte hier noch von einer anderen Heilung durch die Christliche Wissenschaft berichten. Ich stürzte auf der Straße und fiel mit dem vollen Gewicht auf mein rechtes Handgelenk. Passanten wollten mich zur ärztlichen Behandlung in eine Unfallklinik bringen. Ich weigerte mich und hielt an der Wahrheit fest, daß der Mensch als Gottes vollkommene geistige Idee nicht verletzt sein kann. Als ich in meiner Wohnung anlangte, war die Hand inzwischen trotz meiner Verneinung einer Verletzung sehr angeschwollen, und sie schmerzte sehr. Ich bat wieder einen Ausüber um Hilfe. Die Schmerzen ließen nach, aber die Schwellung der Hand ging nur langsam zurück.
Am dritten Tag nach dem Sturz ging ich zu einem Chirurgen, um die Hand röntgen zu lassen. Er sah sie sich an und sagte, das sei sicher ein komplizierter Handgelenkbruch und die Hand müsse in Gips gelegt werden. Während die Aufnahme gemacht und entwickelt wurde, behauptete ich, daß Gott mir Freiheit, Harmonie und Vollkommenheit verliehen hat. Wie Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 427) schreibt: „Nichts kann störend auf die Harmonie des Seins einwirken noch das Dasein des Menschen in der Wissenschaft beenden. Der Mensch ist derselbe nach wie vor einem Knochenbruch.“
Der Arzt stellte beim Ansehen der Röntgenaufnahme fest, daß es sich wirklich um einen komplizierten Bruch des rechten Handgelenks handelte, daß er aber schon geheilt war. Auch ich konnte auf der Aufnahme deutlich eine etwa vier Zentimeter lange neue Knochensubstanz erkennen, und das drei Tage nach dem Sturz. Der Arzt sagte zu mir: „Das ist ein sonderbarer Fall. Die Hand braucht nicht in Gips, nicht einmal in eine Schiene gelegt zu werden. Das muß ein alter Bruch sein.“ Ich muß hier erklären, daß ich nie im Leben ein gebrochenes Handgelenk hatte. Ich fing an, täglich immer mehr mit der Hand zu arbeiten. Ich brauchte sie nur kurze Zeit zu schonen. Nach ungefähr zwei Wochen nähte ich mit der Hand stundenlang.
Worte des Dankes für Gottes unendliche Liebe sind nicht genug. Ich will versuchen, durch mein Leben, dadurch, daß ich die Liebe umfassender lebe, zu danken. Ich bin dankbar für Christus Jesus, unseren Meister, und für Mrs. Eddy für ihre liebevolle Arbeit für die Menschheit. Mein Dank gilt auch den Ausübern für ihre geduldige Hilfsbereitschaft.
Ich gebe Gott die Ehre!
Hannover, Bundesrepublik Deutschland
