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DIE BIBEL ALS ZUSAMMENHÄNGENDES GANZES: PAULUS, DER MISSIONIERENDE APOSTEL

[Diese Artikelserie zeigt die stetige Entfaltung des Christus, der Wahrheit, die ganze Heilige Schrift hindurch.]

Paulus beginnt seine Missionstätigkeit

Aus der Juni 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie lange Paulus und Barnabas in Jerusalem blieben, als Paulus zum zweitenmal dort war, ist nicht bekannt. Sie wurden jedoch wahrscheinlich nicht nur von den Führern der Kirche, sondern auch von denen, denen sie durch ihre Gaben in Notzeiten geholfen hatten, freundlich aufgenommen (s. Apg. 11:29, 30). Selbst die Juden mußten die gemeinnützige Hilfsaktion dieser Männer anerkennen.

Wenn Paulus nicht schon beim ersten Besuch nach seiner Bekehrung die Offenbarung empfangen hatte, die in der Apostelgeschichte 22:17–21 erwähnt wird, so geschah dies vielleicht bei seinem zweiten Besuch. Als er „wieder nach Jerusalem kam“, so berichtet er diesmal einer jüdischen Volksmenge, hatte er, während er im Tempel betete, eine Vision von Christus Jesus, der ihn aufforderte, sofort die Stadt zu verlassen, da sein Zeugnis dort nicht aufgenommen würde. Paulus wagte es, der Vision gegenüber Einwände zu erheben; er wies darauf hin, die Juden wüßten sehr wohl, daß er früher die Christen verfolgt, sie gefangengenommen und geschlagen und sich mit der Steinigung des Stephanus einverstanden erklärt hatte. Sicherlich würden sie, so meinte er, davon beeindruckt sein, daß sich seine Überzeugung grundlegend geändert hatte. Doch die einzige Antwort war eine noch deutlichere Aufforderung, die er nicht unbeachtet lassen konnte: „Gehe hin; denn ich will dich ferne unter die Heiden senden!“

Diese Vision, wann er sie auch hatte, zeigt in dramatischer Weise, wie Paulus seine Mission unter den Heiden erkannte. Diese Erkenntnis mag sehr wohl während seines zweiten Besuchs in Jerusalem klarer geworden sein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich, durch seine Rückkehr nach Tarsus und auch in Antiochien, allmählich auf seine besondere Tätigkeit vorbereitet; er wurde mit den Problemen und Bedürfnissen der Heiden immer mehr vertraut, ohne ihre weiter entlegenen Provinzen und Städte aufzusuchen. Nun, wo er zur Zufriedenheit der anderen Apostel bewiesen hatte, daß das Christentum des einzelnen nicht danach bemessen werden konnte, ob er die jüdische Sitte der Beschneidung annahm oder ablehnte, war der richtige Zeitpunkt für eine umfassendere, allgemeinere Mission unter den Heiden gekommen.

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