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Heilung von Unfallfolgen

Aus der März 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft erhielt eines Morgens eine Nachricht von jemandem, der offenbar schwer verletzt worden war, als eine sehr schwere Maschine auf ihn gefallen war. Der Nachbar, der die Nachricht übermittelte, sagte, daß es dem Mann gelungen sei, sich von der Last zu befreien, daß er aber am Boden liege und nicht bei vollem Bewußtsein sei.

Die Ausüberin erkannte sofort, daß das Leben, die Kraft und die Freiheit des wirklichen, geistigen Menschen nie in der Materie sind und daher nie von der Materie bedroht oder zerstört werden können. Sie ließ dem Patienten eine beruhigende Botschaft übermitteln und schlug dann Wissenschaft und Gesundheit auf, wo sie die folgenden Worte Mrs. Eddys las: „Durch sein Wiedererscheinen nach der Kreuzigung bewies Jesus, daß Leben Gott ist, in genauer Übereinstimmung mit seiner wissenschaftlichen Aussage: ‚Brechet diesen Tempel [Leib] ab, und in drei Tagen will Ich [Geist] ihn aufrichten.‘ Es ist, als ob er gesagt hätte: das Ich — das Leben, die Substanz und die Intelligenz des Weltalls — ist nicht in der Materie, um zerstört zu werden.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 27; Als sie den letzten Satz las, rief sie freudig aus: „Das ist es!“

Einige Minuten später rief der Mann, der den Unfall gehabt hatte, selbst an und berichtete, daß er in dem Augenblick des ersten Telefonanrufs sein Bewußtsein wiedererlangt und sich augenblicklich äußerst gestärkt gefühlt habe. Er konnte bald zu seinem Auto gehen und nach Hause fahren, wo er sich eine Weile ausruhte. Später am Nachmittag kehrte er zur Arbeit zurück und war so aktiv und geistesgegenwärtig wie gewöhnlich.

Diese Erfahrung zeigt, wie Gebet in der Christlichen Wissenschaft die Folgen von Unfällen heilen kann.

In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß Gott das allwissende Gemüt ist; daher kann dem Menschen — Seinem Bild und Gleichnis — nichts zum Bewußtsein kommen, was außerhalb des Bereichs der Kenntnis Gottes liegt. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt, und wir müssen die sterbliche Grundlage der Annahme verlassen und uns mit dem einen Gemüt vereinigen, um die Vorstellung von Zufall in den richtigen Begriff von Gottes unfehlbarer Leitung zu verwandeln, und müssen auf diese Weise Harmonie ans Licht bringen.“ ebd., S. 424;

Unfälle und ihre scheinbaren Folgen sind daher lediglich Illusionen, die in der „sterblichen Grundlage der Annahme“ verankert sind. Illusionen können jedoch wirklich erscheinen, und wir müssen geistig wachsam sein, um uns nicht von den aufdringlichen und oft himmelschreienden Ansprüchen der materiellen Sinne täuschen zu lassen. Wenn wir dann von einem Unfall hören oder selbst einen Unfall erleiden, werden wir nicht furchterfüllt, schockiert oder ärgerlich sein, sondern uns sofort im Gebet von der Disharmonie zu Gott hinwenden, dem Ursprung aller Harmonie.

Dies bedeutet keineswegs, daß wir die menschliche Situation einfach ignorieren. Auf keinen Fall, denn wenn wir uns im Gebet an Gott wenden, macht uns dies nicht nur für die heilende Macht der göttlichen Liebe empfänglich, sondern es veranlaßt uns auch, die praktischen Schritte zu unternehmen, die am hilfreichsten sind. Die Christliche Wissenschaft gründet sich in ihrer Beweisführung auf Gott, das Gute, den unsterblichen Geist, anstatt auf die Materie und zeigt auf diese Weise, daß es in der Unendlichkeit des Geistes nichts geben kann, was schädlich ist.

Angesichts eines Unfalls müssen wir standhaft die Tatsachen des wahren Seins anerkennen, nämlich daß Geist, Gott, Alles ist und die Materie daher keine Wirklichkeit besitzt, sondern eine irrige Annahme darstellt, die Substanz für etwas anderes als Geist hält. Genauso wie es nichts Böses im Guten gibt, wie keine Dunkelheit im Licht ist, so kann es keine Materie im Geist geben. Geist, Leben, ist die Substanz allen Seins. Christus Jesus erklärte: „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.“ Joh. 6:63;

Wenn wir von der Voraussetzung der Allheit des Geistes, des unendlichen Guten, ausgehen, erkennen wir, daß der gegenteilige Augenschein berichtigt werden kann. In Gottes Allheit gibt es keinen Raum für etwas anderes. Diese Erkenntnis befreit uns von Furcht. Niemand fürchtet sich vor dem Guten. Ein Unfall mit Verletzungen ist sicherlich nichts Gutes, daher ist er, wie wirklich er auch scheinen mag, eine falsche, hypnotische Annahme.

Gerade da, wo die materiellen Sinne Verletzung, Schock oder andere Phasen der Disharmonie registrieren, ist die Wahrheit des Seins gegenwärtig, um diese bedrückenden Annahmen zu zerstören. Solch eine Gewißheit wird uns auch dahin bringen, daß wir bei Sachschäden die richtigen Schritte unternehmen und daß unter der Führung des unendlichen Gemüts, der göttlichen Liebe, alles wiederhergestellt oder voll erstattet wird.

Das sofortige Anerkennen der geistigen Tatsachen hat oft jegliche nachteiligen Unfallfolgen verhütet, wenn wir aber doch verletzt zu sein scheinen, können wir durch wirksames Gebet schnell geheilt werden, indem wir den Irrtum der Sterblichkeit widerlegen und das wahre Sein des Menschen als die unzerstörbare Widerspiegelung des Geistes bejahen.

Es ist äußerst wichtig zu erkennen, daß Furcht keine Grundlage hat, da Gott, das göttliche Leben und die göttliche Liebe, ewiglich gegenwärtig ist, und Seine Macht schützt uns, umgibt uns und befreit uns von allen Ansprüchen des Bösen. Gott ist das Leben des Menschen. Gott, Geist, kann von der Materie nicht berührt werden; und der Mensch, Gottes Widerspiegelung, kann es auch nicht.

Als die geistige Idee des göttlichen Gemüts ist der Mensch unversehrt, vollständig, und er kann nicht des Guten beraubt werden. Er verläßt sich bezüglich seines Lebens nicht auf die Materie, noch ist seine Tatkraft von Organen, Muskeln oder Knochen abhängig. Der Mensch ist geistig, nicht materiell. Er wird von Gott, dem einen und einzigen Gemüt, regiert. Daher kann kein Zustand der Materie ihn seines Lebens oder Wohlbefindens berauben oder seine Tatkraft beeinträchtigen. Nichts hat ihn von seiner Quelle der Harmonie in der Seele getrennt, und nichts kann es jemals tun.

Das Gesetz des immer gegenwärtigen Guten hebt jeglichen Anspruch von Infektion oder anderen furchterfüllten, menschengemachten Annahmen auf und vernichtet ihn. Es kann keine Bedingung geben, unter der der Mensch Gott, das unwandelbare göttliche Prinzip, nicht zum Ausdruck bringt. Das allwissende, allmächtige und immer gegenwärtige Gemüt ist das Gemüt des Menschen, sein Bewußtsein; er kann daher nicht das Bewußtsein verlieren, noch kann er von den aggressiven mentalen Suggestionen von Schmerz oder Körperbehinderung getäuscht werden. Mrs. Eddy sagt in einer ihrer Predigten: „Ein Traum nennt sich selbst einen Träumer, aber wenn der Traum vorüber ist, wird der Mensch als völlig vom Traum getrennt erkannt.“ Christliches Heilen, S. 11;

Der Mensch ist nicht in dem Traum des Unfalls, noch kann solch ein Traum in ihm sein. Der Traum des Unfalls mag sich ein verletzter Sterblicher nennen, aber der Christus, die Wahrheit, ist gerade dort gegenwärtig und enthüllt die ewige Vollkommenheit des Menschen. Diese Erkenntnis schützt uns vor den besorgten Gedanken der Menschen um uns her. Die Wahrheit ist stärker als der Irrtum. Der Mensch, die Widerspiegelung oder Idee des unendlichen Gemüts, ist immerdar vollständig und frei. Wir können uns dessen bewußt sein, uns unserer Freiheit erfreuen und Gott preisen.

Der Psalmist verkündet: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Ps. 91:1, 2.

In dem Maße, wie wir die stete Gegenwart und Macht Gottes, der unendlichen Liebe, erkennen, werden wir in dem Bewußtsein Seiner unaufhörlichen Liebe und Fürsorge bleiben.

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