Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

DIE BIBEL ALS ZUSAMMENHÄNGENDES GANZES: PAULUS, DER MISSIONIERENDE APOSTEL

[Diese Artikelserie zeigt die stetige Entfaltung des Christus, der Wahrheit, die ganze Heilige Schrift hindurch.]

Der Brief an die Römer: Kapitel 1 bis 8

Aus der April 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nachdem Paulus seinen freudigen letzten Brief an die Kirche in Korinth geschickt hatte, machte er sich auf den Weg nach Griechenland, wo er sich drei Monate aufhielt (s. Apg. 20:2, 3). Aller Wahrscheinlichkeit nach schrieb Paulus in dieser Zeit, um 56–57 n. Chr., seinen längsten und vielleicht am sorgfältigsten abgefaßten Brief, den Brief an die Römer.

Die Gelehrten sind sich wegen gewisser Unklarheiten in dem uns vorliegenden Text nicht über die ursprüngliche Länge und den Empfänger des Briefes einig. Viele nehmen an, daß der Brief ursprünglich an die Kirche in Rom geschrieben worden war, aber auch an verschiedene andere Kirchen weitergegeben wurde, und daß Paulus entsprechende Grüße hinzufügte. Das 16. Kapitel (in seiner jetzigen Fassung) mag eine Sammlung von Grüßen und Segnungen aus verschiedenen Exemplaren sein — Worte, die die Christen natürlich bewahren wollten.

Ob man nun diese Theorie des Rundbriefes akzeptiert oder nicht, es bestehen kaum Zweifel, daß der Apostel diesen Brief an die Kirche in Rom schrieb. Wenn auch manchmal argumentiert wird, der Brief an die Römer sei hauptsächlich für die Heidenchristen geschrieben worden, so spiegelt er doch die tiefe Besorgnis des Paulus um das Judentum und dessen Verhältnis zum Christentum wider. Während seines Wirkens war ihm oft heftiger Widerstand von seiten der Juden und Judenchristen entgegengebracht worden, die manchmal sogar sein Leben bedrohten. In Damaskus entging er nur mit knapper Mühe dem Tode durch die Hände der Juden. In Antiochien und Jerusalem waren die Juden erbitterte Gegner seiner Meinung, daß die Heidenchristen von dem hebräischen Brauch der Beschneidung befreit sein sollten. Die Kontroverse über das Judentum, die unter den Bekehrten des Paulus in Galatien entfacht worden war, veranlaßte ihn, ihnen einen Brief mit Mahnungen und Zurechtweisungen zu schreiben. Diejenigen in Korinth, die dem Judentum anhingen, pflegten falsche Praktiken, die der Apostel in seinem „strengen Brief“ an die Korinther (2. Kor. 10–13) offen verurteilte.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / April 1977

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.