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Arbeitslosigkeit — die Tür zu Gelegenheiten

Aus der Januar 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wirtschaftliche Probleme, die Kürzungen des Etats und des Personals mit sich bringen, brauchen für diejenigen, die plötzlich arbeitslos werden, keine Katastrophe zu sein. In dem unendlichen Universum des Gemüts gibt es für eine jede Idee Gottes einen vollkommenen Platz, und wir können dies beweisen. Wer arbeitslos zu werden droht, kann aus den folgenden Worten Mrs. Eddys Inspiration schöpfen: „Mein Glaube an Gott und an Seine Nachfolger beruht auf der Tatsache, daß Er das unendliche Gute ist und daß Er Seinen Nachfolgern Gelegenheit gibt, ihre verborgenen Fähigkeiten zu nutzen, die Kraft zu betätigen, die in der Stille schlummert und durch Stürme zur Aktivität und zum Sieg erweckt wird.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 204;

Tätig zu sein bedeutet, vom Standpunkt der Christlichen Wissenschaft aus gesehen, die Eigenschaften der Intelligenz, Güte, Inspiration, Schönheit, Kraft usw. zum Ausdruck zu bringen — Eigenschaften, die dem Menschen als dem Ebenbild Gottes zu eigen sind. Gott, der uns mit diesen Eigenschaften ausgestattet hat, versäumt es nicht, uns Gelegenheit zu geben, sie zu gebrauchen. Ganz gleich, wie niederdrückend die wirtschaftlichen Verhältnisse zu sein scheinen, es gibt einen Platz, wo jeder einzelne die ihm von Gott verliehenen Talente zum Ausdruck bringen und mit anderen teilen kann.

Einige der Schwierigkeiten, denen ein Arbeitsuchender gegenübersteht, mögen Hinauszögerung, die Notwendigkeit, eine ganz andere Arbeit anzunehmen, oder Geldmangel sein. Diese können jedoch alle durch ein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft, die Licht auf die unbeschränkte geistige Identität des Menschen wirft, überwunden werden.

Paulus, dessen Hingabe an das Gesetz seiner Vorväter ihn dazu geführt hatte, die Christen zu verfolgen, und der plötzlich und auf dramatische Weise zum Christentum bekehrt wurde, sah, wie sein ganzes Leben eine andere Richtung nahm. Seine Aufrichtigkeit, Hingabe und Liebe zu Gott öffneten die Tür, so daß seine Talente wahrlich im Dienste Gottes genutzt wurden. Gelegenheiten taten sich ihm auf, dort zu predigen, wo er immer mehr jene Menschen erreichen konnte, die nichts über Christus Jesus oder über Jesu Lehren wußten. Wir können gewiß sein, daß ihn seine Arbeit zutiefst befriedigte.

Diejenigen, die plötzlich arbeitslos dastehen, können durch die Christliche Wissenschaft Wege finden, ihre Talente anderweitig zu nutzen. Der Fortschritt und das Glück des Menschen, der eine geistige Idee ist, sind nicht von Personen, Chancen oder dem Zufall abhängig. Gott versorgt Seine Ideen beständig mit allem, was sie brauchen, und versagt ihnen nichts, was für ihr Wohlergehen notwendig ist.

Wir sollten anpassungsfähig sein. Wir mögen größere Talente besitzen, als wir uns bewußt sind, oder wir mögen feststellen, daß sich neue Wege, unsere Talente zu nutzen, auftun. Wir brauchen keine Arbeit auf einem anderen Gebiet zu fürchten, denn Gott gibt uns die Fähigkeit, jede Schwierigkeit zu meistern, wenn wir uns demütig und vertrauensvoll an Ihn um Führung wenden.

Was kann jemand tun, wenn er das Gefühl hat, das Alter sei der Grund gewesen, warum seine Bewerbung von einem Arbeitgeber abgelehnt wurde? Wenn wir anderen, die diesem Problem gegenüberstehen, helfen, müssen wir uns zuerst absolut sicher sein, daß wir nicht selbst dem Alter im stillen Gültigkeit zuschreiben oder uns vor ihm fürchten. Was ist das Alter anders als eine Begrenzung, die wir der Identität und den Fähigkeiten des Menschen auferlegen? Der zum Ebenbild Gottes erschaffene Mensch ist wahrlich eine geistige Idee, nicht ein begrenztes menschliches Wesen. Unsere Fähigkeit, logisch zu denken, Ideen nutzbar zu machen, Kraft, Vielseitigkeit usw. auszudrücken, verdanken wir Gottes unermeßlicher Weisheit und Macht, die niemals erschöpft werden kann. Und in dem Maße, wie wir uns die guten Eigenschaften zunutze machen, werden sie ausgeprägter, schneller verfügbar und lassen klarer das wahre Wesen des Menschen sichtbar werden. „Jedes kommende Jahr bringt Weisheit, Schönheit und Heiligkeit zur Entfaltung“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 246;, erinnert uns Mrs. Eddy. Paulus war vermutlich schon in den Fünfzigern, als er seine anstrengende dritte Missionsreise antrat.

Wenn jemand entlassen wird, muß er sich oft mit Furcht vor Mangel auseinandersetzen. Wird genug da sein, um durchzukommen? Wenn wir uns Gottes unendliche Fürsorge für den Menschen vergegenwärtigen, dann sollten wir nicht nur ausreichend versorgt sein, sondern Überfluß haben. Ein Verständnis, daß Gott beständig für Seine Kinder sorgt, bewirkt, daß unsere Bedürfnisse gestillt werden, genauso wie die des Paulus gestillt wurden, als er sich selbst verpflegen konnte oder von den ersten Christen auf jedem Abschnitt seiner Reise versorgt wurde. Gott, die unendliche Liebe, hört niemals auf zu lieben, und die Ideen der Liebe hören niemals auf, die Empfänger und der Ausdruck dieser großen Liebe zu sein.

„Ich habe meine Arbeit gern getan. Nichts anderes kann mir solche Erfüllung bringen“, mögen wir denken. Die Hingabe an Gottes Arbeit und das Vertrauen auf Seinen vollkommenen Plan für Seine Kinder muß zu einer Arbeit führen, die befriedigend und lohnend ist. Was auch immer unsere Tätigkeit sein mag, wenn wir Liebe, Hingabe und Intelligenz zum Ausdruck bringen, müssen wir größere Befriedigung und Freude erleben. Diese Befriedigung zu finden verlangt oft hingebungsvolles Gebet, aber auf die göttliche Führung zu lauschen, die ganz unvermeidlich kommt, und ihr dann zu folgen, das birgt reichen Lohn in sich. Die Bibel versichert uns: „Kein Auge hat gesehen und kein Ohr gehört und in keines Menschen Herz ist gekommen, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“ 1. Kor. 2:9 [n. der engl. Bibel].

Was zuerst wie eine Katastrophe aussieht, kann sich wahrlich als eine große Gelegenheit erweisen. Wir können diese Gelegenheit voll freudiger Erwartung wahrnehmen. Wenn wir demütig und geduldig auf die Führung der göttlichen Liebe lauschen, wird sich eine ununterbrochene und höhere Nutzbarmachung unserer gottverliehenen Talente finden.

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