Vor einigen Jahren gab es in meiner Ehe weder Kameradschaft noch liebevolle Rücksichtnahme, und ich litt sehr darunter. Ich studierte ernstlich die Christliche Wissenschaft, und es schien, als ob die Kluft zwischen meinem Mann und mir trotz der vielen Heilungen, die wir erlebten, immer größer würde, je mehr ich in meinem Verständnis von Gott wuchs.
Während ich im Gebet auf die Weisungen des himmlischen Vaters lauschte, fand ich folgende Erklärung in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy (S. 67): „Hoffend und arbeitend sollte man an dem Wrack festhalten, bis ein unwiderstehlicher Stoß den Untergang herbeiführt oder bis der Sonnenschein die unruhige See erheitert.“
Als ich fortfuhr, im Sinne dieser Stelle um Gottes Führung zu beten, wurde mir klar, daß ich mich von meinem Mann trennen sollte. Ich kann aufrichtig sagen, daß es in Gottes Händen lag; und wenn Entscheidungen in dieser Weise getroffen werden, wirkt sich alles zum Segen aller Beteiligten aus. So kam es, daß sich die rasche Veränderung mühelos und natürlich vollzog. Beispielsweise wurde auf der Farm meines Vaters ein kleines Haus frei, in das meine Kinder und ich sofort einziehen konnten. Hier fanden die Kinder an neuen Tätigkeiten und Aufgaben gefallen. Es mangelte ihnen auch nicht an väterlicher Führung, denn mein Vater, ein kräftiger und liebevoller Mensch, tat viel für die Heranbildung ihres Charakters. Auch mein Mann fand während dieser Zeit eine Unterkunft in einer nahegelegenen Stadt.
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