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Der Stern erschien

Aus der Dezember 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Immer wenn man sich danach sehnt, sich selbst geistig anstatt materiell zu verstehen, kommt in irgendeiner Weise der Christus und sagt: „Dir wird heute die wahre Idee von dir selbst als Kind Gottes aufgehen. Wenn du diesen wahren Begriff gewinnst, wirst du deine Furcht verlieren. Wenn du krank bist, wirst du geheilt sein. Wenn du sündhafte Gedanken hast, werden sie geläutert sein. Wenn du dich vernachlässigt fühlst, wirst du erkennen, daß du geliebt wirst. Wenn du bedrückt bist, wirst du vor Freude singen.“

Der Christus vermittelt uns die wahre Idee von uns selbst, weil der Christus die wahre Idee Gottes ist, und wir sind Gottes Ideen, Gottes Widerspiegelung. Gott ist unser Leben. Die korrekte Auffassung von unserem Leben scheint durch die materielle Annahme verborgen zu sein, aber Gott, Leben, ist auch Liebe, und Liebe verläßt uns nicht, läßt uns nicht unter unseren falschen Annahmen leiden. Sie sendet uns ihre wahre Idee, um uns von jenen Annahmen frei zu machen.

Seit Anbeginn der Zeit hat sich der Menschheit dieser wahre Begriff von Leben und Liebe entfaltet. Jeder, der ihn empfangen hat, hat erlebt, wie sein erweckendes, stärkendes und tröstendes Licht die Dunkelheit seiner materiellen Annahme vertrieb. In Wirklichkeit kommt diese Idee immer zu jedem Menschen, aber nicht jeder ist willens oder bereit, sich von der Dunkelheit abzuwenden. Christus Jesus sprach in diesem Zusammenhang davon, daß die Ungläubigen gerichtet würden. Er sagte: „Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“ Joh. 3:19;

Aber er sagte auch: „Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde.“ V. 17; Jesus veranschaulichte das Kommen des Sohnes, der wahren Idee des Lebens und der Liebe. Sein Beispiel war so klar und so bedeutsam in dem gesamten Plan, nach dem Gott sich dem menschlichen Bewußtsein offenbart, daß er Jesus der Christus oder Christus Jesus, der Sohn Gottes, genannt wurde.

Das Kommen Jesu stellt in idealer Weise die ganze Tätigkeit des Christus dar, die Natur des Lebens als Liebe, die jedem Menschen die wahre Idee gibt, so daß jeder sich selbst verstehen und sein Leben lieben kann.

Manchmal geraten wir in solche Not, daß es unmöglich scheint, einen Ausweg zu finden. „Wenn ich das Leben wirklich verstünde und wüßte, wer ich bin“, sagen wir uns, „vielleicht könnte ich dann der Wahrheit über Gott und den Menschen näher kommen und das Verständnis erlangen, das ich brauche.“ Aber die göttliche Liebe wartet nicht, daß wir zu ihr kommen. Sie ist bereits da.

Häufig hört man von jemandem, der um eine noch nicht eingetretene Heilung betet, die Klage: „Was mache ich falsch? Was muß ich tun, um Gott näherzukommen und Seine Liebe zu spüren?“ Wir müssen uns schon selbst prüfen, aber oftmals deutet die Frage: „Was mache ich falsch?“ auf einen Mangel an Gottvertrauen hin. Eine bessere Frage ist: „Was tut Gott jetzt?“ Und die Antwort, die uns vom Leben selbst kommt, wird jeden Irrtum, der den Christus verbirgt, aufdecken und zerstören.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns), definiert „Christus“ im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, als „die göttliche Offenbarwerdung Gottes, die zum Fleisch kommt, um den fleischgewordenen Irrtum zu zerstören“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 583;. Das Licht des Christus scheint immer um uns her, auf uns herab und durch uns hindurch. Es zeigt uns das Leben als unendlichen Geist und den Menschen als ganz und gar geistig. Dieses Licht enthüllt auch ganz natürlich als Dunkelheit die Annahme, daß wir materiell seien. Solange wir an der Dunkelheit festhalten, werden wir wahrscheinlich zu leiden haben; denn wenn wir die Dunkelheit lieben — wenn wir uns und andere gern als materielle, in einer materiellen Welt lebende Personen betrachten —, kann der Gedanke, daß das Leben völlig geistig ist und wir selbst geistig anstatt materiell sind, unangenehm sein. Aber wenn wir unsere Gedanken prüfen und jeden materiellen Begriff von uns selbst und vom Leben ausmerzen, beginnen wir die wahre Idee zu erfassen und die Liebe des Christus zu spüren. Dann machen wir uns keine Gedanken mehr darüber, was wir wohl falsch machen, denn wir tun genau das, was wir tun müssen, um geheilt zu werden.

Mrs. Eddy schreibt in ihrem Gedicht „Christus meine Zuflucht“:

Auf sturmbewegter Meeresflut
seh’ Christus ich;
erbarmungsvoll, mit mildem Wort
er nahet sich.Vermischte Schriften, S. 397;

Und in Wissenschaft und Gesundheit sagt sie: „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Not gestillt und wird sie immer stillen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 494;

Die Geschichte von Jesu Geburt versinnbildlicht das Erscheinen der Christus-Idee im Bewußtsein eines jeden von uns. Im Matthäusevangelium wird uns berichtet, daß den Weisen aus dem Morgenland ein Stern erschien, und „der Stern ... ging vor ihnen hin, bis daß er kam und stand oben über, wo das Kindlein war“ Matth. 2:9.. Dies ist viel mehr als nur ein Ereignis, das Jahrhunderte zurückliegt. Es ist das Erscheinen der wahren Idee von Leben und Liebe — allen Menschen, Ihnen und mir zum Gewinn, damit wir wissen, wo wir hinschauen sollen und wie wir erkennen können, wer wir wirklich sind — Gottes Kinder.

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