Im Sommer 1974 bemerkte ich einen krankhaften Zustand im Unterleib und bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Behandlung durch Gebet. Während unseres zweiten Telefongesprächs fragte sie mich, ob mir der Gedanke an eine Operation gekommen sei. Da ich von Kindheit an die Christliche Wissenschaft gekannt habe und Zeuge vieler Heilungen gewesen bin, war es ganz natürlich für mich, zu antworten, daß ich überhaupt nicht daran dächte und mich ganz und gar auf die Christliche Wissenschaft verlassen wollte, um geheilt zu werden.
Von Zeit zu Zeit hatte ich Beistand durch Gebet, doch die Beschwerden nahmen beständig zu. Um den Zustand zu verbergen, begann ich Kleider zu kaufen, die zunächst eine Nummer und dann zwei Nummern größer waren. Im nächsten Sommer, dem Sommer von 1975, verließen mich eines Morgens plötzlich alle meine Kräfte, und ich wurde mit einem Krankenwagen in ein Pflegeheim für Christliche Wissenschafter gebracht, das nicht weit von meiner Wohnung entfernt war.
Jahre zuvor hatte meine Mutter, eine ernsthafte Christliche Wissenschafterin, in Südafrika, meinem Geburtsland, in ein Krankenhaus gehen müssen, als sie intensiver Pflege bedurfte. In Südafrika erkannte das Gesetz damals kein Pflegeheim an, in dem weder ärztliche Pflege erteilt wurde noch Diagnosen gestellt wurden. Wie dankbar bin ich doch, daß in den Vereinigten Staaten nichtmedizinische Pflegeheime gesetzlich zugelassen sind. Dadurch war es mir möglich, mich meinem Entschluß entsprechend voll und ganz auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen.
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