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Im Sommer 1974 bemerkte ich einen krankhaften Zustand im Unterleib...

Aus der April 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Sommer 1974 bemerkte ich einen krankhaften Zustand im Unterleib und bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Behandlung durch Gebet. Während unseres zweiten Telefongesprächs fragte sie mich, ob mir der Gedanke an eine Operation gekommen sei. Da ich von Kindheit an die Christliche Wissenschaft gekannt habe und Zeuge vieler Heilungen gewesen bin, war es ganz natürlich für mich, zu antworten, daß ich überhaupt nicht daran dächte und mich ganz und gar auf die Christliche Wissenschaft verlassen wollte, um geheilt zu werden.

Von Zeit zu Zeit hatte ich Beistand durch Gebet, doch die Beschwerden nahmen beständig zu. Um den Zustand zu verbergen, begann ich Kleider zu kaufen, die zunächst eine Nummer und dann zwei Nummern größer waren. Im nächsten Sommer, dem Sommer von 1975, verließen mich eines Morgens plötzlich alle meine Kräfte, und ich wurde mit einem Krankenwagen in ein Pflegeheim für Christliche Wissenschafter gebracht, das nicht weit von meiner Wohnung entfernt war.

Jahre zuvor hatte meine Mutter, eine ernsthafte Christliche Wissenschafterin, in Südafrika, meinem Geburtsland, in ein Krankenhaus gehen müssen, als sie intensiver Pflege bedurfte. In Südafrika erkannte das Gesetz damals kein Pflegeheim an, in dem weder ärztliche Pflege erteilt wurde noch Diagnosen gestellt wurden. Wie dankbar bin ich doch, daß in den Vereinigten Staaten nichtmedizinische Pflegeheime gesetzlich zugelassen sind. Dadurch war es mir möglich, mich meinem Entschluß entsprechend voll und ganz auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen.

Eine erfahrene Ausüberin behandelte mich täglich im Sinne der Christlichen Wissenschaft. Als ich wieder telefonieren konnte, rief ich sie morgens an, und zweimal in der Woche kam sie mich besuchen. Während der ganzen Zeit spürte ich die Unterstützung und Ermutigung der christlich-wissenschaftlichen Pflegerinnen, die mir so viel Güte, Mitgefühl und Fürsorge entgegenbrachten.

Ich glaube, die schöne und vollständige Heilung, die innerhalb von zwei Monaten eintrat, ist auf drei Faktoren zurückzuführen: Erstens auf meinen festen Entschluß, mich bedingungslos auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Zweitens auf die Disziplin, die ich glaubte ausdrücken zu müssen, indem ich morgens aufstand und die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft las und studierte, trotz der großen Schmerzen und der beinahe überwältigenden Müdigkeit nach schlaflosen Nächten. Und drittens auf meine Bereitschaft, verborgenes falsches Denken einzugestehen. Wenn diese Irrtümer — wie z. B. Eigenwille, Selbstrechtfertigung, ein falsches Verantwortungsgefühl usw. — erst einmal aufgedeckt waren, mußte ich fleißig daran arbeiten, sie als unpersönlich anzusehen und zu zerstören, wie uns dies in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird.

Für die Geduld und Weisheit der Ausüberin, die mir während dieser ganzen Zeit großer Bedrängnis hilfreich zur Seite stand, bin ich tief dankbar. Neben den Bibelstellen und Zitaten aus Wissenschaft und Gesundheit und den anderen Schriften Mary Baker Eddys, die die Ausüberin mir zum Studium empfahl, wiederholte ich oft aus dem Gedächtnis „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ und die Antwort auf die Frage „Was ist der Mensch?“ aus Wissenschaft und Gesundheit (s. S. 468 und 475) sowie den 91. und 23. Psalm und viele Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft. Langsam und unaufhaltsam gewann ich meine Freiheit wieder — eine Freiheit, die alles übertraf, was ich je zuvor gekannt hatte.

Im folgenden Sommer, dem Sommer von 1976, war ich geistig und körperlich sehr aktiv und verbrachte eine schöne Woche mit Freunden in Florida, wo ich ganz unbehindert und voller Freude schwamm und radfuhr. Mein Herz war von Dankbarkeit gegenüber Gott erfüllt — für Christus Jesus, der uns den Weg zeigte, und für Mrs. Eddy, die uns durch ein Leben selbstloser Liebe Wissenschaft und Gesundheit gegeben hat.


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