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Katastrophe vermieden

Aus der April 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Soweit es das Sozialbewußtsein anbelangt,
war ich ein Spätentwickler —
weltumfassend zu denken war nicht meine stärkste Seite.
Wirtschaftliche Knebelung, wirtschaftlicher Tiefstand,
eine Weltkrise nach der andern ließen mich unberührt.
Ich wechselte den Sender,
drückte auf den andern Knopf;
Nachrichten schaltete ich ab.
„Wer braucht sie schon?“

Ein BuchWissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. tritt auf.
600 Seiten Wahrheit,
600 Seiten Beweis,
700 Seiten, die mein Leben, meine Welt veränderten.

Ich habe noch mein erstes Exemplar — Whiskyringe auf dem Umschlag;
Zeichen von Zigarrenasche — Seite 421; Rücken lädiert, weil’s
im Ärger gegen eine Wand geschleudert wurde. Wellige Seiten
sprechen von feuchtwarmen Tagen am Strand,
wo ich mich fragte: Warum läßt mich dies kleine Buch nicht los?
Wie konnte es? Es hatte ja ein großes Werk zu tun,
eine Welt zu ändern,
ein Himmelreich mir aufzutun.

Weltumfassendes Denken kam allmählich, Sozialbewußtsein
mit Gewalt. Weltkrisen wurden bald mein eigner
Alpdruck. Ich war verstummt ob meiner Blindheit, sprachlos
ob meiner Torheit, beschämt ob meiner Gefühllosigkeit —
die Seichtheit meines Lebens starrte mich von allen Seiten an.

Und das Buch arbeitete weiter an mir,
es gab nicht auf,
ließ mich nicht los.
Wort um Wort,
Zeile um Zeile,
Seite um Seite —
und dann schließlich Idee um Idee
wurde langsam ein Fundament gelegt,
machte sich langsam ein Bewußtsein bemerkbar,
dämmerte mir langsam die Wirklichkeit auf,
entfaltete sich mir klar der Christus,
drinnen, draußen, in allem.

„Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller
Kreatur.“ Wie das tun? Wie gehorchen? Dann — Licht!
Geh hin in meine Welt! Durchdringe jeden dunklen Winkel meines
Bewußtseins mit christlichem Licht — berührend, umfangend,
speisend, taufend jeden Gedanken mit Reinheit und Heiligkeit.
Laß ein Bewußtsein, das Gott zum Mittelpunkt hat, meine
Gedankenwelt umfangen — die Wunden und Enttäuschungen verbinden,
die Leidenschaften läutern, die inneren Stürme stillen,
die inneren Kriege gewinnen, das Dunkel vertreiben,
ausweglose Begriffe heben, mit geistiger Schau
alle Blindheit heilen — mit
geistigem Verständnis alle Stummheit,
mit einem Rauschen von Engeln alles Schweigen.

Ich wechsele nicht mehr den Sender,
schalte nicht mehr die Nachrichten ab —
bin nicht mehr verfangen in gefühllose Seichtheit —,
nicht mehr blind für die Groteskheit des sterblichen
Gemüts oder überwältigt von seiner Mißgestalt.
Jeden Tag geh’ ich „in alle Welt“
und seh’ die Christlichkeit in jedem Lebewesen;
heil’ mich selbst täglich von Lügen über den Menschen,
von Befürchtungen über die Menschheit;
jeden Tag werd’ ich getauft und neu geboren —
bin ich ganz eins mit meinem himmlischen Vater.

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