Als ich die Grundschule besuchte, hatte ich immer Angst, Turnübungen mitzumachen, da ich ein bißchen zu schwer war. Wenn ich z. B. die Brücke, den Kopfstand oder den Handstand machen wollte, redete mir immer etwas ein, daß ich es nicht tun könne. Ich glaube, es war tatsächlich das sterbliche Gemüt, das mir dies sagte. Meine Sportlehrerin versicherte mir, daß jeder, wenn er wirklich wolle, Turnübungen machen könne.
Zu Hause begann ich dann als erstes darüber nachzudenken, was meine Lehrerin gesagt hatte. Dann dachte ich daran, was ich in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gelernt hatte, nämlich daß ich Gottes geistige Idee, Sein vollkommenes Kind war. Wenn ich zu Seinem Ebenbild geschaffen war, konnten mir keine Grenzen gesetzt sein. Ich konnte alles tun, was von mir verlangt wurde.
In der nächsten Turnstunde trat ich auf die Matte und machte alle Übungen, die mir meine Sportlehrerin auftrug. Ich bekam ein ausgezeichnetes Zeugnis. Auch im Sport hatte ich eine Eins, und meine Leistungen waren so gut wie die meiner Klassenkameradinnen. Als ich das sah, war ich so glücklich, und auch meine Eltern freuten sich.
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