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Der gebieterische Ruf der Wahrheit

Aus der Juli 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn in biblischen Zeiten auf Befehl der Regierenden die Trompete geblasen wurde, durfte man diesen Ruf nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ihm Folge zu leisten hatte in Zeiten der Gefahr Vorrang vor allem anderen und rettete oftmals Menschenleben. Diese Trompetensignale aus alten Zeiten sind symbolisch für den gebieterischen Ruf, den die Wahrheit stündlich und fortwährend an uns richtet. Die Tatsache, daß die Wahrheit uns beständig ruft, deutet an, daß wir als Sterbliche offenbar schlafen, denn es wäre nicht notwendig, jemanden wiederholt zu rufen, der wach und bewußt anwesend ist.

Wie ruft uns die Wahrheit? Obwohl ihre Stimme den materiellen Sinnen unhörbar erscheinen mag, appelliert doch die Wahrheit, die oberste Autorität, in unmißverständlicher Weise an uns und verkündet das Gesetz des allwissenden, allmächtigen, allgegenwärtigen Gottes. Liebe und Gesetz stimmen überein.

Die Wahrheit des Seins, zu der wir durch die Christliche Wissenschaft gerufen werden, erstrahlt in göttlicher Liebe. Sie ist auch unveränderliche, göttliche Wissenschaft. Da es nur einen Gott gibt, existiert in Wirklichkeit nur eine Liebe, und das Gesetz der göttlichen Liebe liegt in ihrer Einmaligkeit. Jede Liebe, die sich von dem Wesen der Liebe Gottes entfernt, ist eine Illusion.

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