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[Urtext in deutscher Sprache]

Beim Besuch einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft wurde...

Aus der Februar 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Beim Besuch einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft wurde ich gleich zu Anfang auf die unbedingte Notwendigkeit des täglichen Studiums der Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft aufmerksam gemacht. Ich wurde in das richtige Lesen der Abschnitte eingewiesen und zum beharrlichen Studium angehalten. Für diese einsichtsvolle Unterweisung bin ich der Ausüberin heute sehr dankbar. Wie wichtig die Lektionen sind, erkannte ich jedoch erst völlig, als ich mich einmal, auf mich allein gestellt, hilfesuchend an die Bibel und an Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy wandte.

Es war ein freudiges Erwachen, plötzlich zu erkennen, daß der Christus, die Wahrheit, täglich durch die Bibellektionen zu uns spricht. Der Christus heilt uns, indem er irrige Annahmen in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz berichtigt. Das tägliche Studium der Bibellektionen zeigte mir, daß die Wahrheit sofort auf alle Umstände des täglichen Lebens anwendbar und darüber hinaus ganz individuell und in persönlicher Weise hilfreich und nützlich ist. Wir lesen in der Bibel (Joh. 5:17): „Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirket bis auf diesen Tag, und ich wirke auch“ und in Wissenschaft und Gesundheit (S. 377): „Beseitige den Hauptirrtum oder die herrschende Furcht dieses niederen sogenannten Gemüts, und du beseitigst sowohl die Ursache aller Krankheit als auch die krankhafte oder erregte Tätigkeit eines jeden Organs.“ In demselben Buch gibt sie uns die tröstliche Versicherung (S. 152): „Wahrheit hat eine heilende Wirkung, sogar wenn sie noch nicht völlig verstanden wird.“ Hierin fand ich den Mut, auf Gottes heilende Macht zu vertrauen, und ich setzte meine ganze Zuversicht auf die göttliche Liebe.

Ich versuchte, das aus den Bibellektionen gewonnene Verständnis im täglichen Leben anzuwenden. Allmählich lernte ich mich besser als eine Idee des göttlichen Gemüts zu verstehen und meine Identität als eine Widerspiegelung des göttlichen Ego zu erkennen und zu behaupten — diese Einheit mit dem Gemüt zu beanspruchen und die augenscheinliche Kundwerdung der Wahrheit zu erwarten. Ich begann mich zu weigern, die Suggestionen meiner Umwelt anzunehmen, daß der Mensch eine Verbindung von Materie und Geist sei — ein materielles Geschöpf, Krankheiten, Mangel, wirtschaftlichen Schwierigkeiten ausgesetzt, Streitigkeiten unterworfen, vom Streß gequält, mit Boshaftigkeiten konfrontiert.

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