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Was Bäume uns lehren

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Februar 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einer schier ausweglosen Situation, als ich meine Familie zu ernähren hatte, es so gut wie keine Versorgung gab und zudem eine Arbeitsstelle unerreichbar schien, ging ich einmal mit bedrücktem Herzen in den Wald, in dessen Nähe ich damals wohnte. Ich betete innig um Hilfe, und sie kam auf wunderbare Weise.

Dort im Wald standen die höchsten Bäume meiner Heimat vor mir — es waren Buchen. Ich hatte sie oft betrachtet, aber nun sah ich etwas völlig Neues. Als ich an den hohen, schlanken Stämmen hinaufblickte, mußte ich an ihr Alter denken. Sie waren hundertachtzig bis zweihundert Jahre alt. Aber gleichzeitig erkannte ich etwas, was mich faszinierte. Diese herrlichen Bäume hatten nie einen Schritt in irgendeine Richtung getan, um versorgt zu werden. Sie waren immer versorgt worden, genau dort, wo sie standen.

Sollte ich nicht ein tiefes Vertrauen haben, und sollte ich nicht wissen können, daß Gott mich versorgen würde, genau dort, wo ich war? Mir fiel ein, was Christus Jesus einst gesagt hatte: „Sorget nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet ... Ist nicht das Leben mehr als die Speise ... ?“ Und im nächsten Vers: „Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?“ Matth. 6:25, 26;

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