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Internationales Jahr des Kindes

Aus der Februar 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist anzunehmen, daß die meisten der eineinhalb Milliarden Kinder, die heute in der Welt leben, von liebevollen Eltern und Freunden umsorgt und aufgezogen werden. Aber für viele Kinder trifft das nicht zu. Verlassen, ausgenutzt, mißhandelt und geschlagen, leben diese unglücklichen kleinen Menschenkinder — von denen einige kaum dem Kleinstkindalter entwachsen sind — in Angst und Elend und brauchen dringend Hilfe.

Wir können daher dankbar sein, daß in diesem Jahr jenen Kindern in der Welt besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 1979 zum Internationalen Jahr des Kindes erklärt und jeden einzelnen der hundertfünfzig Mitgliedstaaten aufgefordert, Arbeitsgruppen zu bilden, die Maßnahmen ergreifen sollen, um das Los der benachteiligten Kinder zu erleichtern und ihr grundsätzliches Recht auf humane Behandlung, Ausbildung und Entwicklungsmöglichkeiten geltend zu machen.

Weil dieses Problem für die Bevölkerung der ganzen Welt von so großer Bedeutung ist, wollen sicherlich alle unsere Leser mit ganzem Herzen dafür beten, daß die ungerechte und grausame Behandlung und die Vernachlässigung von Kindern ein Ende nehmen. Wir beabsichtigen deshalb, im Laufe des Jahres in den Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft — im Journal, Sentinel und in den dreizehn Ausgaben des Herolds — sowie in der entsprechenden Spalte unserer Tageszeitung, des Christian Science Monitors, von Zeit zu Zeit Artikel zu veröffentlichen, die konkrete, geistige Lösungen für die Probleme der Kinderwohlfahrt enthalten. Diese Artikel werden zeigen, wie wir wirksam beten können, um unseren eigenen Kindern zu helfen und auch jenen Millionen, die vernachlässigt und mißhandelt werden und dringend Beistand brauchen.

Christliche Wissenschafter finden es natürlich, für die ganze Menschheit zu beten. Den Anweisungen ihrer Führerin Mary Baker Eddy entsprechend, wenden sie sich regelmäßig Gott zu, dem Vater und der Mutter aller, in dem Verlangen, Sein Reich auf Erden wie im Himmel zu erkennen. Jeden Tag beten sie: „.. . laß die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen!“ Handbuch Der Mutterkirche, Art. VIII Abschn. 4; Würde die Liebe aller durch das Wirken des Christus, der wahren Idee Gottes, bereichert, dann würde das Menschengeschlecht — Kinder sowohl wie Männer und Frauen — in besseren Verhältnissen leben.

Die Christliche Wissenschaft zeigt, daß wir alle in Wirklichkeit die geistigen und vollkommenen Kinder Gottes sind. Wir leben immer in Seinem geistigen Universum unter der gütigen Herrschaft Seines Gesetzes der Harmonie und werden durch die Fülle Seiner Gaben gesegnet. Selbst Personen, die menschlich gesehen verwahrlost, krank, unterernährt und vom Guten ausgeschlossen zu sein scheinen, sind in Wirklichkeit Gottes vollkommene, geistige Kinder, die die Eigenschaften ihres erhabenen, göttlichen Schöpfers unabänderlich in sich tragen. Durch diese Beweisführung kann ein jeder — von mächtigen Königen bis zu verstoßenen Kleinstkindern und jugendlichen Ausreißern — als Widerspiegelung des universellen Vater-Mutter Gottes, des alliebenden Schöpfers, erkannt werden, die er seinem wirklichen, geistigen Wesen gemäß ist.

Diese Wahrheit über Gottes vollkommene, geistige Schöpfung und Seine unendliche, liebevolle Fürsorge ändert das menschliche Bewußtsein und verbannt mentale Vorstellungen von Zwietracht und Entbehrung. Und weil die Materie und das gesamte menschliche Dasein subjektive Zustände des sterblichen Denkens sind, müssen sich die Lebensbedingungen für den einzelnen verbessern, und Gottes Güte wird auf Erden wie im Himmel noch mehr erkannt und erlebt werden.

In dem Maße, wie wir auf diese Weise für die ganze Menschheit beten, helfen wir, dem individuellen menschlichen Bewußtsein ein größeres Verständnis von Wahrheit und Liebe zu vermitteln. Die Liebe der Menschen wird durch ein christusgleiches Verständnis bereichert, und das menschliche Leben wird durch eine besseres Gefühl für die Fürsorge der göttlichen Liebe erhellt. Wer für die geistige Idee empfänglich ist, wird wachgerufen und befähigt, Gottes Liebe wahrzunehmen, zu spüren und ihre Wohltaten an sich zu erfahren — und niemand ist für die Liebe Gottes empfänglicher als Kinder.

In den Evangelien wird uns berichtet, daß während des Wirkens Christi Jesu kleine Kinder furchtlos zu ihm kamen. Als die Jünger sie daran hindern wollten, den Meister zu stören, sagte Jesus: „Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Himmelreich.“ Matth. 19:14; Und Mrs. Eddy, die Kinder ebenfalls liebhatte und heilte, schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Jesus liebte kleine Kinder, weil sie frei vom Unrechten und empfänglich für das Rechte sind.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 236;

Diese Empfänglichkeit für die Christus-Idee läßt die Kinder auch heute ebensoschnell auf unser tägliches Gebet für die gesamte Menschheit reagieren. Während wir ganz allgemein für die Bereicherung der Liebe der Menschheit beten, können wir darauf vertrauen, daß unsere Gebete nicht umsonst sind. Wir haben das Richt, zu erkennen, daß jeder einzelne in der riesigen Weltbevölkerung in seinem wirklichen Wesen als Ausdruck des einen göttlichen Gemüts Intelligenz widerspiegelt und sich der überreichen Güte und beständigen zärtlichen Fürsorge der göttlichen Liebe bewußt ist. Wir können davon so überzeugt sein, wie Mrs. Eddy es war, als sie schrieb: „Aus dem Innern Afrikas bis zu den äußersten Enden der Erde rufen mich die Kranken und die von Heimweh nach dem Himmel erfüllten hungernden Herzen um Hilfe, und ich helfe ihnen.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 147.

Wollen wir doch alle aus einer neuen Sicht für die Bereicherung der Liebe der Menschheit beten. Und wollen wir davon überzeugt sein, daß unser tägliches Gebet erhört wird und daß die notleidenden Kinder aller Kontinente gesegnet werden.

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