Als wir nach dem Zweiten Weltkrieg fast nichts mehr zu essen hatten, las ich einmal in einer christlich-wissenschaftlichen Zeitschrift einen Artikel mit dem Thema „Sicherheit“. Er berichtete von einer Frau, die angesichts drohender Vernichtung ausrief, daß Gott zuerst vernichtet werden müsse. Mir wurde klar, daß wir nicht verhungern konnten. Gott müßte zuerst Mangel leiden, ehe es Seinem Ebenbild am Guten fehlen konnte. Wir konnten nicht durch Hunger vernichtet werden, da Gott uns mit allem Guten versorgt. Ein tiefer Friede kam über mich. Kurze Zeit darauf fand ich durch die Vermittlung eines lieben Kirchenmitglieds eine Anstellung, und etwas später trafen die ersten Pakete von Der Mutterkirche aus Boston ein.
Als ich einmal eine sehr unangenehme Mitarbeiterin hatte, mit der niemand zusammenarbeiten wollte, erhielt ich auf mein Gebet immer die gleiche Antwort: „Du mußt ihr Liebe entgegenbringen.“ Da ich jedoch dachte, sie würde immer bei uns arbeiten — was mir nicht sehr gefiel —, sagte ich jedesmal: „Das kann ich nicht.“ Und ich litt weiter. Eines Tages, als ich glaubte, am Ende zu sein, und als sie während der Mittagspause den Raum verlassen hatte, wurde mir klar, daß der sterbliche Wille keine Macht hat, mich zu verwirren und daran zu hindern, die Wahrheit klar zu erkennen. Ich betete inbrünstig um Klarheit, und wieder kam die Antwort: „Liebe sie.“ Diesmal sagte ich: „Ja, Vater, ich will sie lieben, wie Du sie liebst.“ Am nächsten Tag wurde das Problem zur Zufriedenheit aller gelöst.
Eine langjährige, immer wiederkehrende Gefühllosigkeit im kleinen Finger, die durch eine Erfrierung verursacht worden war, verlor sich, nachdem ich mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft begonnen hatte. Ein kleines, schmerzhaftes Gewächs auf der Fußsohle wurde durch Gebet entfernt. Auch eine schmerzhafte Gesichtsrose wurde durch das gewissenhafte Gebet einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft geheilt. Es blieben keine Narben zurück.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.