Ich habe gelernt, mich täglich auf die Lehren der Christlichen Wissenschaft zu verlassen. Es ist an der Zeit, daß ich einige meiner Erfahrungen, die ich in dieser wundervollen Religion gemacht habe, mit anderen teile.
Meine erste Heilung geschah nicht aufgrund meines eigenen Verständnisses; ich erfuhr erst später durch meine Eltern davon. Diese Heilung fand statt, als meine beiden Brüder und ich noch sehr klein waren. Wir waren an akutem Durchfall erkrankt, und der freundliche Arzt, der uns behandelte, hatte meinen Eltern mitgeteilt, daß es sehr ernst zu sein schien. Es wurde noch ein weiterer Arzt gerufen, und nach einer Beratung teilten sie meinen Eltern mit, daß der zweite meiner Brüder möglicherweise nicht gerettet werden könne.
Eine Familie, die einige Erfahrung in der Christlichen Wissenschaft hatte, riet meinen Eltern, sofort einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft anzurufen, und ihre Kinder würden sicherlich gerettet. Meine Eltern riefen den Ausüber an. Später wurde mir gesagt, daß am nächsten Tag eine grundlegende Wendung zum Besseren eingetreten sei. Wir wurden gesund und stark! Der Bruder, der aufgegeben worden war, mußte zwar wieder laufen lernen, aber er erholte sich vollständig.
Als ich noch klein war, stellten sich bei mir Symptome von Asthma ein, die sich im Laufe der Jahre verschlimmerten. Zunächst hatten meine Eltern es mit verschiedenen Mitteln versucht, bis die Ärzte ihnen mitteilten, daß es dafür eigentlich keine Heilung, sondern nur zeitweilige Erleichterung gebe. Ich befaßte mich eingehend mit der Bibel und mit Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy und hatte im Laufe der Jahre Hilfe von verschiedenen Ausübern der Christlichen Wissenschaft. Ein Christlicher Wissenschafter bemerkte einmal mir gegenüber, daß Asthma ebensowenig ein Teil meiner selbst sei wie der Schuh an meinem Fuß. Ich wußte, daß ich mich vom Glauben an physische Krankheit dem geistigen Verständnis meines von Gott geschaffenen Lebens zuwenden mußte.
Ein Ausüber, mit dem ich korrespondierte, betonte, daß das erste Kapitel des ersten Buches Mose in der Bibel der einzig wahre Schöpfungsbericht sei. Der folgende Vers half mir (V. 27): „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.“ Ich überlegte: Wenn Gott, das Gute, Leben und Gesundheit gibt und die einzige und alle Macht ist, was konnte dann den Atem hindern oder wegnehmen? Ich hatte befürchtet, daß mit Staub verbundene Arbeit den Zustand verschlimmern könnte. In Wissenschaft und Gesundheit finden wir die folgende Definition (S. 584): „Staub. Nichtsheit; die Abwesenheit von Substanz, Leben oder Intelligenz.“ Und (ebd., S. 114): „Die Christliche Wissenschaft erklärt alle Ursache und Wirkung für mental, nicht für physisch.“ Da ich Musik besonders liebe, fand ich die schöne Botschaft im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft (Nr. 144):
In Gottes Liebe leben wir
Und wachsen und gedeihn;
Der Menschen Augen sehen nur
Den trügerischen Schein.
Ich weiß nicht mehr, wann es geschah, aber durch das beharrliche Studium der Christlichen Wissenschaft und das Gebet der Ausüber wurde ich von den asthmatischen Anfällen geheilt.
Ich wurde u. a. auch von einer Geschwulst am Nacken, von Schmerzen und Steifheit im rechten Knie und von Furcht vor einer bestimmten Krankheit frei. In der Familie zeigte sich mehr Harmonie, und ich habe eine bessere Einstellung zum Leben gewonnen. Viele dieser Heilungen geschahen mit der freundlichen Hilfe eines Ausübers.
Nach unserer Heirat begann sich auch meine Frau für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, und wir schlossen uns Der Mutterkirche an. Ich kann mich erinnern, daß, als ich noch klein war, meine Eltern, ihre Freunde und deren Kinder sich in einer Privatwohnung trafen, um Gottesdienste abzuhalten. Vor einigen Jahren errichteten die ortsansässigen Mitglieder einer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung ein schönes Kirchengebäude, und ich freue mich, daran beteiligt gewesen zu sein. Meine Dankbarkeit gegen Gott für Christus Jesus und für Mrs. Eddy und ihre treue Arbeit als seine Nachfolgerin, die der Welt die Wissenschaft des Christentums brachte, läßt sich nicht in Worten ausdrücken.
Yoakum, Texas, USA
