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Oft wird die Frage gestellt, warum die Christliche Wissenschaft...

Aus der September 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Oft wird die Frage gestellt, warum die Christliche Wissenschaft nicht zusammen mit materieller Medizin angewandt werden könne. Mary Baker Eddy besteht in allen ihren Schriften darauf, daß die zwei Systeme nicht miteinander verbunden werden. In Wissenschaft und Gesundheit sagt sie (S. 167): „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden.“

Viele Jahre lang litt ich unter einer weit verbreiteten Krankheit, die als Heuschnupfen bekannt ist. Dieser Zustand verschlimmerte sich im Sommer und zog sich manchmal bis über drei Monate hin. Da ich kein Christlicher Wissenschafter war, versuchte ich alle möglichen Mittel: Ich nahm Pillen, ließ mir Spritzen geben und machte sogar Reisen in eine andere Gegend. Ich hatte nie die Hoffnung, geheilt zu werden, sondern glaubte lediglich, die Symptome zu mildern. Vorübergehende Erleichterung trat jedesmal ein, doch die Beschwerde hielt von einem Jahr zum anderen an.

Als ich mich vor etwa fünfzehn Jahren ernstlich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren begann, war ich fest entschlossen, die Unwirklichkeit der falschen Annahme, Heuschnupfen genannt, zu beweisen. Ich betete gewissenhaft für mich, und wenn ich zusätzliche Hilfe brauchte, rief ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an. Die gebeterfüllten Behandlungen halfen mir immer sofort, aber der Zustand wich nicht vollständig.

Im August 1971 hatten wir einen Wochenendgast aus einem anderen Teil des Landes. Er hatte kurz zuvor das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen. Meine Frau und ich wollten ihm gern zeigen, wieviel Gutes wir durch unser Studium empfangen hatten. An jenem Wochenende trat der Heuschnupfen stärker als je zuvor auf und schien während der ganzen Zeit, die der Bekannte bei uns verbrachte, ein Teil von mir zu sein.

Nachdem er abgereist war, ging ich in ein Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft und begann mein Denken zu durchforschen, um festzustellen, welche falsche Annahme berichtigt werden mußte. In Wissenschaft und Gesundheit las ich (S. 392): „Die Furcht, die ein Element jeder Krankheit ist, muß ausgetrieben werden, um das Gleichgewicht für Gott wiederherzustellen.“ Ich war mir nicht bewußt, daß ich mich vor etwas fürchtete, aber ich dachte trotzdem im Gebet darüber nach. Mir kam der Gedanke, das Wort „ausgehen“ nachzuschlagen. Im Wörterbuch fand ich u. a. als Definition „von sich geben“ oder „ausströmen“. Ich schlug dann mit Hilfe der Konkordanz alle Stellen in Wissenschaft und Gesundheit und in den anderen Schriften Mrs. Eddys nach, in denen das Wort vorkommt. Ich kam zu dem Schluß, daß Gott alles wahre Sein einschließt. Da Gott gut ist, muß das, was von Ihm ausgeht, ebenfalls gut sein und kann in keiner Weise eine üble Wirkung haben. Der Glaube an eine Ursache, aus der etwas anderes als das Gute hervorgeht, ist einfach unwahr. Die absolute Tatsache ist, daß die Furcht vor einer solchen Ursache und die Wirkung dieser Furcht auch unwahr sein müssen.

Ich erinnere mich nicht mehr daran, wie lange ich an jenem Nachmittag im Lesezimmer war; es kann aber nicht länger als eineinhalb Stunden gewesen sein. Ich weiß jedoch, daß selbst das kleinste Anzeichen von Heuschnupfen verschwunden war, als ich das Lesezimmer verließ. Und seitdem wurde ich nicht mehr von Heuschnupfen geplagt.

Nachdem ich als kleines Kind auf alle möglichen Allergien hin getestet worden war, hatte sich Furcht in mein Denken eingenistet. Die Medizin befaßte sich überhaupt nicht mit der Furcht, sondern hatte nur versucht, die Symptome zu mildern — oder die Wirkung meiner Furcht zu verringern. Erst als die Furcht selbst durch Behandlung in der Christlichen Wissenschaft als trügerisch erkannt wurde, trat die Heilung ein. Die absolute Anerkennung, daß Gott die einzige Ursache, das Prinzip und die Quelle allen Seins ist, heilte mich.


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