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Unmöglich? Keineswegs!

Aus der September 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Frau lebte jahrelang in dem Glauben, daß sie unmöglich den Beruf ihrer Wahl erfolgreich ausüben könne. Als sie ehrlichen Herzens im Gebet auf Gottes Weisungen lauschte, wurde sie trotz scheinbar begrenzter finanzieller Mittel dazu geführt, die ersten Schritte zur Ausübung dieses Berufs zu unternehmen.

Im Laufe der Monate wurden die zu Beginn so günstigen Aussichten immer trüber und ihre Einkünfte immer geringer. Rechnungen häuften sich. Wenn auch ihre Situation hoffnungsloser wurde, hielt sie doch unentwegt an der geistigen Macht folgender Erklärung Mrs. Eddys in Wissenschaft und Gesundheit fest (sie gibt hier die geistige Auslegung der Worte „Dein Reich komme“ aus dem Gebet des Herrn): „Dein Reich ist gekommen; Du bist immer gegenwärtig.Wissenschaft und Gesundheit, S. 16;

Plötzlich erkannte die Frau, was sie wirklich zu tun hatte: Sie mußte den mentalen Widerstand ablegen, der sich als ihr eigenes Denken ausgab — das fleischliche Gemüt, das Paulus „Feindschaft wider Gott“ Röm. 8:7; nannte. Sie sah, daß sie sich mit der tief im Innern liegenden Überzeugung auseinandersetzen mußte, sie könne es ohne wöchentliche Gehaltszahlung nie schaffen und ihr Einkommen hinge von „äußeren“ materiellen Faktoren ab.

In jenem Augenblick begann sie, sich vorbehaltlos zu der Überzeugung durchzuringen, daß der Idee des Prinzips, ihrer wahren Identität, alles Gute möglich ist, da dem Prinzip alles Gute möglich ist. Bald flossen ihr völlig unerwartet von verschiedenen Seiten Mittel zu, und auch ihre Dienste wurden häufiger in Anspruch genommen.

Sie hatte bis zu einem gewissen Grade Mrs. Eddys Erklärung bewiesen: „Geistige Wahrnehmung fördert die Möglichkeiten des Seins zutage, zerstört das Vertrauen auf irgend etwas anderes als Gott und macht auf diese Weise den Menschen in der Tat und in der Wahrheit zum Bilde seines Schöpfers.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 203; Wir lernen in der Christlichen Wissenschaft, daß das unendlich Gute in allen seinen Formen weder unerreichbar noch unmöglich ist und daß der wirkliche Mensch der natürliche Empfänger der unbegrenzten Reichtümer des Gemüts ist.

Wenn wir die Annahme von einer unabhängig von dem einen Gemüt wirkenden Individualität aufgeben und ohne Vorbehalte den geistigen Status des Menschen akzeptieren, der ausschließlich vom Gemüt verliehen ist, macht das, was menschlich unmöglich erschien, dem Raum, was bei Gott möglich ist. Das Gute tritt dann unvermeidlich in höheren Formen zutage, die unsere berechtigten Bedürfnisse stillen.

Da der Mensch geistig ist und im Geist lebt, ist er niemals ein Don Quichote, der sich bemüht, die selbstauferlegten Begrenzungen zu überwinden. Er ist niemals das Opfer böswilliger Mächte, wird niemals daran gehindert, sein hohes Ziel zu erreichen, noch bleibt er in einem Sumpf der Ausweglosigkeit stecken.

Alles Gute kommt von Gott, es ist bereits in der unaufhörlichen Individualität des Menschen begründet und verwirklicht. Die göttliche Fülle ist nach wie vor der einzige Maßstab für die unendlichen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Talente des Menschen. Der Mensch ist immer Gottes Idee. Wenn wir das wissen, verleiht uns Gott die Kraft, Minderwertigkeitsgefühle oder das Gefühl, keine Fortschritte zu machen, zu überwinden.

Als Gottes Zeuge göttlicher Vollendung hat der Mensch ganz selbstverständlich ein sinnvolles, reiches und erfülltes Dasein. Die Herrlichkeit, Fortdauer und Lebenskraft der göttlichen Wahrheit sind schon jetzt bestehende Tatsachen, die durch individuelle Vollkommenheit schon jetzt demonstriert werden müssen.

Mit siebenundachtzig Jahren gründete Mrs. Eddy beherzt den Christian Science Monitor. Schon lange zuvor hatte sie folgende Botschaft an eine Zweigkirche Christi, Wissenschafter, gesandt: „Wenn die Weisheit die Zahl meiner Jahre auf achtzig erhöht (mir bereits zugeschrieben), werde ich dann noch jünger sein und dem ewigen Mittag näher als heute, denn die wahre Erkenntnis und der wahre Beweis des Lebens besteht darin, Begrenzungen, abzulegen‘ und die Möglichkeiten und die Fortdauer des Lebens, anzulegen‘.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 177;

Das vernunftlose Böse zerfällt vor dem unwiderlegbaren Schluß, daß eine ewige, immer aktive, immer erhaltende Ursache eine nie vergängliche, nie abnehmende, immer unbegrenzte Wirkung — den geistigen Menschen — hervorbringen kann und dies auch tut.

Der Mensch ist Gottes Kundwerdung. Er bringt jeden Wesenszug des göttlichen, unkörperlichen Guten, Gottes, unmittelbar zum Ausdruck. Daher ist der Mensch die Selbstdarstellung des Lebens.

Das allwirkende Prinzip kennt weder Gegensatz noch Opposition, weder Einengung noch Beschränkung, weder Zeit, Grenzen noch Endpunkte. Das Höchste Wesen kommt in dem immer wirkenden Christus zum Ausdruck, der Ihre und meine unvergängliche Identität kennzeichnet. Durch den Christus kann jeder von uns „die Möglichkeiten und die Fortdauer des Lebens“ demonstrieren.

„Und nun verherrliche mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“ Joh. 17:5. Dieses Gebet befähigt uns tatsächlich, die Schwierigkeiten zu überwinden, die uns fast davon abzuhalten scheinen, Liebe, Leben und Sein auf ein höheres Niveau zu stellen. Wir sind nicht materielle Menschen, die sich ziellos in ihren eigenen Umlaufbahnen bewegen. Wir sind göttliche Ideen, die in Einklang mit den göttlichen Gesetzen des wissenschaftlichen Seins und der wissenschaftlichen Tätigkeit immerdar mit dem unendlichen Einen zugleich bestehen.

Um uns über Begrenzungen zu erheben, müssen wir die Lüge zurückweisen, daß ein materieller Körper die tatsächliche Identität von uns oder anderen ausmache. Nur die geistige Individualität bringt die göttliche Vollkommenheit zum Ausdruck, die im menschlichen Bereich in der Beseitigung aller Mängel ihren Widerhall findet.

Je eher wir unsere geistigen Möglichkeiten verstehen, desto schneller werden wir die Nichtsheit des Bösen in seinen verschiedenen Posen und Verkleidungen beweisen. Eine feste Überzeugung von der dem Menschen innewohnenden Christlichkeit befreit uns von der Furcht zu versagen und beschleunigt den Zustrom rechter Ideen.

Die richtigen Auffassungen über den Menschen, über Stellung, Versorgung, Heim, Gemeinschaft, Beweggründe, Daseinszweck, Erfolg wirken durch den Christus und entfernen Unwissenheit und Nutzlosigkeit einer materiellen Anschauung aus dem menschlichen Bewußtsein.

Wenn wir uns von einer falschen Vorstellung frei machen wollen, müssen wir uns die geistige Idee, die dahinter steht, vor Augen halten; und wenn wir diese Idee beharrlich auf die Situation anwenden, tritt die Heilung ein. Die rechte Idee schließt sowohl persönlichen Triumph als auch Versagen aus. Die strahlende Göttlichkeit des wahren Seins leuchtet heller als die materiellen Ansichten und offenbart des Menschen ursprüngliche Einheit mit seinem Vater-Mutter Gott.

Wir können uns sofort von menschlichen Mängeln zu dem göttlichen Reichtum wenden. Wir können uns über unsere gegenwärtigen Möglichkeiten freuen und sie akzeptieren. Wenn wir uns der göttlichen Ideen auf diese Weise bedienen, wenden wir die Christliche Wissenschaft an.


Ich weiß deine Werke.
Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür,
und niemand kann sie zuschließen.

Offenbarung 3:8

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