Bevor ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, hatte ich viele Jahre lang an einem Fuß eine Hautkrankheit, die mit heftigem Juckreiz verbunden war. Dann vertiefte ich mein Verständnis der Christlichen Wissenschaft, und dies brachte mir zunehmende geistige Erleuchtung. Ich dachte an den Zustand des Fußes und spürte das ernsthafte Verlangen, ihn geheilt zu sehen.
In meinem Gebet begann ich mit der Wahrheit, daß Gott, Geist, die einzige Macht und die Ursache von allem ist, was wirklich besteht. Mit dieser Überzeugung verschwand gleich zu Beginn meiner Behandlung die falsche Vorstellung, daß es Gott nicht möglich sei, dies zu heilen. Ich freute mich, diese klare Vorstellung von wahrer Ursache und Wirkung zu gewinnen. Dann dachte ich über die vollkommene, geistige Identität des Menschen als Ebenbild Gottes nach. Schließlich sah ich, daß es im göttlichen Gemüt keine Reizung gibt. Das, was reizt oder reagiert, ist sterbliches Gemüt. Als Ausdruck des göttlichen Gemüts konnte ich keine Reizung empfinden noch negativ reagieren.
Durch diese logischen Überlegungen wandte sich mein Denken Gott zu, und ich gewann eine bessere Vorstellung von meinem geistigen Wesen. Ich fühlte, daß ich geheilt war. Die Tatsache, daß nur das Geistige wahr ist, erfüllte mich mit Freude. Ich brauchte mir nicht den Fuß anzusehen, um eine Bestätigung für die Heilung zu erhalten, denn ich wußte, daß ich vom Gemüt allein regiert wurde. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 460): „Unser System des Gemüts-Heilens beruht auf dem Erfassen der Natur und des Wesens allen Seins — auf dem göttlichen Gemüt und auf den wesentlichen Eigenschaften der Liebe. Seine Arzneikunde ist sittlich, und seine Medizin ist intellektuell und geistig, obgleich es auf physisches Heilen angewandt wird.“ Später konnte ich dann auch keine Spur des Hautleidens mehr feststellen. Mein Fuß war völlig geheilt; und die Beschwerde ist nicht wieder aufgetreten.
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