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Wiedergewinnung verlorener Jahre

Aus der Oktober 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jemand, dessen Hoffnungen auf eine Karriere, Freundschaft oder auf beides enttäuscht wurden, mag das Gefühl haben, kostbare Jahre seien unwiederbringlich verloren und müßten als wertlos abgebucht werden. In der Bibel heißt es jedoch: „Eines aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“ 2. Petr. 3:8;

Könnte ein ewiger Gott einen Menschen schaffen, der den Forderungen der Zeit und den sich daraus ergebenden Verlusten unterworfen ist? Nein. Dies sind sterbliche Annahmen, nicht Begriffe des göttlichen Gemüts, das unendliche Liebe ist.

Als unsterbliche Ideen spiegeln wir in unserer wahren Identität Gottes Sein, die Vollständigkeit des Geistes, wider. Wir können jetzt unser wirkliches geistiges Selbst anerkennen und täglich die Integrität dieses wahren Selbst zum Ausdruck bringen. Wenn wir uns bemühten, dies zu tun, und trotzdem Enttäuschungen, Rückschläge, ja sogar Mißerfolge erlebten, brauchen wir doch nicht zu glauben, daß irgend etwas Wirkliches verlorenging. Der wahre Wert unseres Lebens hängt nicht von den Erfolgen oder Mißerfolgen ab, die wir in einer begrenzten Zeitspanne erlebt haben. Mary Baker Eddy, die die Christliche Wissenschaft entdeckte und gründete, schreibt im Lehrbuch dieser Wissenschaft: „Die Zeit ist ein sterblicher Gedanke, ihr Teiler ist das Sonnenjahr. Die Ewigkeit ist das Gottes-Maß seelenerfüllter Jahre.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 598; Gehorsam gegen den Christus bringt uns unaufhörlich Segen.

Jeder mitfühlende Betrachter würde in den düsteren Stunden der Kreuzigung gedacht haben, daß die Opfer, die Christus Jesus brachte, angesichts einer höhnischen Welt vergebens gewesen seien. Doch Jesus hatte gelehrt und bewiesen, daß Leben in Gott ist. Sollte diese Vorstellung jetzt lediglich zu einer abstrakten Theorie herabgewertet werden? Die Antwort liegt in der biblischen Geschichte. Jesus siegte über die sterbliche Vorstellung vom Leben. Und seine Mission weist heute noch die künstlichen weltlichen Werte so bestimmt zurück, wie sie das, was wirklich gut ist, aufrechterhält.

Die Bibel sagt uns: „Werfet euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber ist euch not, auf daß ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfanget.“ Hebr. 10:35, 36; Wir können davon überzeugt sein, daß Gott unser Leben regiert. Wir können uns geduldig in unseren innersten Gedanken mit Ihm vereinen und unsere Wünsche an Seinen Maßstäben messen. Es ist wichtig, daß wir so lieben, wie Gott es von uns verlangt. Mrs. Eddy schreibt: „Was wir lieben, bestimmt, was wir sind.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 270. Spiegeln wir die göttliche Liebe wider, wird unser Ausdruck der Liebe weiser und reiner. Je weniger eigenwillig wir darauf bestehen, etwas zu haben oder zu tun, desto ungehinderter kann Gottes Plan durch uns wirken und das höchste Maß des Guten entfalten.

Der materielle Sinn mag in schweren Zeiten Situationen übertreiben und Persönlichkeiten mehr Bedeutung beimessen, doch denen, die lauschen, zeigt sich ein Ausweg. Diese Menschen entdecken und schätzen den geistigen Wert des Lebens, weil sie wissen, daß die Fülle ihres Lebens davon abhängt, inwieweit sie die selbstlose Liebe verstehen und zum Ausdruck bringen.

Wir können sicher sein, daß unsere rechten Bemühungen in der Vergangenheit nicht vergeblich gewesen sind. Gott vergißt sie nicht! Sein Gesetz erhält alles Wertvolle aufrecht, und Prinzip berichtigt alle Ungerechtigkeit.

Der Mensch lebt in der allumfassenden Gegenwart des Vater-Mutter Gottes. Wenn wir uns dessen bewußt sind, können wir jeglichen Gedanken an verlorene Jahre völlig vertreiben und statt dessen beweisen, daß „das Gottes-Maß seelenerfüllter Jahre“ unsere einzige, tatsächliche, fortwährende Erfahrung ausmacht.

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