Vor einigen Jahren kletterte ich einmal auf einen Kirschbaum in unserem Garten, um Kirschen zu pflücken. In meinem Eifer vergaß ich, mich richtig festzuhalten, verlor das Gleichgewicht und stürzte vom Baum. Als ich auf dem Boden wieder zu mir kam, stellte ich fest, daß ich mir den rechten Oberarm gebrochen hatte. Meine Mutter fand mich auf dem Rasen liegen, brachte mich ins Haus und bat telefonisch eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Damals war ich zwölf Jahre alt und hatte seit sechs Jahren die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besucht.
Es wurde beschlossen, den Arm von einem Chirurgen einrichten zu lassen. Doch der Arzt stellte fest, daß der Bruch so kompliziert war, daß der Knochen nur mit einem Streckverband eingerichtet werden konnte. Ich mußte daher mehrere Wochen im Bett liegen. Als nach Ablauf dieser Zeit keine vollständige Heilung eingetreten war, eröffnete man mir, daß der Knochen genagelt werden müsse. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir klar, daß ich mich nicht gleichzeitig auf materielle und geistige Heilmittel verlassen konnte. Ich lehnte die Operation ab und wurde mit dem Arm im Gipsverband aus dem Krankenhaus entlassen. Die Ärzte stellten düstere Prognosen. Sie sagten, ich würde den Arm nie wieder richtig bewegen können.
Eine Ausüberin betete für mich, und auch meine Mutter und ich studierten und beteten. Zwei Sätze aus einer christlich-wissenschaftlichen Broschüre fand ich besonders hilfreich. Der eine Satz betonte, daß wir einer geistigen Idee niemals den Weg vorzuzeichnen brauchen. Und der andere führte aus, daß es in dem Plan des Gemüts keine Bruchstücke gibt. Diese beiden Wahrheitsgedanken stärkten meine Zuversicht, daß der Arm geheilt werden würde und keine Bruchstücke zurückbleiben würden.
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