In meiner Heimatstadt pflegte man die nette Tradition, alle fünf Jahre ein Sportfest zu veranstalten, auf dem viele Jungen und Mädchen Tänze und Turnübungen vorführten. Einmal goß es am wichtigsten Tag der Veranstaltung mit Kübeln. Erst nachmittags, als die Vorführungen beendet waren, hörte es auf zu regnen.
Eine Bekannte, die kurz zuvor ein Interesse an der Christlichen Wissenschaft gezeigt hatte, sagte vorwurfsvoll zu mir: „Du behauptest immer, Gott ist gut und Gott ist Liebe, und nun sieh dir das an! So viele Leute wünschten sich schönes Wetter, einige von ihnen beteten sogar darum, und was ist daraus geworden!“
Während ich ihren bitteren Worten zuhörte, kam mir ein Bibelvers in den Sinn, der sich auf Elias Erlebnis am Berg Horeb bezieht, als ihm aufgetragen wurde: „Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den Herrn! Und siehe, der Herr wird vorübergehen. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, kam vor dem Herrn her; der Herr aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der Herr war nicht im Erdbeben.“ 1. Kön. 19:11;
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