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Wissenschaft und Gesundheit: seine unverfälschte und vollständige Lehre

Aus der Mai 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von Zeit zu Zeit werden wir über Einzelpersonen oder Gruppen befragt, die den Anspruch erheben, daß ihre speziellen Interpretationen der Lehren Mary Baker Eddys für ein volles Verständnis der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjәn s’aiәns) notwendig seien. Dies schließt angebliche Erläuterungen und Verbesserungen des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, ein.

Was sagt Mrs. Eddy als Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft zu diesem Thema?

In Rückblick und Einblick schreibt sie: „Jahrhunderte werden vergehen, ehe die Darlegung der in, Wissenschaft und Gesundheit‘ behandelten unerschöpflichen Themen genügend verstanden wird, um völlig bewiesen werden zu können.“ Rückbl., S. 84; Und ferner in den Vermischten Schriften: „Kaum die Hälfte, gemessen am Ganzen der Heiligen Schrift und des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, ist bisher von den ernstesten Suchern geistig verarbeitet worden, und doch ist diese Verarbeitung unerläßlich für den Fortschritt eines jeden Christlichen Wissenschafters.“ Verm., S. 317;

Was ist erforderlich, um dieses tiefere Verständnis, diese völlige Demonstration zu erreichen? Die Antwort ist klar: Geistige Verarbeitung der unerschöpflichen Wahrheiten, die durch die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit bereits offenbart worden sind.

Es ist offensichtlich, daß zu diesem Zeitpunkt niemand mehr als „die Hälfte“ des unendlichen Themas demonstriert hat, das in jenen zwei Büchern behandelt wird. Ehrlichkeit sollte uns alle dazu zwingen, wenigstens so demütig zu sein wie die Verfasserin von Wissenschaft und Gesundheit, die im Vorwort über sich selbst schreibt: „Wenn sich die Verfasserin auch heute einigen Fortschritts erfreut, so steht sie dennoch als ein williger Jünger an der Himmelspforte und wartet auf das Gemüt Christi.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. ix;

Dies sind die Worte einer christlichen Führerin, deren eigene Jüngerschaft ein gewissenhaftes, fortdauerndes Studium der Bibel als auch des Buches einschloß, in dem sie die Wissenschaft Christi so niedergelegt hatte, wie diese sich ihr durch Offenbarung, Vernunft und Demonstration erschloß. Obgleich die logischen Folgerungen und die praktische Anwendung ihrer Darlegung der absoluten Wahrheit sich im Leben des einzelnen unbegrenzt entfalten mögen, ist doch die zugrundeliegende Wissenschaft selbst in ihrer Vollständigkeit und Endgültigkeit im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft festgelegt, und zwar mit Präzision, Macht und absoluter Autorität.

Diese Tatsache wird jedoch manchmal aufgrund der Bemerkung der Verfasserin im Vorwort in Frage gestellt, daß sie sich in Wissenschaft und Gesundheit nicht bemüht habe, „ein so unendliches Thema auszuschmücken, vollendet durchzuarbeiten oder bis ins einzelne zu behandeln“ ebd., S. x;. Diese Bemerkung, die darauf hinweist, wie notwendig des Schülers eigenes Wachstum im geistigen Verständnis ist, wurde irrigerweise zur Unterstützung der Behauptungen verwendet, daß das Buch unvollständig, nur für das Anfangsstudium bestimmt sei oder definitiver Interpretation und Erläuterung von Verfassern bedürfe, die glauben, sie könnten dem, was Mrs. Eddy geschrieben hat, eine tiefere Erkenntnis hinzufügen.

Unser geliebter Meister, Christus Jesus, sagte einmal seinen Jüngern, daß er ihnen noch viel zu sagen habe, was sie zur Zeit nicht tragen könnten. Er prophezeite dann, daß, wenn er persönlich nicht mehr bei ihnen sein würde, der Vater den Tröster, den Heiligen Geist oder „Geist der Wahrheit“, senden würde, der sie „alles“ lehren und sie in „alle Wahrheit“ leiten würde. Joh. 14:17, 26; 16:13; Mrs. Eddy hat es klar zum Ausdruck gebracht, daß sich diese Prophezeiung mit dem Kommen der Christlichen Wissenschaft und dem Verfassen von Wissenschaft und Gesundheit erfüllt hat und das Christentum jetzt verstanden und in zunehmendem Maße als Wissenschaft demonstriert werden kann.

In diesem Zusammenhang schrieb unsere Führerin: „Selbst die Heilige Schrift gab keinen unmittelbaren Aufschluß über die wissenschaftliche Grundlage für die Demonstration des geistigen Prinzips des Heilens, bis es unser himmlischer Vater für gut befand, mit dem in, Wissenschaft und Gesundheit‘ enthaltenen, Schlüssel zur Heiligen Schrift‘ dieses, gottselige Geheimnis‘ zu lüften.“ Rückbl., S. 37; Aber sie hat nirgends angedeutet, daß eine weitere Offenbarung notwendig sei, um die ihr offenbarte wissenschaftliche Grundlage der christlichen Demonstration zu erklären, oder ein weiterer Schlüssel gebraucht würde, um uns Wissenschaft und Gesundheit zu erschließen.

Dieses Buch enthält die Glaubenssätze der Christlichen Wissenschaft, das Programm der Christlichen Wissenschaft, die fundamentalen Lehrsätze der göttlichen Metaphysik, „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“, das Kapitel „Zusammenfassung“, das die einzige Grundlage für den Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft bildet, und einen unerschöpflichen Reichtum an bekräftigendem Material, das jedem Bewußtseinszustand und -stadium die vollen Möglichkeiten des Seins eröffnet.

Mit ihren anderen Werken, mit den Zeitschriften, die sie gründete, und den Einrichtungen, die sie schuf, hat Mrs. Eddy dem Christlichen Wissenschafter mit liebevoller Fürsorge Hilfen für jenes Wachstum der Geistigkeit an die Hand gegeben, die es ihm ermöglichen, sich die Schätze in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit, seinen beiden grundlegenden Lehrbüchern, besser zu eigen zu machen. Durch folgende Bestimmung im Handbuch Der Mutterkirche wird dem Wissenschafter gütiger Schutz zuteil: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft und Gesundheit und Mrs. Eddys anderen Werken sollen seine einzigen Lehrbücher sein beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft sowie beim Lehren und Ausüben des metaphysischen Heilens.“ Handb., Art. IV Abschn. 1;

Als liebevoller Hirte, und nicht als strenger Gebieter, ermahnte Jesus seine Nachfolger: „Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und Räuber.“ Die Schafe kennen die Stimme des Hirten, betonte er. „Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht.“ Joh. 10:1, 5; In diesem Unterscheidungsvermögen liegt ihr Schutz.

Ebenso verhält es sich mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft. Diejenigen, die sich selbst zu Lehrern und Verfassern ernannt haben, die Kirchenorganisation ablehnen, jedoch behaupten, eine „verbesserte“ Auslegung von Wissenschaft und Gesundheit zu geben, haben die Bedeutung von Mrs. Eddys Führerschaft und ihrer eigenen eindeutigen Worte ganz und gar nicht erfaßt: „, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘ ist ein vollständiges Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, und ihre metaphysische Heilweise ist darin so klar dargestellt, wie es bei der Notwendigkeit, Übersinnliches in sinnlichen Sprachbegriffen auszudrücken, möglich ist. Außerhalb der Lehren dieses Buches besteht durchaus kein zusätzliches Geheimnis, das die Macht zu heilen verleihen könnte, aber es ist unerläßlich, daß der Schüler, um heilen zu können, den Inhalt dieses Buches geistig verstehen lernt.“ Verm., S. 50;

Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft betont nachdrücklich, daß es nur eine Schule oder ein System der Christlichen Wissenschaft gibt und nur eine korrekte Methode, diese Wissenschaft zu lehren. s. Wissenschaft und Gesundheit 112:3–5; Grundzüge der Göttlichen Wissenschaft 16:18–8; Verm. 264:10–265:13; Viele Jahre hindurch arbeitete sie intensiv und im Gebet an dem „christlichen Unterrichtssystem“ s. Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes 245:6–10, 25–29;, dessen Fortdauer sie durch Bestimmungen im Kirchenhandbuch festlegte. s. Handb. 85:14–27; 86:23–26; 87:9–24. Sie sind die Grundlage, der Schutz und die Inspiration für das unbegrenzte Wachstum im geistigen Verständnis und in der Demonstration eines jeden Christlichen Wissenschafters. Sie sind die wirkliche Stimme „des Hirten“, und nicht die trügerischen Auslegungen von „Fremden“.

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