Nach meiner Pensionierung fuhr ich über vier Jahre lang täglich mit dem Fahrrad zum Postamt, und bisweilen legte ich bis zu vierundzwanzig Kilometer auf Radwegen zurück. Eines Morgens war ich wieder unterwegs, als ein Autofahrer ein Stoppschild überfuhr. Ich wurde von dem Wagen am Bein erfaßt und auf die Straße geschleudert. Mit dem ganzen Gewicht landete ich auf dem Kopf und einer Hand. Der Rahmen und das Hinterrad des Fahrrads waren verbogen und gebrochen. Der Fahrer des Autos kam, um mir aufzuhelfen. Als ich mich aufrichten wollte, gab mein Bein einem heftigen Schmerz nach, und er fing mich auf. Ich lehnte es ab, in ein Krankenhaus gebracht zu werden, und erklärte, daß ich als Christlicher Wissenschafter die Situation durch Gebet meistern würde. Und so fuhr er mich nach Hause.
Ungefähr vier Wochen lang beteten meine Frau und ich Tag und Nacht; wir waren fest davon überzeugt, daß der Christus für mich sorgte. Ich begann, hinterm Haus wieder radzufahren. Während die Heilung vor sich ging, führte ich dem Eigentümer eines kleinen Geschäfts weiterhin die Bücher. Meine Frau und ich konnten getrost meine körperliche Pflege übernehmen, weil wir zwei Jahre zuvor einen Lehrgang für christlich-wissenschaftliche Helferinnen und Helfer absolviert hatten.
Sechs Wochen nach dem Unfall wurden für Versicherungszwecke Röntgenaufnahmen gemacht. Diese zeigten, daß die Hüftgelenkpfanne gebrochen war, der Bruch aber zufriedenstellend heilte. Nach einigen Monaten konnte ich mit der Hand wieder fest zugreifen, so daß ich von neuem der Schnitzerei nachgehen konnte — einer der Freizeitbeschäftigungen, die ich nach meiner Pensionierung aufgenommen hatte. Als ich während des Sommers Kindern das Radfahren beibrachte, fuhr ich bis zu sechsundfünfzig Kilometer am Tag. Meine Dankbarkeit für diese vollständige Heilung ist grenzenlos.
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