Verschiedene Apekte des Lebens ähneln einer Knospe, bevor sie aufblüht. Zwar ist die Zeit der vollen Blüte wichtig, doch mit dem Knospen selbst hat es etwas ganz Besonderes auf sich. Es verheißt Erfüllung; es impliziert Erwartungen, Hoffnung, Möglichkeiten.
Wir alle erleben solche Zeiten des Knospens. Die Jugend verspricht Großartiges für die Zukunft. Vielleicht ist die Knospe in unserem Leben eine neue und besondere Freundschaft, ein kürzlich gegründetes Geschäft, ein neues Abenteuer, das von unserer geistigen Schau, unserer Zielstrebigkeit und unserer Weitsicht getragen wird.
Wenn wir etwas von der Wirklichkeit verstehen, haben diese Knospen bessere Aussichten, zu erblühen. Beschränken wir jedoch unsere Anschauung vom Sein auf die Sterblichkeit, stellen wir fest, daß diese Knospen allzuoft verkümmern. In Wirklichkeit ist Sein ständige Entfaltung, ein ewiges Erblühen neuer Tätigkeit — erwachender und sich erweiternder Vorstellungen im unendlichen Bewußtsein. Die Aussichten des Menschen, Gutes zu erhalten, welken nicht, seine geistige Lebenskraft läßt niemals nach. Der Duft seiner Geistigkeit verfliegt nie. Der Mensch bringt die Schönheit der Seele zum Ausdruck und empfängt die Verheißung des Lebens. Da Gott ewig ist, entfaltet sich alles Sein unaufhörlich.
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