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Als Christlicher Wissenschafter bin ich oft für das Gute dankbar,...

Aus der September 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Christlicher Wissenschafter bin ich oft für das Gute dankbar, das ich von Kindheit an durch meine Verbindung mit dieser systematischen und heilenden Religion erfahren habe, und zwar mit den Worten des Psalmisten (Ps. 107:2, 8): „... die erlöst sind durch den Herrn,... die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.“

Die Kirche stand für mich immer im Mittelpunkt, als ich eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, und sie tut es heute noch, wo ich Mitglied Der Mutterkirche sowie einer örtlichen Zweigkirche Christi, Wissenschafter, bin. Als ich ins Leben trat, mußte ich, um in meinem Beruf Erfahrung zu sammeln, mehrmals umziehen. Ich arbeitete in fünf verschiedenen Städten und konnte jedesmal die Gottesdienste einer Zweigkirche besuchen. Das war auch einige Jahre später der Fall, als ich für sieben Wochen nach Übersee ging (während dieser Reise legte ich etwa 19 000 Kilometer zurück); fast überall konnte ich die nächste Kirche Christi, Wissenschafter, mühelos zu Fuß erreichen.

Dank der Christlichen Wissenschaft konnte ich seit meiner Jugend Krankheiten und andere Schwierigkeiten überwinden. Ich bin für alle sehr dankbar, die mich auf meinem Wege unterstützten, besonders für einen hingebungsvollen Lehrer der Christlichen Wissenschaft und verständnisvolle Ausüber.

Vor einigen Jahren mußte ich ein neues Heim suchen, und mit Hilfe eines Ausübers fand ich auch eins. Nachdem ich eine Zeitlang gebetet hatte, glaubte ich, daß es wohl am besten wäre, einige Tage in einem Heim für Christliche Wissenschafter zu verbringen. Ich tat, was ich konnte, um eine neue Wohnung zu finden, doch schien sich nichts Geeignetes zu zeigen. Eines Tages stand ich auf dem Bürgersteig und überlegte mir, was als nächstes zu tun wäre, als mich ein junger Mann ansprach und sagte, er habe eine Eigentumswohnung zu verkaufen. (Er hatte zufällig ein Gespräch mit angehört, in dem ich erwähnte, daß ich eine Wohnung suchte.) Und sie erwies sich als genau das, wonach ich gesucht hatte!

Bevor ich die Wohnung fand, hatte mich das Studium des geistigen Schöpfungsberichts im ersten Kapitel des ersten Buches Mose sehr inspiriert. Darin wird die beständige Entfaltung und Vollständigkeit der göttlichen Ideen geschildert, die unbegrenzt und mühelos in vollkommener Ordnung erscheinen (V. 11): „Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in dem ihr Same ist. Und es geschah so.“

Dieser Vers zeigte mir, daß Gottes Schöpfung sich ganz natürlich der Führung, Gewißheit und Zufriedenheit erfreut. Ich erkannte, daß diese Eigenschaften im Heim zum Ausdruck kommen und sich uns in dem Schutz, der Behaglichkeit und der Schönheit zeigen, die eine Wohnung bieten kann.

Als ich in die Wohnung einzog, benötigte ich vieles für meinen Haushalt. Doch jedesmal bevor ich zum Einkaufen ging, vergegenwärtigte ich mir, daß die geistige Idee des Heims vollständig ist. Das Ergebnis war, daß ich diese Wahrheit durch das, was ich kaufen konnte, immer wieder bestätigt sah. Auch habe ich viel Freude erlebt, ein größeres Vertrauen auf Gott gefunden, und ich mache geistige Fortschritte.

Es kam eine Zeit, wo ich glaubte, meine Tätigkeit als Sportlehrerin in einer großen höheren Schule nicht fortsetzen zu können, daß ich ein Versager sei und nicht mehr unterrichten sollte. Nachts konnte ich kaum schlafen, und ich hatte keinen Appetit.

Meine Mutter besuchte mich für einige Zeit; sie ist eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft und willigte ein, für mich zu beten, da ich es anscheinend nicht selbst für mich tun konnte. Das einzige, was mich während dieser Zeit aufrechterhielt, war die Überzeugung, daß Gott den Menschen niemals im Stich läßt.

Ich erinnere mich, daß ich mir etwas später bewußt wurde, wie selbstisch es doch war, von meiner Mutter zu erwarten, daß sie bei mir bliebe — fern von ihrem eigenen Heim und ihrer Arbeit. Das war der Wendepunkt; von da an war ich entschlossen, es allein zu schaffen, wie schwer es auch zu sein schien. Allmählich gewann ich wieder Kraft, und als ich weiterhin betete, überwand ich auch die Furcht vor dem Versagen und der Unfähigkeit. Bald konnte ich wieder unterrichten.

Als junger Mensch plagte mich auf Reisen oftmals die Seekrankheit. Gelegentlich dauerte die Krankheit noch einige Tage nach meiner Rückkehr an. Einmal wurde ich eingeladen, an einer fünfzehntägigen Kreuzfahrt teilzunehmen. Ich fürchtete mich vor dieser Reise, obwohl ich wußte, daß ich mich dieser Schwierigkeit stellen und sie überwinden mußte. Ein Christlicher Wissenschafter, mit dem ich mich über meine Furcht vor der Seekrankheit unterhielt, half mir zu verstehen, daß sie keine wirkliche Ursache hatte. Und ich entdeckte, daß an mich die höhere Forderung gestellt wurde, mental „über die Wogen“ der sterblichen Suggestion hinzuwandeln, die meine Freude an der Reise beeinträchtigen wollte. Folgende Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy hatte damals große Bedeutung für mich (S. 455): „Du mußt dir die moralische Macht des Gemüts nutzbar machen, um über die Wogen des Irrtums hinwandeln und deine Ansprüche durch Demonstration begründen zu können.“

Während der Fahrt herrschte wiederholt stürmisches Wetter; doch ich war ruhig und blieb von der Seekrankheit verschont — ja, ich fühlte mich so wohl, daß ich einigen meiner Mitreisenden helfen konnte.

Ich hatte Gelegenheit, viermal Die Mutterkirche zu besuchen, was mich sehr inspirierte, und zweimal zur Jahresversammlung mit den vielen Mitgliedern vereint zu sein. Auch bin ich tief dankbar, daß wir durch das Studium und die Anwendung der Wahrheiten, die in der Bibel und in Mrs. Eddys Schriften zu finden sind, unser harmonisches Sein beweisen können.


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