Im Jahre 1965, ehe ich die Christliche Wissenschaft zu studieren begann, teilte mir ein Zahnarzt mit, daß ich an Parodontitis litt und spätestens mit vierzig Jahren alle Zähne verlieren würde. Außerdem erklärte er mir, daß dieses Leiden unheilbar sei; er gab mir ein Medikament, das ich einnehmen sollte und das, wie er sagte, das Fortschreiten der Krankheit wenigstens verlangsamen würde. Sowohl meine Mutter wie auch meine Großmutter hatten ihre Zähne durch diese Krankheit verloren, und jetzt schien es sich bei mir zu wiederholen.
Im darauffolgenden Jahr lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen. Bald nachdem ich begonnen hatte, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy zu lesen, wurde ich von Arzneisucht geheilt. Ich studierte nicht nur die Bibel und das Buch Wissenschaft und Gesundheit, sondern betete auch; ich war überzeugt, daß mein wahres Wesen völlig geistig ist, und hielt an diesem Gedanken fest. Dies bestärkte mich in meiner Erkenntnis, daß weder Annahmen über die Knochen oder das Zahngewebe noch angebliche Gesetze der Vererbung und Unheilbarkeit, des Alterns und Verfalls oder der Krankheit in irgendeiner Weise auf meine feststehende geistige Vollkommenheit einwirken konnten. Ich wußte, daß ich in Wirklichkeit niemals von etwas anderem regiert worden war als von Gottes Gesetz der Vollkommenheit. In den fünfzehn Jahren, die ich die Christliche Wissenschaft nun schon studiere, mußte ich oft ernsthaft beten, um die Furcht zu überwinden, daß ich meine Zähne verlieren könnte. (In einer Ausgabe des Christian Science Sentinels von 1974 erschien bereits ein Zeugnis von mir, in dem ich über Heilungen von anderen Zahnproblemen berichtete, die unsere Familie erlebt hat.)
Fünfzehn Jahre lang ging ich nicht zum Zahnarzt; doch vor eineinhalb Jahren suchte ich einen Zahnarzt auf. Er machte Röntgenaufnahmen, und während er sie sich anschaute, fragte ich ihn, ob er irgendwelche Anzeichen von Parodontitis feststellen könne. Er lachte und erwiderte: „Nein. Im Gegenteil, der Kiefer sieht aus wie der einer Achtzehnjährigen!“ Ich war froh und dankbar, erneut erlebt zu haben, daß Gott heilen kann und mit Sicherheit „heilet alle deine Gebrechen“ (Ps. 103:3). Die Wahrheit, daß der Mensch völlig geistig ist, wurde meiner Ansicht nach durch diese wunderbare Heilung von dem Glauben an eine unheilbare Krankheit weitgehend bewiesen.
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