Alle meine Familienmitglieder und ich sind schon seit vielen Jahren Christen. Doch erst als wir von der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) hörten, wurden wir mit der Wissenschaft des Christentums bekannt, die heilt.
Eines Tages gab jemand meinem Vater eine Zeitschrift der Christlichen Wissenschaft, die er eifrig las. Damals litt meine Mutter jeden Tag unter schrecklichen Kopfschmerzen. (Fachärzte hatten zu helfen versucht; und es war viel Geld ausgegeben worden, doch umsonst. Meiner Mutter ging es immer schlechter, bis die Fachärzte schließlich sagten, es seien ihnen keine weiteren Medikamente bekannt, die ihr helfen könnten.) Mein Vater setzte sich daraufhin mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft in Verbindung, die einwilligte, für meine Mutter zu beten. Sie erklärte meinen Eltern, daß die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy der Pastor der Kirche Christi, Wissenschafter, seien. Mrs. Eddy schreibt (Vermischte Schriften, S. 322): „Euer zwiefacher und unpersönlicher Pastor, die Bibel und ‚Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘ ist bei euch; und das Leben, das diese verleihen, die Wahrheit, die sie veranschaulichen, die Liebe, die sie kundtun, ist der große Hirte, der meine Herde weidet und sie ‚zum frischen Wasser führt‘.“
Meine Eltern fanden dieses Gespräch mit der Ausüberin so inspirierend, daß sie danach Exemplare beider Bücher kauften und begannen, sie ernsthaft zu studieren. Meine Mutter arbeitete mit der Ausüberin zusammen, und innerhalb von nur drei Wochen war sie völlig geheilt. Daraufhin warfen wir alle Medikamente weg, die wir im Hause hatten. Wir beschlossen, uns für alles, was wir brauchten, einzig und allein auf die Wahrheit zu verlassen, die in diesen beiden Büchern niedergelegt war. Das tägliche Studium der Bibellektionen aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft enthüllte uns die Grundlage für wirkliches Heilen, und wir fanden heraus, was es bedeutet, wahrhaftig ein Christlicher Wissenschafter zu sein.
Jedes Mitglied unserer Familie lernte durch sein Studium der Bibellektionen, wirklich auf die Stimme der Wahrheit zu lauschen und sich Gottes Führung anzuvertrauen. Die beiden Bücher, die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit, vermittelten uns wahre Inspiration und bewiesen damit die göttliche Tatsache, daß unser Hirte tatsächlich zur Hand ist und uns immer „zum frischen Wasser führt“. Die folgenden Worte Christi Jesu gewannen eine neue Bedeutung (Joh. 8:32): „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Nach und nach wurde unsere Familie von der Sklaverei der Krankheit und Disharmonie befreit. Die Heilung, von der ich jetzt berichte, ist ein Beweis dieser Freiheit.
Unser zweites Kind wurde wenige Tage nach der Geburt von dem Arzt, der der Entbindung beigewohnt hatte, in ein größeres Krankenhaus eingewiesen. Man sagte uns, unser Sohn habe Hyperbilirubinämie und brauche eine Austauschtransfusion. Man hielt den Zustand des Kindes für äußerst kritisch. In Panik rief ich einen Ausüber an, der ruhig darauf bestand, daß es niemals zu spät zum Beten sei. Er erinnerte mich daran, daß das Blut des Kindes der medizinischen Meinung nach zwar ausgewechselt oder gereinigt werden müsse, Gott aber Seine Schöpfung von Anfang an vollkommen gemacht habe. Mrs. Eddy sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 527): „Der Mensch ist die Widerspiegelung Gottes und bedarf keiner Pflege; er ist vielmehr immerdar schön und vollendet.“
Ich durfte jene Nacht mit dem Kind im Krankenhaus verbringen. Das war eine gute Gelegenheit für mich, zu studieren und zu beten. Im Buch Hiob fand ich die folgenden Worte Elihus, die mich dazu aufrüttelten, nur auf Gott, Wahrheit, zu hören (33:31): „Merk auf, Hiob, und höre mir zu und schweige, damit ich reden kann!“ Was sagte Gott über dieses Kind? Ich erinnerte mich daran, daß es zu Gottes Schöpfung gehörte, die ewiglich vollkommen war und ist. Ich sah, daß nichts berichtigt zu werden brauchte, weil das Kind vollkommen war. Ich verschloß mein Denken allen menschlichen Ansichten über einen physischen Zustand und hielt mich fest an diese Wahrheit. Dann wurde mir klar, daß ja jeder das göttliche Gemüt oder Gott widerspiegelt, und deshalb auch die Ärzte nur die Vollkommenheit unseres Sohnes bezeugen konnten.
Im Nebenzimmer lag ein kleines Mädchen, das an der gleichen Krankheit litt wie unser Sohn. Die Großmutter der Kleinen war bei ihr und schien große Angst zu haben. Als ich mit ihr sprach, erwähnte ich, daß Furcht und Sorge durch Ruhe ersetzt werden können; der Angelpunkt war, daß man die Wahrheit erkannte und an ihr festhielt. Dies, so versicherte ich ihr, würde Heilung bringen. Dann sprach ich mit ihr über einige der hier bereits zitierten Aussagen. Ich sah, wie sich daraufhin der Ausdruck auf dem Gesicht der Großmutter veränderte. Sie war für diese Erklärungen aufgeschlossen und beruhigte sich.
Als die Ärzte am nächsten Tag unser Kind und das kleine Mädchen untersuchten, waren sie über das, was sie sahen, erstaunt. Sie stellten fest, daß es beiden Kindern sehr gut ging und keins der beiden eine Bluttransfusion brauchte. Nach einem weiteren Beobachtungstag wurden die Kinder für völlig gesund erklärt und aus dem Krankenhaus entlassen. Der Chefarzt sagte: „Hier ist ein Wunder Gottes geschehen. Diese Kinder sind geheilt und können heimgehen.“
Die Großmutter war sehr dankbar und sagte mir, daß ihre Ängste verflogen seien. Diese Heilung bewies uns beiden, daß wissenschaftliches Gebet wirklich heilt.
Djakarta Pusat, Indonesien
