Manchmal kann ein Gärtner mit wenig Anstrengung eine verhältnismäßig große Fläche von Unkraut befreien, wenn er dazu eine Hacke oder Sichel benutzt. Ein anderes Mal mag er sich hinknien und das Unkraut einzeln ausreißen müssen, um die jungen Pflanzen nicht zu beschädigen.
Wer sich mit der Ausübung des wissenschaftlichen, heilenden Gebets befaßt, das die Christliche WissenschaftChristian Science (kr´istjən s´aiəns) einen lehrt, mag diese Veranschaulichung hilfreich finden. Mitunter ist unser inspiriertes Bewußtsein von der Allmacht der Wahrheit — und der Vollkommenheit des Menschen als Gottes Ebenbild — so ungetrübt, daß die Heilung schnell, ja augenblicklich eintritt. Doch es gibt auch Zeiten, wo wir, bildlich gesprochen, in die Knie gehen müssen — in demütigem, innigem Gebet —, um das „Unkraut“ falschen Denkens zu erkennen und einzeln mit der Wurzel herauszuziehen, indem wir es mit Wahrheit beseitigen.
In beiden Fällen muß unser Gebet so gründlich sein, daß die spezifischen sterblichen Annahmen, die in Form eines Problems auftreten, durch die Gesundheit verleihenden Wahrheiten vom geistigen Sein des Menschen ersetzt werden. Die Wahrheiten, an denen wir festhalten, müssen uns so fühlbar, so bestimmt und konkret, so wirklich sein (da sie in Wahrheit schon wirklich sind), daß sie das menschliche Bewußtsein und den Augenschein verändern.
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