Als Kind hatte ich das gute, besänftigende Gefühl, daß Gott absolut gut ist und mich sehr liebhat. Der gründliche Unterricht, den ich als Schüler einer Sonntagsschule der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) viele Jahre hindurch erhielt, vertiefte diese Überzeugung in meinem Herzen.
Während meiner College-Jahre litt ich eines Nachmittags unter heftigen Ohrenschmerzen. Ich versuchte, für mich zu beten, war aber so von Angst erfüllt und von den Schmerzen benommen, daß es mir schwerfiel, mich zu konzentrieren. In Tränen aufgelöst, rief ich schließlich meinen Vater im Büro an und schilderte ihm den Zustand. Er versicherte mir sanft, daß Gott die Macht zu heilen habe, und sagte, er komme sofort nach Hause. Seine Bereitschaft, alles liegen- und stehenzulassen und mir zu Hilfe zu eilen, rührte mich sehr. Aber ich begann auch zu verstehen, daß die Liebe, die mein himmlischer Vater für mich hegte, größer war als die Liebe meines menschlichen Vaters, wie unschätzbar diese auch war. Ich wußte, daß mein Vater-Mutter Gott mir bereits zur Seite stand und mich niemals verlassen würde.
Mein Vater las mir erhebende Stellen zum Thema „Freiheit“ aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy vor. Ich erkannte klarer, daß ich als geliebte Tochter Gottes von allem, was nicht gut war, frei war. Kurz darauf fühlte ich mich wieder wohl.
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