„Der langsame Rückzug der Religion vor dem Ansturm des weltlichen Denkens könnte einen Wendepunkt erreicht haben. Es mag noch zu früh sein, um von einem Gegenangriff zu sprechen. Doch der Zeitpunkt könnte kommen, an dem eine geschlagene und sich zurückziehende Armee zu spüren beginnt, daß ihr Verfolger langsam seine Kraft verliert und der schwächere geworden ist, ja womöglich bezwingbar, sollte es nochmals zu einem Kampf kommen...
Das wird u. a. darin bewiesen, daß religiös engagierte Menschen anscheinend gerade das glauben; und was Leute als wahr ansehen, kann wiederum die Umstände ändern...
Einige weltliche Philosophen ... halten es für notwendig, die Frage neu zu durchdenken, was Metaphysik sei, weil die Eigendynamik der Philosophie in diese Richtung weist. Wissenschaftler, besonders diejenigen, die sich über das eigenartige Verhalten subatomarer Teilchen den Kopf zerbrechen müssen, werden sich bewußt, daß auch sie metaphysische Annahmen über das Wesen der Masse und der Energie machen müssen und somit auch über das Wesen des Seins, und sei es nur, um Arbeitshypothesen für ihre Labortests aufzustellen.
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