Ich bin sehr dankbar für eine Heilung in der Christlichen Wissenschaft. Bei der Arbeit verletzte ich mir eines Tages den Rücken; ich hatte schreckliche Schmerzen. Ich mußte mich röntgen lassen; dabei stellte man fest, daß am unteren Rückgrat alle Wirbel gebrochen waren. Der Arzt teilte mir mit, daß ich ohne Operation nicht wieder gehen könne. Ich lehnte jedoch die ärztliche Behandlung ab und bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe durch Gebet.
Anfänglich konnte ich nicht gehen, sondern nur in einem Sessel von Kissen gestützt sitzen. Mein Sohn und eine Bekannte brachten mir die Mahlzeiten und halfen mir anderweitig. Da ich immer ein sehr aktives und geselliges Leben geführt hatte, bedrückte es mich sehr, daß meine Bewegungsfreiheit so eingeschränkt war.
Im Laufe der Wochen verbesserte sich mein Zustand, so daß ich — wenn auch unter Schwierigkeiten — langsam zur Küche gehen konnte. Dann kam mir der Gedanke, daß ich von meinen eigenen Gebeten Hilfe erwarten mußte, ich dankte der Ausüberin, und sie stellte die Behandlung ein.
Eines Tages stieß ich beim Studium der Bibel auf die folgenden Verse aus dem Brief an die Epheser (4:15, 16): „Lasset uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von welchem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein jegliches Glied andern hanget durch alle Gelenke, dadurch ein jegliches Glied dem andern kräftig Handreichung tut nach seinem Maße und macht, daß der Leib wächst und sich selbst auferbaut in der Liebe.“ Ich wußte, daß das die Botschaft war, die ich brauchte, denn sie verwies mich auf meine mir eigene Vollständigkeit als geistige Idee Gottes.
Nach einigen Monaten konnte ich schließlich mit Hilfe eines Stockes gehen, bis mir eines Tages bewußt wurde, daß Gott und nicht ein Stock meine Stärke und Stütze ist; so beschloß ich, ohne Stock zu gehen. Es fiel mir sehr schwer, denn die geringste Unebenheit auf dem Gehweg nahm mir das Gleichgewicht. Doch ich war standhaft, und schließlich konnte ich ohne Stock gehen.
Zu der Zeit forderte mich mein Arbeitgeber auf, mich nochmals röntgen zu lassen. Die Röntgenaufnahme zeigte, daß alle Knochen zusammengeheilt waren. Heute gehe ich unbehindert, ohne ein Anzeichen einer Verletzung.
Für diese und viele andere Heilungen im Laufe der Jahre bin ich tief dankbar.
Willoughby, Neusüdwales, Australien
