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Solange ich zurückdenken kann, haben wir uns in unserer Familie...

Aus der Februar 1986-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Solange ich zurückdenken kann, haben wir uns in unserer Familie darauf verlassen, daß Gott uns heile, tröste, und schütze — und immer mit Erfolg. Ich hoffe, daß dieses Zeugnis andere ermutigen wird, durch Studium und Ausübung der Christlichen Wissenschaft auch in ihrem Leben diesen Segen zu erfahren.

Während meiner Schulzeit fehlte ich kaum einmal wegen Krankheit, da jede Schwierigkeit immer schnell durch Gebet geheilt wurde. An eine Heilung in meiner Kindheit erinnere ich mich besonders deutlich. Sie geschah während der Sommerferien. Bei einem gemeinsamen Ritt mit meinem Vater und meinem Bruder brach mein Pferd aus und galoppierte querfeldein davon. Ich trug leichte Halbschuhe. Mein Fuß rutschte aus dem Schuh, der im Steigbügel hängen blieb, und ich fiel vom Pferd. Ich erinnere mich nicht daran, wie ich wieder auf das Pferd stieg oder zu unserem Auto zurückritt. Das erste, woran ich mich entsinnen kann, ist, daß es mir nicht gelang, die Autotür zu öffnen, weil ich den Arm nicht mehr richtig bewegen konnte.

Als wir wieder im Ferienhaus angelangt waren, in dem wir wohnten, zeigten sich Symptome von Schock, und ich konnte den Arm nicht mehr heben. Mein Vater war sehr besorgt, doch war er damit einverstanden, daß meine Mutter und ich uns auf christlich-wissenschaftliche Behandlung verließen. Er meinte jedoch, daß der Arm geröntgt werden solle, wenn nicht bald eine Besserung eintrete. (Ich war so dankbar, daß mein Vater, obwohl er kein Christlicher Wissenschafter war, uns immer zu unseren Demonstrationen in der Wissenschaft ermutigte.)

Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, die mir erkennen half, daß Gottes Kind niemals aus den Armen der göttlichen Liebe fallen konnte. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, was sie alles zu mir sagte, außer, daß sie mich aufforderte, darauf zu achten, daß ich wegen des Sturzes keinen Groll gegen das Pferd hegte. Groll ist keine Eigenschaft, die von Gott, dem Guten, kommt, und fördert daher nicht die Heilung. Gab ich dem Pferd die Schuld, dann akzeptierte ich den Gedanken, daß der Unfall in Wirklichkeit eine Ursache hatte und ich daher an den Folgen leiden konnte. Die Ausüberin erklärte sich bereit, für mich zu beten. Innerhalb weniger Tage konnte ich den Arm wieder vollständig bewegen und mich an allem beteiligen, was unsere Familie unternahm, auch am Schwimmen. Die Heilung war von Dauer.

Ich erlebte noch viele andere Beweise der zärtlichen, allmächtigen Fürsorge Gottes. Eines Abends arbeitete ich in einer Universitätsbibliothek an einer Arbeit, die ich am nächsten Tag abgeben sollte. Ich fühlte mich plötzlich sehr unwohl und lief zu der nächstgelegenen Toilette. Der Gedanke kam mir: „Wenn ich jetzt krank werde, kann ich die Arbeit nicht termingerecht abliefern.“ Doch plötzlich kam mir die Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy in den Sinn (S. 385): „Was auch immer deine Pflicht ist, kannst du tun, ohne dir zu schaden.“ Ebenso konterte ich den falschen Anspruch einer Lebensmittelvergiftung — „Die Reste, die du gegessen hast, müssen dir wohl nicht bekommen sein“ — mit der geistigen Wahrheit, daß der von Gott geschaffene Mensch weder in noch von der Materie ist und daß die Materie ihm daher nicht schaden kann. Ich fühlte mich augenblicklich wieder wohl und war mir der Gegenwart Gottes stark bewußt! Damit war das Problem behoben.

Mein Mann und ich erlebten auch den Schutz, der sich ganz natürlich einstellt, wenn man danach strebt, Gott und Seinen Gesetzen zu gehorchen. Vor dieser Erfahrung wurde uns bewußt, daß man nicht einfach davon ausgehen kann, daß Wahrscheinlichkeitsgesetze oder glückliche Fügungen das Leben regieren, und gleichzeitig erwarten kann, daß man vom „Pech“ ausgenommen sei. Wir erkannten, daß die Teilnahme an Glücksspielen, Pferdetoto oder Lotterien nicht mit unserem wachsenden Verständnis in Einklang stand und daß die einzige Macht, die den Menschen tatsächlich regiert, Gott, das göttliche Gemüt, ist. Christus Jesus verließ sich gewiß nicht auf Glücksfälle, um die Menge zu speisen, die Kranken zu heilen oder Lazarus vom Tode zu erwecken! Er verließ sich einzig und allein auf Gott.

Mein Mann und ich besuchten einmal Freunde in einem anderen Teil unseres Bundesstaates. Am Morgen unserer Heimreise bekräftigte ich erneut im Gebet, daß Gottes Macht und Fürsorge allumfassend sind. Als wir fast zu Hause waren — wir fuhren mit einer Geschwindigkeit von fünfundneunzig Stundenkilometern —, platzte der Hinterreifen unseres Motorrads. (Damals war die Geschwindigkeitsbegrenzung auf achtundachtzig Stundenkilometer noch nicht eingeführt.) Mein Mann konnte das Motorrad auf der gegenüberliegenden Straßenseite anhalten. Wir konnten auch den Reifen reparieren, doch unter sehr vielen ungewöhnlichen Umständen.

Jedesmal wenn wir mit der Reparatur nicht weiterkamen, hielt jemand an, der genau das Werkzeug hatte oder die Kraft besaß, die wir zur Fortführung der Arbeiten benötigten. Hier bewahrheitete sich die biblische Verheißung (Matth. 6:8): „Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe denn ihr ihn bittet.“ Sicherlich war dabei kein „Glück“ im Spiel! Bald fuhren wir weiter und kamen wohlbehalten zu Hause an.

Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft hat mich unaufhörlich gesegnet, ebenso die Mitgliedschaft in einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, und in Der Mutterkirche. Ich freue mich so, daß ich auch in den Gesang zum Lobe Gottes einstimmen kann, daß Er zärtlich für uns alle sorgt.


Ich kann bezeugen, daß meine Frau und ich beschützt wurden, weil wir uns auf Gott verließen. Als der Hinterreifen platzte, schossen wir quer über die Landstraße. Auf der entgegengesetzten Fahrbahn kamen uns gerade dann keine Fahrzeuge entgegen, obwohl zuvor starker Verkehr geherrscht hatte. Ich untersuchte den Reifen und stellte fest, daß der Schlauch so zerfetzt war, daß er nicht mehr geflickt werden konnte. Doch hatte ich einen alten Schlauch bei mir, den ich als Ersatz verwenden konnte. Als ich den Schlauch aufgezogen hatte, funktionierte die Reifenpumpe nicht. In dem Moment hielt ein Mann an, der einen Tank auf seinem Lastwagen hatte, in dem sich noch genug Druckluft befand, um unseren Reifen aufzupumpen.

Danach mußte das Motorrad angehoben werden, um das Hinterrad wieder zu befestigen. Doch gelang es meiner Frau und mir nicht, es in die richtige Lage zu bringen. Bald darauf hielt ein anderer Mann an. Mit seiner Hilfe wurde die Steckachse schnell eingestellt und angeschraubt, und schon fuhren wir wieder los.

Wir waren beide so dankbar, erlebt zu haben, daß Gott uns mit allem versorgt — und zwar genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Wir hatten viele andere Beweise für Gottes Liebe und Fürsorge. Auch ich bin dankbar für Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft.

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