Liebe bringt in meiner Seele Garten
die zarte Glaubenssaat zur Frucht,
der Güte neigen sich die Knospen zu,
die dort den sanften Geistes-Hauch erwarten.
Liebe entwurzelt, was sich sündig brüstet,
wacht, daß kein freches Unkraut ihr entgeht,
sieht, daß kein Gartentor für jenen offensteht,
den es zu räuberischer Tat gelüstet.
Liebe umhegt den jungen Zweig und biegt
den Hoffnungsvollen hin zum Licht;
sie stutzt, was krumm gewachsen stört
die schöne Form, die sie dem Gedanken gibt.
Liebe, die geduldig dort gestaltet,
gleicht einem Gärtner, der gelassen wirkt,
damit, was Er entworfen und ich noch nicht gesehen,
Sein Bild des Menschen, sich entfaltet.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.