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Wie ich Gott fand

Aus der Juli 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bevor ich wußte, daß es so eine christliche Konfession wie die Christliche Wissenschaft überhaupt gibt, suchte ich nach einem Verständnis vom Leben und wollte herausfinden, wie man es am besten lebt. Daher schaute ich eifrig in jede Zeitung, die Artikel über das Christentum brachte, und gelegentlich besuchte ich verschiedene traditionelle Kirchen. Ich fand, daß die Grundlehre des Christentums von Gott und dem gekreuzigten Jesus Christus handelt, aber es gab anscheinend keine klaren Aussagen darüber, wie der Glaube auf die täglichen Angelegenheiten anzuwenden ist.

Obwohl ich bislang keine befriedigende Antwort gefunden hatte, war ich doch fest davon überzeugt, daß nicht Gott oder der Meister die Schuld daran hatte. Ich begriff die Worte der Bibel: „Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet.“ Jak 4:3. So blieb ich dabei, zu leben und zu arbeiten und meine Freizeit zu genießen wie jeder andere auch. Manchmal ließ ich mich absichtlich einfach treiben — irgendwohin oder genauer, nirgendwohin.

Als ich eines Tages durch den Wald wanderte, stieß ich auf ein kleines Heft, das am Boden lag. Es war das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Neugierig auf seinen Inhalt nahm ich es auf und setzte mich, um es zu lesen. Ich hatte noch nie von dieser Konfession gehört, aber bei meinem nächsten Besuch in der Stadt, wo es eine christlich-wissenschaftliche Vereinigung gab (etwa 25 Kilometer von meinem Dorf entfernt), besuchte ich den Leseraum.

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