Als Student hatte ich einmal die Aufgabe, in einem Seminar den Professor für Kirchengeschichte an unserer Universität einzuführen. Nach seinem Referat fragten die Studenten ihn intensiv danach, wo denn Geist zu finden sei. Er sagte, daß er es nicht wisse. Ich begann mich zu fragen, wer dann überhaupt etwas über Gott wisse, wenn selbst ein Professor, der Geistliche ausbildet, nichts über Gott wußte.
Etwa zur selben Zeit lernte meine Mutter die Christliche Wissenschaft kennen, und sie schickte mir das Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Als ich mein Universitätsstudium beendet hatte, zog ich nach dem Norden; ich nahm das Buch mit und las es am Lagerfeuer auf einer Rinderfarm.
Ich hatte das Gefühl, daß ich Wissenschaft und Gesundheit nicht richtig verstand — bis sich eines Tages folgendes ereignete. In mein Essen war Rattengift gelangt. Ich hatte gerade über die geistigen Wahrheiten nachgedacht, die ich vorher an dem Tag gelesen hatte. Als ich dann feststellte, was ich gegessen hatte, war ich zutiefst erschrocken, fühlte mich aber durch das Gelesene in dem Gedanken bestärkt, daß in diesen rosafarbenen Kristallen in Wirklichkeit keine Kraft oder Intelligenz war, die mir Schaden zufügen konnte, weil Gott, Geist, alle Macht ist. Diese Wahrheit fand ihren Beweis darin, daß sich keine negativen Nachwirkungen zeigten. Die Lehre der Christlichen Wissenschaft, daß Materie keine wirkliche Intelligenz oder Kraft hat, war im Laufe der Jahre immer eine große Hilfe für mich.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.