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Gottes Hilfe war bei mir

Aus der Juni 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Schwester und ich freuten uns immer, wenn wir die Ferien am Meer verbrachten. Unser Ferienhäuschen war direkt am Strand‚ und so hatten wir die meiste Zeit einfach unsere Badeanzüge an, planschten in den Wellen und sammelten Muscheln.

Als eines Tages gerade Ebbe war, watete ich hinaus zur Sandbank. Von dort winkte ich Barbara zu, die am Strand eine Sandburg baute. Ich bückte mich, um eine Muschel aufzuheben, und da huschte etwas Breites und Flaches über meinen Fuß. Mein Fuß begann wehzutun, deshalb watete ich zum Strand zurück. Als ich aus dem Wasser kam, blutete mein großer Zeh, und das machte mir Angst.

Barbara stüzte mich, als ich zum Haus humpelte. Jetzt weinte ich auch sehr. Mutti war gerade unterwegs‚ aber Vati war da‚ und er versuchte‚ mich zu trösten. Die Dame nebenan hörte mich weinen und kam, um zu sehen, was los war. Sie war Krankenschwester. Als sie meinen Fuß sah und ich ihr erzählte‚ was geschehen war‚ sagte sie‚ ein Stachelrochen (ein großer, flacher Fisch mit spitzen, giftigen Stacheln an seinem langen Schwanz) habe mich gestochen, und ich könne sehr krank werden. Sie sagte, sie werde einen Arzt rufen. Vati war besorgt‚ und so stimmte er zu.

Ich wußte, daß unsere Nachbarin die Hilfe herbeiholte‚ die sie für die beste hielt. Aber ich wußte‚ daß Gottes Hilfe schon bei mir war. Jeden Abend bevor ich zu Bett ging, betete ich die Worte aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy: „Gott ist allüberall, und nichts neben Ihm ist gegenwärtig oder hat Macht." Wissenschaft und Gesundheit, S. 473.

Gottes Macht ist gut‚ und alles‚ was Er macht‚ muß gut sein.

Darüber dachte ich nach und auch darüber, daß Seine Geschöpfe wirklich harmlos sind und daß in Gottes Schöpfung nichts verletzen oder verletzt sein konnte.

Während ich auf der Veranda hin und her humpelte, fiel mir noch etwas ein, was ich in meiner christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschulklasse gelernt hatte. Es ist aus der Bibel: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert... und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ Hebr 4:12. Ich sagte das viele Male laut vor mich hin. Es bedeutete für mich, daß ich nicht darauf warten mußte, daß Gott mich heilen würde. Dann hörten die Schmerzen in meinem Fuß auf. Das Bluten hörte auf, und ich setzte mich auf einen Stuhl.

Bald kam unsere Nachbarin wieder. Sie sagte, die Ärzte, die sie angerufen habe, seien nicht in ihrer Praxis. Als sie sah, daß ich dasaß und nicht weinte, war sie überrascht. Sie sah sich meinen Zeh an und konnte den Stich von dem Stachelrochen nicht finden. Sie war sehr froh, daß alles in Ordnung war.

Vati und Barbara waren auch froh und ich auch! Als Mutti nach Hause kam, erzählten wir ihr, was geschehen war. Wir freuten uns alle, daß wir wieder einen Beweis dafür erlebt hatten, daß Gottes liebende Macht heilt. Es war so ähnlich wie die Geschichte von Paulus in der Bibel — als sich eine giftige Schlange an seiner Hand festgebissen hatte und er sie einfach abschüttelte und überhaupt keinen Schaden erlitt. Siehe Apg 28:3-5. (Ich dachte immer gern daran, daß Paulus derjenige war, der wußte, daß uns nichts, aber auch gar nichts, von Gottes Liebe fernhalten kann. Siehe Röm 8:38, 39.)

Als die Ferien vorbei waren, machte ich zu Hause eine Kette aus einigen Muscheln, die ich am Strand gefunden hatte. Immer wenn ich diese Kette trug, erinnerte ich mich an unsere Ferien und an meine Heilung.

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