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Lassen Sie sich nicht entmutigen, für Ihre Kirche zu schreiben

Aus der Juni 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vielleicht haben Sie schon einmal jemanden sagen hören, daß er nie wieder für unsere Zeitschriften schreiben werde. O ja, er habe es versucht — es wurde sogar veröffentlicht —, aber jetzt meint er: „Nie wieder!" Vielleicht haben Sie selbst es noch nicht versucht, aber Sie hören auf den Betreffenden. Nun, wenn Sie etwas bewegt, wovon Sie gern berichten würden, können Sie, auch wenn Sie sich bezüglich des Wie und Wann noch unsicher fühlen, an diesem Wunsch, andere daran teilhaben zu lassen, festhalten und darum beten, daß Sie sich durch nichts an der Kommunikation mit Ihrer Kirche hindern lassen.

Sie mögen Argumente hören, die sogar gegen jeden Versuch sprechen — Argumente wie:

• Es gibt ein Sprachenproblem. „In Boston“ — gemeint ist das Kirchenzentrum der Christlichen Wissenschaft — sprechen sie Englisch, und in unserem Land sprechen wir (hier setzen Sie Ihre Sprache ein). Oder: Wir sprechen Englisch‚ aber „die“ sprechen „ihr eigenes“ Englisch.

• Sie schreiben ihnen einen Artikel‚ und „die“ übersetzen ihn. Dann fangen „die“ an‚ „Ihren“ Artikel zu verändern. Und wenn sie ihn dann in Ihre Sprache zurückübersetzen und ihn nach geraumer Zeit Ihnen zur Genehmigung zuschicken‚ ist das ein Artikel‚ den Sie nie geschrieben haben!

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Seltsamerweise sind diese Leute in Ihrer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, die Artikel einreichten, eigentlich erfahrene Christliche Wissenschafter, und sicherlich haben die Leute in der Übersetzungsabteilung und Schriftleitung Verständnis und Erfahrung. Warum bestehen dann solche Empfindungen? Gibt es nicht etwas, was wir dagegen tun können? Können wir nicht für unsere weltweite Bewegung beten, ob wir nun für unsere Zeitschriften schreiben wollen oder nicht? Doch, es gibt etwas, was wir verteidigen können und was uns lieb und teuer sein sollte — und das ist die Universalität und Einheit unserer Kirche.

Die Kirche Christi‚ Wissenschafter, die von Mrs. Eddy gegründet wurde, umfaßt Die Mutterkirche in Boston und ihre Zweigkirchen in der ganzen Welt. In Artikel VIII Abschnitt 1 des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy finden wir zuverlässigen Rat für unser Gebet — Gebet‚ das uns helfen wird, so daß wir von den oben angeführten Argumenten nicht beeinflußt werden. Das heißt nicht, daß wir die Verständigungsschwierigkeiten ignorieren, denen man auf menschlicher Ebene so oft begegnet. Im Gegenteil, wir tun etwas dagegen, indem wir beten und uns nicht entmutigen lassen.

Wenn wir zum Beispiel einen Minderwertigkeitsoder Überheblichkeitskomplex bezüglich unserer eigenen Sprache und der weltweiten Veröffentlichungstätigkeiten unserer Kirche haben, können Mrs. Eddys Worte in Wissenschaft und Gesundheit uns Zuversicht geben: „Die Hauptschwierigkeit, die Lehren der göttlichen Wissenschaft dem menschlichen Denken exakt zu übermitteln, liegt darin, daß die englische Sprache, wie alle anderen Sprachen, für den Ausdruck geistiger Begriffe und Lehrsätze unzulänglich ist, weil man gezwungen ist, materielle Ausdrücke zu gebrauchen, während man es mit geistigen Ideen zu tun hat." Wissenschaft und Gesundheit‚ S. 349.

Fassen Sie sich also ein Herz, ob Sie bereits Beiträge geschrieben haben oder nicht, denn für unsere Zeitschriften zu schreiben lohnt sich. Es mag erfordern, daß wir unseren Intellektualismus oder unseren Stolz aufgeben, weil diese einfach nicht Teil unserer Bewegung sind, denn die muß wirklich mit dem Chrsitusgeist erfüllt sein.

Wenn Sie zum Beispiel versucht sind, zu sagen: „Ich habe es mit meinen eigenen Worten besser gesagt; warum haben die meinen Satz verändert?", dann nehmen Sie diese Änderung nicht übel. Hören Sie lieber, was Christus Jesus sagt: „Wenn dich dein Auge zum Abfall verführt, so wirf's von dir! Es ist besser für dich, daß du einäugig in das Reich Gottes gehst, als daß du zwei Augen hast und wirst in die Hölle geworfen." Mk 9:47.

Und genieren Sie sich nicht, Artikel zu schreiben. Unsere Kirchenorganisation braucht die Anstrengungen jedes einzelnen; und Ihre Bemühungen in dem Wunsche, zu unseren Zeitschriften beizutragen, sind sehr wichtig.

Möchten Sie sich denn nicht dieser Gedankenbewegung anschließen? In Wissenschaft und Gesundheit wird erklärt: „Laßt uns in geduldigem Gehorsam gegen einen geduldigen Gott daran arbeiten, daß wir mit dem universalen Lösungsmittel der Liebe das harte Gestein des Irrtums — Eigenwillen, Selbstrechtfertigung und Eigenliebe — auflösen, das gegen die Geistigkeit ankämpft und das Gesetz der Sünde und des Todes ist.“ Wissenschaft und Gesundheit‚ S. 242.

Nun‚ vielleicht sagt Ihr Freund immer noch: „Nie wieder!" Und vielleicht ist es gar nicht so leicht, Ihres Freundes unglückliche, wenn auch nicht vergebliche Erfahrung zu überwinden. Vielleicht sind Sie aufgrund der Erfahrung Ihres Freundes etwas vorsichtig bei dem Gedanken, einen Beitrag einzureichen.

Dennoch sollten Sie nicht gekränkt sein, wenn Ihr Beitrag verändert oder abgelehnt wird. Lassen Sie sich statt dessen von Christi Jesu Antwort trösten, die er Petrus gab, als dieser ihn fragte: „Herr, wie oft muß ich denn meinem Bruder‚ der an mir sündigt‚ vergeben? Genügt es siebenmal?" Jesus erwiderte: „Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.“ Mt 18:21‚ 22.

Wenn wir unsere Artikel von einem weniger persönlichen Standpunkt aus betrachten, könnte es sich herausstellen‚ daß es gute Gründe für die vorgenommenen Änderungen gab. Zum Beispiel lassen extreme Behauptungen‚ die bezüglich der Christlichen Wissenschaft aufgestellt werden‚ die Vermutung aufkommen‚ daß wir mehr demonstriert haben‚ als es in Wirklichkeit der Fall ist. Auch kann es sein‚ daß der „Buchstabe“ dessen, was wir geschrieben haben, neuen Lesern vielleicht einen falschen Eindruck vermittelt hätte und daß daher die Ideen klargestellt werden mußten. Das bedeutet nicht‚ daß an unserer Metaphysik etwas verkehrt ist. Es bedeutet nur, daß es einer genaueren Erklärung bedarf für Leser‚ die uns und die Christliche Wissenschaft noch nicht kennen.

Natürlich ist dieser Artikel den ich geschrieben habe, redigiert worden, und ich bin dankbar für diese Hilfe. Aber wenn er abgelehnt worden wäre, hätte es trotzdem etwas gegeben, was ich hätte tun können. Ich kann meine Kirche und all die Menschen lieben, die in ihr arbeiten; ich kann meine Kirche so lieben, daß ich ihre Einheit in der Vergangenheit‚ Gegenwart und Zukunft besser erkenne.

Okay, vielleicht sind Sie dennoch versucht zu denken‚ daß Ihr Artikel aber wie ein schöner Kuchen war‚ aus dem „die“ ein Stück herausgeschnitten haben‚ bevor sie ihn servierten. Sie könnten der Meinung sein: „Schade! Sehen Sie nur, was die mit ‚meinem‘ Artikel angefangen haben!" Nun‚ vielleicht werden Sie ihnen vergeben, daß sie an die hungrigen Herzen gedacht haben‚ die auf nur ein Stück davon warten. Viele Leser in der ganzen Welt erwarten die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften in der gleichen Weise‚ wie einsame Menschen sich freuen, wenn sie Briefe von ihren Freunden erhalten.

Wenn Sie also das nächste Mal Lust haben‚ an Die Mutterkirche zu schreiben‚ lassen Sie sich durch nichts davon abhalten. Denn — ich muß zugeben — es macht Freude!

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