Das hohe Niveau, das viele darstellende Künstler — auf der Bühne und im Privatleben — aufrechterhalten, trägt zur Qualität der zeitgenössischen Aufführungen bei. Dennoch werden die Künste oft mit Konkurrenzkampf und Starallüren in Verbindung gebracht. Ist nur Platz für eine bestimmte Anzahl von künstlern — ganz gleich, wie gut sie auch sein mögen? Was sollte denn die treibende Kraft in der Karriere eines Künstlers sein?
ist Intendantin der „Lyric Opera“ in Chikago und seit 1954 an dieser Oper tätig. Sie setzt sich seit vielen Jahren mit Fragen dieser Art auseinander. Ihre Liebe zu Gott, eine Liebe, die sich durch ihr Studium der Christlichen Wissenschaft vertieft hat, hat es ihr ermöglicht, einige inspirierte, und doch bemerkenswert schlichte Antworten zu finden. Frau Krainiks Leistungen — sie kann unter anderem auf ein künstlerisch erfolgreiches und finanziell gesundes Opernunternehmen verweisen — sind in der internationalen Opernwelt wohl bekannt. In diesem Interview erforschen wir ihre grundlegende Haltung gegenüber den Menschen, mit denen sie an der Oper zusammenarbeitet.
Erzählen Sie uns etwas über die „Lyric Opera“ und über Ihren eigenen Werdegang. An der Lyric inszenieren wir derzeit neun Opern im Jahr — mit insgesamt 73 Vorstellungen. Daran sind über hundert Künstler und Mitarbeiter beteiligt. Außerdem unterhalten wir eine Schule. Unser Unternehmen hat 17 Millionen Dollar Umsatz im Jahr. Aber unser Produckt sind keine leblosen Objekte, sondern lebendige, abwechslungsreiche Musik und Theater, und das macht alles um so vielschichtiger.
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