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Ich War Nicht mit der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Januar 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich War Nicht mit der Christlichen Wissenschaft aufgewachsen, doch nicht lange nachdem ich sie in meinen Jugendjahren kennengelernt hatte, wurde sie zur führenden Kraft in meinem Leben. Sie half mir Krankheit und Ängstlichkeit zu überwinden, und sie gab mir gab mir das Gefühl, daß Gott mich beschützte und versorgte.

Ich war ein Kind mit religiösen Neigungen in einer nichtreligiösen Umgebung. Mein Vater fiel im Ersten Weltkrieg. Meine Mutter und mein Stiefvater waren gute, rechtschaffene Leute und sorgten liebevoll für meine jüngere Schwester und für mich, aber sie boten uns keine geistige Führung. Es war unsere Köchin, die mich das Beten lehrte, und ich nahm es sehr ernst.

Als junge Frau sah ich mich plötzlich vor die Aufgabe gestellt, Entscheidungen zu treffen und eigene Schritte zu unternehmen. Eines Abends, als ich nach Hause kam, mußte ich feststellen, daß mein Stiefvater sich das Leben genommen hatte. Da meine Mutter sich unfähig fühlte, irgend etwas zu tun, war ich nun sozusagen das Oberhaupt der Familie. Nur dadurch, daß ich mich völlig auf Gott verließ, war ich imstande, dieser neuen Verantwortung gerecht zu werden. Für meine Mutter und meine Schwester wurde ohne große Umstände ein neues Heim gefunden, und ich heiratete später den jungen Mann, der schon seit längerem versucht hatte, mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren.

Einige Zeit später, als wir eine kleine Tochter hatten, wurde mein Mann schwer krank. Da wandte ich mich uneingeschränkt der Christlichen Wissenschaft zu, die ich immer für zu gut, zu wunderbar gehalten hatte, um wahr zu sein. Ich klammerte mich an die Tatsache, daß Gott das Leben, das Gemüt und die Substanz des Menschen ist und daß diese nicht verlorengehen können. Christus, Wahrheit — die Wahrheit, die wahr ist, schon immer wahr war und immer wahr sein wird —, wurde mein Fels. Ein sehr lieber Ausüber der Christlichen Wissenschaft unterstützte mich unermüdlich durch Gebet. Mein Mann wurde geheilt und konnte seinen Beruf wieder aufnehmen. Wir waren tief dankbar.

Nun konnte ich es kaum noch abwarten, Mitglied Der Mutterkirche zu werden. Nachdem wir in eine andere Stadt gezogen waren, wo mein Mann arbeiten sollte, wurden wir Mitglied einer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung. Die Mitglieder waren sehr liebevoll und hilfsbereit, und ehe ich mich versah, war ich zum Zweiten Leser gewählt worden. Dann wurde die Christliche Wissenschaft in unserem Land verboten. Wir hörten nicht auf, treu zu studieren, zu beten und auf Gott zu vertrauen, und wir blickten dankbar auf Die Mutterkirche — dieses heilige Band, das durch nichts zerrissen werden konnte. Während des ganzen Zweiten Weltkriegs hat uns die göttliche Liebe nie im Stich gelassen. Wir spürten diese Liebe immer um uns, und wir vertrauten ihr völlig.

Später, nachdem wir auf Umwegen emigriert waren, mußte ich eine feste Stellung annehmen, damit wir uns etablieren konnten. Ich hatte keine berufliche Ausbildung, hatte aber in einigen kurzen Arbeitsverhältnissen festgestellt, daß ich gut mit Zahlen umgehen konnte. Diese von Gott gegebene Fähigkeit wurde zur Grundlage meiner Arbeit, und freundliche Vorgesetzte sorgten für ständige Beförderung. Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß ich im Geschäftsleben etwas leisten könnte, geschweige denn ausgesprochene Freude daran haben würde, aber die göttliche Liebe hatte mich auch hier geführt. Bald stellte ich fest, daß es nicht unbemerkt bleibt, wenn man in allem, was man tut, Hingabe und andere göttliche Eigenschaften zum Ausdruck bringt — wenn man immer sein Bestes tut.

Alle Veränderungen, die wir erlebten, bewiesen uns, daß unser himmlischer Vater uns sicher aus jeder Notlage herausführt. Seine Gnade ist immer ausreichend, und geistiges Wachstum ist das Ergebnis von Standhaftigkeit und Mut. Natürlich hatte Gott nicht all die widrigen Umstände verursacht. Das Denken der Welt mit seiner Selbstsüchtigkeit, Gefühllosigkeit und Gier nach Macht stellt die Hindernisse in den Weg. Durch das herrliche Entfalten der Dinge in unserem Leben kam Gottes Plan zum Vorschein. Er, der niemals die Prüfungen ersonnen hatte, führte uns jedesmal zum Sieg. Und Er heilte mich gleichzeitig auch von Migräneanfällen, die auf Streß zurückzuführen waren.

Mrs. Eddy, die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, versichert uns liebevoll: „Denke daran: Du kannst in keine Lage gebracht werden, sei sie auch noch so ernst, wo die göttliche Liebe nicht schon vor dir gewesen ist und wo ihre liebreiche Lektion dich nicht erwartet. Darum verzweifle nicht und murre nicht, denn das, was zu erlösen, zu heilen und zu befreien sucht, wird dich führen, wenn du diese Führung suchst" (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes). Mein ganzes Leben zeugt davon, daß diese Worte wahr sind.

Meine Dankbarkeit gilt unserem liebevollen Vater-Mutter Gott, Seinem Christus und Mrs. Eddy, für die kein Opfer zu groß war, uns die Christliche Wissenschaft zu geben.


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